Beiträge von JediRitter

    Sagt mal, hecheln Abends ist doch eigentlich nicht normal für Poco. Nun macht er das ja seit gut einer Woche. Abends pünktlich hechelt er wirklich fest. Nicht nur leichtes hecheln, sondern richtig kräftiges.
    Was mich wundert, ist dieses beinahe pünktliche Hecheln ab 18 Uhr.


    Schmerzen sind es nicht, da er auch unter Schmerzmittel angefangen hat zu hecheln. Seit unserem späten Besuch beim Tierarzt letzten Donnerstag hat er auch viel weniger Probleme beim Wasserlassen.

    wir haben dieselbe Problematik mit dem Hecheln immer mal wieder bei Jedi. Auffällig ist, an Tagen wo das Zwerchfell osteopatisch behandelt wird, ist das hecheln weniger. Gestern habe ich das CBD deutlich später als sonst gegeben und er hat viel tiefer und besser geschlafen und mich nicht geweckt.

    Kenne es nur aus der Perspektive der Einzelprojekte. Das mag meine Einschätzung verfälschen, aber ich glaube nicht daran, weil der Aufwand, die Organisation, die Sicherung, das ganze Management selbst für einen einzigen Hund einen enormen Aufwand in Anspruch nimmt. Sehr viel Zeit, Aufmerksamkeit erfordert. Das schmeisst Dir das ganze Leben über den Haufen, man muss ich dem unterwerfen, anpassen. Und bis jetzt war ich der Meinung, dass man sich dem nur stellen kann, wenn die Voraussetzungen optimal sind. Sonst kann das ungut enden, das Risiko ist sehr hoch.

    das möchte ich gern 100x liken und genau das sehe ich sehr problematisch - gerade heutzutage wo jeder OttonormalHH einen armen armen Hund retten will. Worauf sich die Leute einlassen, wissen sie meist hinterher wenn es zu spät ist. Das Leben mit einem Hund der Beschädigungsabsichten ggü Menschen hat ist nicht schön und nicht spannend, sondern besteht aus Training, Training, Training, Ruhe reinbringen, immer gleich wiederkerhrenden Alltag und vor allem Verzicht Verzicht Verzicht.


    Nein sagen, seine eigenen Grenzen kennen, ist oft tierschutzgerechter als auf Biegen und brechen alles retten zu wollen.


    Nachdem ich das Interview von Vanessa gelesen habe, muss ich sagen erscheint mir sehr vieles auf den Videos klarer. Sie hat eine Einstellung und nennen wir es mal "Trainingsphilosophie" die ich nicht teile, in keiner Hinsicht. Und das sage ich als HH der kein Problem mit avversiver Arbeit am Hund hat... Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie es HH geht die jegliche avversive Arbeit am Hund von vorherein ablehnen.


    Wie gesagt die Absicht Hunde vor der Euthanasie zu bewahren, der Mut, der Wille und die Zeitopferung mit diesen Hunden zu arbeiten finde ich absolut löblich - in diesem Punkt habe ich großen Respekt vor Vanessa. - die praktische Umsetzung und Trainingsphylosophie sagt mir personlich mit meiner persönlichen Meinung, Einstellung und Erfahrung wenig bis gar nicht zu.

    Dunja, ich habe keinen Plan von Camping und in meinem Auto schlafen zu können, hätte für mich Prio X, aber ich habe eine größere Doppelbox (ca. 1 x 1 m und 70 cm hoch) und einen Sharan.
    Meine Vorgehensweise wäre hier: Zum Übernachten die Box rausheben, Wetterschutz drüber und am Auto anketten. Dann Matratzen ausklappen und mit den Hunden kuschelnd die Nacht verbringen. :ka:

    Sabine wie hast du die Boxen bzw die Doppelbox denn befestigt? Das wäre mir schon ein Anliegen, dass die Boxen bombensicher sitzen und dass ich wenn ich mich entscheide Boxen zu nehmen die man raus und reinbauen kann, die dann auch selbst rein und rausmontieren kann ohne dass es gefährlich wird. Die Alternative wäre für mich jetzt zb Doxbox, Schmidt Einbau oder ne angepasste Maßanfertigung.

    Und auf Hydranten bin ich gekommen, weil Motte einen Hydranten "gebissen" hat und weil Jedi 3x einen Hydranten angebellt hat. Das war aber mit 3x anschnüffeln und Kekse zur Belohnung erledigt das Thena. Wäre er o massiv auf Hydranten gewesen wie auf Menschen, hätte ich das gaaaaaanz in Ruhe über Jahre trainiert, weil es so viele Hydranten im Alltag nicht gibt und ich hätte also jeden Tag Stress vermeiden können. Beim Menschen ja leider nicht, denen begegnen wir tagtäglich, also avversiv gelöst , Stress rausgeholt, danachnpositives Alterativverhalten aufgebaut


    Sorry fürs OT, wollte das nur klar stellen. Anscheinend klinge ich auf deutsch sarkastischer als ich bin :lachtot:

    Ist das jetzt als Spitze gegen irgendwas gemeint?


    Es gibt doch einfach Hunde mit "ernsten Beschädigungsabsichten" gegen Menschen und/ oder Hunde (in der HHF leben ja, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht überwiegend solche die diese Absichten gegenüber Menschen haben. Übrigens anders als mWn bei Mirjam Cordt) die unter optimalen Bedingungen, ohne aversive Mittel und ohne ewig langgezogenen Stress, lernen können. Mehr wollte ich doch garnicht sagen.


    Wie kommst du denn dabei hier jetzt auf diesen Satz?

    hat mich Jasmin auch grad gefragt - nein ich meinte das wirklich ehrlich und aufrichtig als Beispiel, nicht sarkastisch.


    Ich hab dir eig in allen Punkten recht gegeben. Hätte Jedi auf ein positives Training sofort reagiert (wie die Hunde die du als BSP nennst), wäre ich wesentlich glücklicher gewesen und hätte zu 100% positiv trainiert. Das positive Training empfinde ich als deutlich weniger aufwendig und emotional anstengend. So habe ich mich bewusst avversiv entschieden, bin glücklich damit, stehe dazu und für Jedi war es die richtige Entscheidung.

    Ich würde mir sicher nie anmaßen jemanden dafür zu verurteilen, der aus der Not heraus auch zu negativen Maßnahmen greift. Wenn er positiven den Vorzug gibt und sie einsetzt, wo möglich. Ich finde es wunderbar, dass Jedi bei dir ist und wie ihr miteinander lebt! Wunderbar für euch beide und für mich, die durchs DF daran teilhaben kann. :herzen1:
    Aber

    es gibt doch Trainerinnen die genau das tun und bei denen eine Menge Hunde so lernen können.
    Ich sag nicht jede*r kann das, mit jedem Hund. Ich sag nicht, jede negative Maßnahme ist gleich so schlimm, dass es gar besser wäre, der Hund stürbe vorher. :muede: Aber generell zu sagen, dass es nicht geht, ist einfach nicht zutreffend. =)

    ich habe nichts anderes geschrieben und gemeint als du- ka warum du das jetzt so hervorhebst. ??


    Oh und weil du mich u Jedi so hervorhebst: ich habe Jedi nicht gemaßregelt, weil ich mit maßregeln arbeiten (also negativ in deinen Augen) so toll finde, oder weil es der einfachere Weg war, sondern weil dieser Hund 4 lange Monate so unter Strom stand, dass positiv nichts, aber auch gar nichts beim Thema Menschenbegegnungen auf 800, Meter Distanz angekommen ist. Kein zb, kein schön füttern, nix - der hat nichtmal mehr wahr genommen, dass da überhaupt iwas ist außer Menschen die er schädigen muss, bevor sie ihm weh tun. Er war so in einem Tunnel aus Panik gefangen, dass nichts durchdrang. Also wurde er 1x gemaßregelt durch einen Pieks meiner Finger in die Schulter und in dem Moment wo er da war wurden Kekse reingestopft. Danach ging zb, beobachten, Bögen laufen, usw. Wir haben also in diesem Fall bewusst in Absprache sehr kompetenter, erfahrener Trainer abgewogen was ist schädlicher für den Hund "noch 3 Monate oder länger Stress und positives arbeiten" oder eben "1x sauber abbrechen und dafür Ruhe reinkriegen". In unserem Alltag sind wir immer mit Menschen konftrontiert, da kann ich noch jeden Tag in die Pampa fahren zum Gassi (was ich ja die ersten 9 Monate gemacht habe), aber auf dem Parkplatz zuhause oder auf Arbeit gab es nun mal Menschen, egal wie sehr wir das vermeiden wollten.
    Wäre es unter diesen Umständen besser gewesen, Jedi noch Monaten weiterem Stress auszusetzen nur um ja immer positiv zu arbeiten? Oder hätte ich noch 3 Trainer austesten sollen? in eine einsame Hütte wo keine Menschen langkommen ziehen? Jedi abgeben? Einschläfern?


    Nein tut mir leid, so sehr ich positives arbeiten befürworte und toll finde und mich über jeden Hund freue wo das Training damit wunderbar klappt, manchmal ist ein sauberer, schmerzfreier (!!!!!!), artgerechter Abbruch sinnvoller. Nur weil wir Menschen das nicht mögen, dürfen wir die Gesundheit (Stress macht krank) nicht außen vor lassen und müssen zum Wohle des Hundes entscheiden.

    Ich glaube, die Idee und die Absichten der HHF sind durchaus löblich, die Umsetzung und Art und Weise leider in meinen Augen nett ausgedrückt suboptimal.
    Mit meinem I kill you Hund habe ich auch nicht ausschließlich positiv gearbeitet, ich denke auch durchaus, dass man mit Hunden mit einer massiven Schädigungsabsicht nicht immer nur positiv arbeiten kann. Aber dieses körperliche angehen (der Schlag auf den Kopf zB) verstehe ich nicht und finde ich nicht gut.


    Ich könnte mir vorstellen, dass man mit den richtigen Umständen (genug Platz, Zeit, Kohle...) leicht das Maß verlieren kann und in diesen Wahn aus "ich will alle retten" geraten kann. Nicht das ich das gut heiße, aber ich maße mir da nicht an, das zu verurteilen. Vlt. sieht man selbst auch die Bäume irgendwann nicht mehr, der Mensch gewöhnt sich ja an wahnsinnig viel sehr schnell und merkt gar nicht, dass man die Grenze zwischen sinnigem, positivem Tierschutz und übertreiben schon lange überschritten hat. Gerade mit so einer Hardcorefangemeinde die einem den Teppich ausrollt.

    @Zucchini super mega lieb!! Dankeschön. Auf den Boxen schlafen wäre natürlich richtig genial. Ich bin auch am überlegen, sollte ich einen Neuwagen nehmen, würde ich beim Hersteller direkt ohne Rückbank sondern mit komplett gerader Fläche ordern. Irgendwo hatte ich sogar mal ne Website von nem Unternehmen welches Autos mega geil ausbaut, aber natürlich verschludert :(