Ich schreib mal wie sich das für mich liest und was ich da interpretiere. Ich bin allerdings keine Hundetrainerin, deshalb bitte nur als Denkanstoß und Interpretation sehen.
Hm. Also bei Muttern ist es so, an ihr hochspringen und sich ihr zu, bzw. auf die Füsse werfen. Er verfolgt sie dann auch regelrecht und wirft sich immer wieder auf ihre Füsse.
Oder er dreht total auf und springt wie irre an ihr hoch und hascht und schnappt nach ihren Händen.
Ich probiere das zu unterbinden, klar. Aber Muttern ist der Meinung dass sich der Lütte doch so sehr freut und beugt sich dann wo sie auch gerade stand über ihn und krault Bäuchi.
Mit guten Worten oder schimpfen - ich komm nicht gegen an. Also gegen Muttern.
Meine Meinung:
das ist weder nett, noch sich freuen. das ist kontrollieren, maßregeln und Polizei spielen. Gustl traut deiner Mutter nicht zu, die Dinge zu regeln und regelt selbst. und zwar sehr frech. Da wäre ich rigoros und würde das unterbinden. Ohne wenn und aber. Deckentraining wäre da bei mir ein ganz ganz großes Thema. Also dass Gustl so lange auf der Decke bleibt, bis er in der Lage ist ruhig und freundlich zu begrüßen. WWird wieder hochgesprungen oder gehascht und geschnappt, geht es sofort zurück auf die Decke, Gustl wird erstmal ignoriert.
Dann steht er meistens auf den Hinterbeinen, Vorderpfoten auf den Armen des Mannes und versucht in die Hände zu beissen. Nicht in Beschädigungsabsicht, eher so ein knabbern. Versuche ich zu unterbinden heisst es dann "Ach lass doch", "Die kleinen Zähnchen", "Mir macht das nix, ich kenn das von ..."
auch hier, das ist nicht nett oder "ich freu mich ich freu mich", das ist kontrollieren. Bitte bedenkt: das kann sich gerne mal steigern, wenn der Hund die Lernerfahrung macht "hmm ich werde aber nicht beachtet, gut, dann zwick ich fester zu." das Thema hat nämlich grad meine BF mit ihrem Dackelmischling. Deine Beschreibung hat mich sehr sehr sehr an ihren Hund erinnert. Sie hat dieses Verhalten bei ihrem Hund ignoriert, weil klein und lieb und er freut sich ja nur, bis der Hund dann das erste Mal zugezwickt hat. Nach dem dritten Mal zwicken wurde es dann zu beißen und dann wurde eine Trainerin dazugeholt.
Er rennt und rast hin zu dem Mann, springt wie ein Flummi immer wieder an ihm hoch und hascht nach den Händen.
Habe ich ihn eingeholt kann ich ihn auch nicht abrufen oder greifen weil er da ein Haschmichspiel draus macht, immer um den Mann rum, dabei hüpfend und nach den Händen schnappend..
auch hier, Gustl will das klären und dem Mann in diesem Fall etwas mitteilen. Z.B., dass er sich nicht bewegen soll, oder nicht so schnell, oder nicht näher kommen, oder was auch immer.
Ich kann auch total falsch liegen und das wirklich falsch interpretieren, für mich allerdings liest sich der Beitrag nach einem Hund der kontrollieren und regeln will im Alltag. Ich würde da einerseits mal einen Trainer oder Trainerin ins Haus holen und mal auf den Alltag gucken lassen und dann auch Regeln einführen (Deckentraining, erstmal keine Privilegien mehr, Bindungsarbeit, Vertrauensarbeit, Z&B).
Ich wünsche euch viel viel Geduld und dass ihr das alles gut hinkriegt :)
LG