Beiträge von Elbenwald

    Ohne nun ein Befürworter der veganen Ernährung von Hunden zu sein...sorry, ist sicher eine nette Geschichte. Aber sagt wenig bis nichts aus, da völlig subjektiv. Warum die Hunde erst schlechter und dann besser aussahen, ob dem tatsächlich so war (Stichwort subjektive Wahrnehmung und Erinnerungsverzerrung) und ob diese Entwicklung wenn dann nur mit der Fütterung zusammmenhing, ist alles nicht überprüfbar. Statistisch haltbare Aussagen bzw. allgemein gültige Erkenntnisse lassen sich aus Anekdoten nun mal nicht ableiten.


    Ich kann dir meine Oma als Beispiel geben. Sie ist in einem wirklich kleinen Dorf in der Pfalz aufgewachsen und hat sich sehr gewundert wie gesund die Hunde heute aussehen und wie vital sie sind. Meine Hunde bekommen in ihren Augen auch "Luxusfutter" aber nachdem ich mit ihr über die Unterschiede in der Ernährung der damaligen Dorfhunde und meiner Hunde gesprochen habe wurde ihr schnell klar woran das lag bzw liegt.

    Naja, wie die Hunde vegetarisch klargekommen sind, hab ich vor vierzig Jahren noch hautnah erlebt: ein kleines Dorf, und alle Hofhunde wurden so ernährt, wie es über Jahrhunderte üblich gewesen war: Neben der Küchentür stand ein Napf/Eimer, in den alle freßbaren Abfälle kamen, und was der Hund nicht nahm, kriegten die Schweine. Als Extra gab es sauer gewordene Milch obendrauf - und das war's.

    Die Hunde lebten also überwiegend von gekochten Kartoffeln, Hülsenfrüchten (Eintopfreste) und saurer Milch - genau so, wie es ihre Vorfahren über Jahrhunderte getan hatten. Bratensoße war ein Highlight, frisches Fleisch gab's vielleicht mal als Schlachtabfälle, abgenagte Kotelettknochen schon eher mal. Wenn Hundefutter extra angerichtet wurde, etwa für eine säugende Hündin, waren das Stampfkartoffeln von den Schweinen und reichlich Milch. Dass ein Ferienhund regelmäßig Hackfleisch bekam, war Dorfgespräch und ein Beispiel dafür, wie Städter spinnen.

    Die einzigen, die bei dieser Ernährung nicht grottenmies aussahen, waren die kleineren Spitztypen, die reichlich Mäuse und Ratten fingen und fraßen. Die größeren Hunde hatten stumpfe, zottelige Felle, überhaupt keine Muskulatur und rochen fürchterlich. Ein alter Schäferhund hatte sich angewöhnt, auf den Wiesen Frösche zu fangen und zu fressen. Fanden seine Leute damals lustig, ich denke heute, er gierte nach tierischem Protein.

    Ein paar Jahre später, als sich das billigste Hundefutter aus dem Sack durchgesetzt hatte, sahen die Hunde samt und sonders besser aus - schon das war also eine deutlich Verbesserung gegen das, was für "Normalhunde" jahrhundertelang üblich gewesen ist.

    Für mich war das eine sehr eindrucksvolle Lehre, dass "früher" nicht immer "erstrebenswert" heißt, und dass Hunde zwar ohne Fleisch durchaus überleben können, sogar alt werden - wenn man nur nicht fragt, wie.


    DANKE für diesen anschaulichen Bericht. Mehr muss man dazu einfach nicht sagen!

    die größte Zicke der Welt. Es sei denn sie ist Müde. Dann ist sie.... aaaaawww :herzen1:

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    Bei dem Video hat Abbie total genervt geschnauft und ihren Kopf wieder unter die Decke gesteckt! :lol:

    Das hinkt absolut NICHT:OMNI beinhaltet ALLES (wobei Hunde Omnivore in Richtung Carnivor sind) und KEINE Herbivoren, das heißt, sie brauchen, um sich wohl zu fühlen, tierísche Produkte (tierisches Protein, tierisches Fett).... weil sie SOWOHL pflanzliche WIE AUCH tierische Kost benötigen!
    Sie auf Herbivore zu reduzieren ist einfach tierschutzwidrig!


    Danke! Genau so ist es!

    Für ganz genau diese Aussage bin ich schon mal ganz übel (nicht hier im Forum) beschimpft worden!

    Wenn es einem um die Schlachttiere geht kann man auch Biofleisch vom Bauern nebenan kaufen. Ich selber wüsste wo ich das ganz schnell bekomme und ich kann dort auch die Kälber mit den Mutterkühen auf der Wiese sehen...

    Man muss einfach keinen gesunden Hund vegetarisch oder vegan ernähren nur weil es einem um die Ethik geht. Es gibt andere Wege.