Beiträge von JediRitter

    Ich finde, hier würde der Toyota Corolla Verso super passen.
    Oder darf es kein gebrauchter Wagen sein?

    doch eigentlich schon :) wird ohnehin dann beklebt von daher wäre das nicht so schlimm. Lieber wäre mir schon ein richtiger Kastenwagen - einfach ne persönliche Vorliebe. :headbash: :headbash: Ganz wichtig sind mir auch tiefe Türen fürs Einsteigen - also nicht ewig hoch.

    darf ich mal so frech sein und nach einer Empfehlung zu fragen bzw. ob meine Gedankengänge uptoisch sind?


    Ich suche ein Auto, am liebsten Model Kastenwagen, wo 2 Boxen nebeneandner oder von mir aus 1 Box mit Trennwand für Bouviers (ca 65cm höhe 36kg) Platz haben, in dem ich zur Not aber bitte auch mal 2 3 Nächte übernachten kann. Rückbank, Rücksitze, Kofferraum, brauch ich alles nicht, kann alles raus. Ein Beifahrer soll und darf Platz haben, mehr nicht. Der Rest vom Auto soll definitiv für meine Hunde, die Praxisausstattung (Physio) + eben wenn möglich zum schlafen sein. Ist das absolute Utopie? xD Falls ja, habt ihr alternative Vorschläge zur Box? evtl. Box für den Alltag, für Übernachtungen anders sichern? Aktuell würde ich mit dem Dokker liebäugeln, wäre von der Preisklasse usw. für mich ok.

    Ich frage mich - und das meine ich vorurteilsfrei - wie man mehr als 10 Verhaltensauffällige Hunde ordentlich resozialisieren und therapieren will - schon alleine logistisch und zeitlich? Wenn ich denke Max war 1 Jahr beim Trainer bis er vermittelbar wurde und zu der Zeit waren nie mehr als 4 andere Hunde von denen aber die wenigsgen die Härte hatten vor Ort.


    Ich war mit Jedi ja teilweise echt an der Grenze der Kräfte und habe über ein Jahr gebraucht, bis er gelernt hat Menschenbegegnugen im Freien zu ertragen ohne auszulösen und nochmal ein halbes um das Alternativverhalten zu festigen - und immerhin geht der Kerl mit ins Büro und lebt 24 mit im Haus und ich muss meine Energie nicht teilen. Ich mein klar, ich bin ein Laie und kein Trainer - aber trotzdem kann ich mir das nicht vorstellen, mehr als 1 Hund der ernsthaft schädigen will absolut alltagstauglich zu kriegen.

    Da könnt ihr mich jetzt verbal verprügeln, aber einen Hund, der mich so vehement angeht, finde ich beängstigend und da würde ich durchaus zumindest drüber nachdenken, ihn einschläfern zu lassen.
    Trainingserfolge schön und gut, aber kann man so einem Hund tatsächlich so weit vertrauen, dass man ihn in ein annähernd normales Leben zurückführen kann?
    Macht das Sinn?

    ich bin mal so frech: Ja kann man schon, aber das muss dann schon passen und die zugehörigen HH auch. Mein Hund ist Herrchen noch massiver angegangen als der Rotti im Video - mehrfach. Wäre er mich so angegangen, hätten wir ihn definitiv nicht behalten. Herrchen hat darauf bestanden daran zu arbeiten, er hatte zu keiner Zeit Angst vor Jedi und hat immer gesagt "wir brauchen nur Zeit, wir brauchen nur Zeit." Er hat zwar Recht behalten, aber bestimmte Dinge wie zb hochheben, festhalten und den Hund nicht zu mir lassen, und noch ein paar mehr, werden für Herrchen niemals möglich sein. Dinge die ich ganz selbstverständlich mit Jedi machen kann. Wir führen ein friedliches Leben zusammen, der Hund akzeptiert und liebt sein Herrchen (der Doofsack kuschelt sogar lieber mit Herrchen als mir), aber seine "Restskepsis" wird er nie verlieren. Wir führen ein normales Leben unter der Prämisse dass die "unschönen" Dinge eben ich regle. Vlt. würde die Situation auch anders aussehen, wäre mein Hund nicht 20 bis 24h am Tag bei mir sondern bei Herrchen - das kann ich so nicht beurteilen. Ich habe sehr lange gebraucht Jedi in bestimmten Situationen zu vertrauen und es war viel viel viel harte Arbeit.



    Unser vorheriger Hund hatte auch Schädigungstendenzen gegenüber Männern und hat meinen Stiefpapa versucht zu schädigen - auch da hat das Zusammenleben mit viel Training dann geklappt, da konnte zum Schluss Stiefvater sogar alles mit dem Hund machen ganz easy.

    puh sehr brisantes Thema... Auch ich bin unklar wie ich das alles bewerte. Auf der einen Seite gefallen mir einige Situationen und Eindrücke so überhaupt nicht, auf der anderen Seite find ich es gut, dass da auch realistisch gesagt wird "ein Hund hat nun mal Zähne, das ist gefährlich" und kein Kampfschmusergeredet von wegen "man muss den Hund nur lieb genug haben, dann passt das wieder." . Einen Hund der aktiv schädigt, händelt man anders - das ist einfach so und als HH der noch nie einen Hund hatte der wirklich Beschädigungsabsichten hatte und umgesetzt hatte, kann man das glaub ich gar nicht so realisieren bzw. wahrnehmen. Jedi hat mir nochmal viel mehr Respekt vor Hunden eingeflößt - und er ist nicht mein erster Hund mit Schädigungsabsicht, nur halt nochmal eine andere Intensivität dahinter.


    Die Höllenhunde haben vermutlich ihre Berechtigung, ebenso wie ein MR oder ein CM - meine Anlaufstelle für Problematiken bzw. Resozialisierung wäre es nicht.

    Mir ist wichtig, dass der Ta nicht stumpf nach Lehrbuch behandelt ohne auf das Gesamtbild zu achten (zb niedrige SD-Werte, der Hund zeigt keine aber wirklich keine Symptome - wenn mir da der Ta sagt direkt Hormone nehmen, ist das für mich schon ein Grund zu wechseln). Ehrlichkeit ist mir extrem wichtig, also das mein Ta da auch zugeben kann "oh dafür würde ich gern Kollege XY dazuholen". Dass der Ta sich für meinen Hund Zeit nimmt und auch meine Fragen beantwortet und Diagnosen genau erklärt bzw. sicher diagnostiziert und mir im Zweifel auch sagt "das würde ich lieber dem Labor einschicken, ich bin mir nicht sicher". Dass der Ta ruhig behandelt ohne mehr Stress zu erzeugen, als nötig, dass nicht wegen jeder Kleinigkeit sofort zum Skalpell gegriffen wird (zb reiner Verdacht auf BSVorfall ohne neurologische Ausfälle und überköten find ich besser zuerst konservativ zu behandeln). Mir ist wichtig, dass Blutbilder und US gut erklärt werden und nicht einfach nur "alles ok ohne Befund".
    Die Praxisausstattung ist mir nicht unwichtig, ein Ta ohne Röntgengerät oder US ist nichts für mich, ich will einen Arzt, nicht fünf.


    Je besser und breiter mein Ta sich auskennt, desto besser - mein Ta zb schreckt nicht vor alternativen Wegen zurück und bindet auch Physiotherapie in die Diagnostik mit ein.


    Speziell bei Jedi war mir noch wichtig, dass ich bei jeder OP zum assistieren oder wenigstens zugucken dabei bin und gewisse Dinge wie Fäden ziehen selbst übernehmen kann um eine zusätzliche Narkose zu vermeiden, und dass meinem Wunsch nach der Aufwachspritze nachgekommen wurde.


    Vor Jedi war ich mein Leben lang in einer anderen Klinik, durfte als Jugendliche jeden Sommer dort jobben und viel lernen, von impfen bis Blutabnehmen und assistieren, Instrumente sterilisieren, putzen usw. Ich war immer zufrieden. Mit Jedi habe ich dann Ta gewechselt, weil mir der Umgang zu hektisch war und zu viel Stress in der Klinik. Mein Ta arbeitet alleine und kann super mit Angsthunden. Beim ersten Besuch haben wir nach Praxisschluss den Termin bekommen und er hat 45Min nur geredet. Ich hatte unendliches Glück diesen Ta gefunden zu haben über eine Empfehlung. Er betreut uns nicht nur kompetent, sondern hat mir auch viel erklärt und beigebracht.