Beiträge von SunkaSapa

    In Teilen geht das, ja - und es findet auch noch viel zu häufig so statt. Nämlich immer dann, wenn Hunde neu in eine Herde kommen oder aber eklatante Fehler beim Bindungsaufbau gemacht wurden.

    Du hast das ja so toll gemacht mit den kleinen Türchen, wenn ich mich da richtig erinnere. Könnte man sowas nicht auch mit Hunderassen machen die eher für territoriales Verhalten bekannt sind als direkt HSH. Also mir ist schon klar das natürlich HSH von Haus aus schon sehr viel mitbringen, aber wäre es theoretisch möglich das auch mit anderen Hunden zu tun? Oder würde sich da garnicht erst sowas wie ein Sozialverband etablieren. Oder wenn Schafe und Hunde zusammen aufwachsen? Klar ist für mich, das HSH darauf hin selektiert wurden, aber kann man sowas nicht auch aus anderen Hunderassen herauskitzeln? Also der Gedanke das ein HSH vielleicht ein zu großes Geschütz ist, wenn man nur drei Schafe hat kreist gerade durch meinen Kopf. Und für kleinere... hmmm... kleinere Hobbytierhaltungen(finde gerade kein passenderes Wort)... Also jemand der drei Hühner, sieben Enten, vier Schafe und eine Kuh hat... ich finde gerdae nicht die richtigen Worte :D ... ist da nicht zwei oder drei Allroundhunde zu haben besser? Ok, geht mit Sicherheit natürlich zulasten der speziellen Leistungsspitzen. Oder wäre es dann doch besser spezialisiertere Hunde zu haben, also meinetwegen einen HSH der bei den Schafen lebt, einen Wachhund der Territorial arbeitet und einen Schutzhund der dann mit Herrchen auch mal weiterweg kann. Wobei ich gerade überlege das Schutzhunderassen durchaus ja auch über Bindung zum Menschen arbeiten.


    Also nur für den Schutz einer Herde ist es klar, das ein HSH natürlich der beste Weg ist.


    Wenn man nun aber eben nicht die Riesenherde hat... oder könnte ein HSH eben auch territoriale Wachaufgaben übernehmen, wie es eben der normale Wachhund tut.


    Ich hoffe man kann mir und meinen Gedanken folgen. ^^

    @Chris2406


    Ok, das es nicht optimal ist, verstehe ich.


    Ich denke nur gerade darüber nach, ob die Menschen das nicht besser wissen oder ob das der Versuch ist eine Kompromisslösung zu finden.
    Unabhängig von dem Video stell ich mir gerade die Frage wie und ob es nicht durchaus möglich ist Herdenschutz über Territorialverhalten zu lösen. Also ich bewerte da nicht ob es besser ist oder nicht. Ich spiele nur gerade die Möglichkeit durch. Was natürlich auch bedeuten würde, das wenn man das über das Territorialverhalten von Hunden macht, man aber eben auch natürlich mit den Nutztieren anders umgehen müsste. Sprich, sie müssten sich ebenfalls nur in einem Territorium aufhalten, dürften nicht ausbrechen können und soweiter. Ist natürlich ein riesen Aufwand, und die Kosten wären wohl astronomisch und praktisch wäre es auch nicht wirklich. Nun ich gebe zu, dass ich sogut wie garnichts über Schafe weiß, oder Rinder...eigendlich Nutztierhaltung im Allgemeinen. Ich weiß also nicht was ein Schaf braucht. Aber in meinem Kopf läuft es gerade so ab, das wenn man z.B. nur 3 Schafe hat und die eher zum Vergnügen in seinem großen Garten hat, groooooßen Garten, das man da auch mit zwei Territorial veranlagten Hunden für Schutz vor dem Wolf sorgen könnten. Ob man bei drei Schafen schon von Herdenschutz sprechen kann ... ich weiß nicht.^^


    Ach das Thema ist viel zu nachdenkenswert. :D Zuviele Möglichkeiten die man im Kopf hin und her wälzen kann. ^^

    Ich höre da auf mein Bauchgefühl - wird mir mulmig (und ich bin nicht ängstlich) kehre ich um. Das hatte ich in den vergangenen 10 Jahren hier am Wald aber nur 2mal. Ich weiß nicht, was da im Wald war, das Verhalten meiner Hunde war aber derart heftig, dass ich das dann auch lieber nicht rausfinden wollte.

    Ich höre sehr gerne auf meine Hunde, vor einer Weile hatten wir auch so eine Sache mit unserer Kaela, die war mit einem Mal sehr zurückhaltend, wollte ständig zurück und unser Mato wollte richtiggehend nach vorne. Sie ist ein vorsichtiger Bodensammler und er ist ein Jungspunt mit der Tendenz zu wachen. Ich gehe nicht von einem Wolf aus, aber eines war Fakt, Kaela fühlte sich unwohl weiterzugehen. Und da es dunkel war, hab ich dann auch umgedreht, zum einen höre ich auf ein solches Verhalten und zum zweiten würde weitergehen bedeuten, einer im Team fühlt sich unwohl. Man muss ja, wenn es um nix geht, nicht Unwohlsein provozieren und noch viel wichtiger, man muss nicht im Dunkeln mit Halunken munkeln.^^

    Lass Dich dabei aber beraten ...

    Jaaa, nichts ist schlimmer als gegen den Wind mit breitem Fächer zu pusten. ^^ Fragt mal den kleinen Sunkasapa.


    @ChiBande Irgendwie hab ich das Gefühl das ich mich vorhin falsch ausgedrückt habe. Also auch ein Wolf machts rechts und links Schritte. Sieht wenn man jetzt den nächsten abdruck und den nächsten miteinender Verbindet schon nach zickzacklinie aus. Ich meinte, das Wolfe sich sehr Zielorientiert bewegen. Die Zickzacklinie geht dan geradeaus, wärend ein frei laufender Hund eben rechts zum weg und dann nach links zum Weg rennt. Kann man aber verwechseln mit einem dicht geführten Hund, besonders im Fuss. Ein weiteres anzeichen wäre aber, das der Wolf häufig mit seinen Hinterpfoten in den Abdruck der Vorderpfoten tritt, wärend der Hund meistens mit seinem Hinterbein hinter dem Vorderabdruck bleibt. Ob es Hunde gibt die das anders machen weiß ich garnicht.


    Aber ist echt schwerig das von nur zwei, mit viel Pfantasie drei, Abdrücken zu sagen. Alles kann, nichts muss.

    Die beim Handschuh eventuell, aber die anderen?
    Die waren wirklich unglaublich riesig. Solche hab ich noch nie gesehen. Außerdem waren die so aufgefädelt.
    Am 2. Bild kann man sie hintereinander sehen.
    Außerdem sind die Zehen viel mehr nebeneinander.
    Außer beim Handschuhbild.

    Verlief die Spur schnurgeradeaus oder ging die von rechts nach links auf dem Weg? Wobei ich bis jetzt auch eher zu großem Hund tendieren würde. :)

    Das ist im übrigen ein Ausschnitt aus der Doku "Küstenwölfe"


    [Externes Medium: https://youtu.be/Fz4U4gPaLQw]

    Eigendlich wollte ich garnichts dazu sagen aber irgendwie muss es raus. ^^


    Ich sehe nicht das geringste Zeichen von Entspannung unter den Wölfen. alleine schon die erste Szene wo der Wolf den Kopf runternimmt, sich vorsichtig nähert, fixiert und sich dann ablegt. Ist keine entspannte Annäherung, dass ist bis zum Ablegen eine Angriffsposition aus der heraus ein Angriff oder ein nötiger Rückzug durchzuführen ist. Erst als er sich abgelegt hat, hat der Wolf entschieden: "ich muss nicht weglaufen und einfache Beute scheint das auch nicht zu sein."
    Dann das Kreisen um die Frau ist ebenfalls nicht freundlich gemeint, sondern ist ein schrittweises vorsichtiges Annähern, quasi ein Grenzen austesten.
    Und als die "Leitwölfin?" mit aufgestelltem Schwanz und breiten Schritten auf die frau zu ist, sah das für mich ebenfalls nicht freundlich aus. So sieht mein Mato aus wenn er sich wie ein "Proll" aufführt. Ist also auch eher dazu geeignet sich eher Breit und Groß zu machen als zu sagen: "Ich tue nix" Das kräftige Bodenscharren und Markieren in Sichtweite sind natürlich ... also Beschwichtigung sieht anders aus. Die schönste Aussage von der Frau: "Es ist schön von Wölfen wie ein Wolf behandelt zu werden." Ein fremder Wolf im eigenen Revier wird so von Wölfen behandelt? Besonders einer der einfach im Gras liegt, und keinerlei Wölfische Kommunikation zeigt? Ich weiß ja nicht. Und dann das Spielen, nun was soll ich dazu sagen. Ich finde es interressant das manche Menschen in Scheinkämpfe ein Spiel hineininterpretieren. Ich interpretiere in Scheinkämpfe gerne ein: "Das können wir tun, das halten wir aus. - Und was kannst du?" herein. Aber ich muss zugeben um die Art des "Spiels" genau zu begutachten ist das Material zu kurz


    Jedenfalls zeigt es sehr gut, finde ich, das der Wolf nicht wegläuft, wenn man mit gebrochenem Bein in der Pampa liegt. Oder sich ein Sonnenbad gönnt.


    Der Hochlader des Videos und deren Webseite lassen doch schon sehr vermuten das es sich um Wolfkuschler handelt. Irgendwie sehr abstrakt gehalten das Video. Und geschickt geschnitten. Wirkt zumindest so.


    Alsoo mich beruhigt das Video nicht. :D

    Etwas erschrocken bin ich schon darüber, was hier einige demnächst mit sich führen wollen.

    Ich kann es nachvollziehen. Das Bedürfniss sich sicher zu fühlen ist das oberste überhaupt. Ich persönlich, bin der Meinung lieber ein Schutzmittel mitzuführen und es nicht zu brauchen, als eines zu brauchen und keines zu haben. Mag bei mir aber auch speziell sein. Mit dem Prinzip hab ich Jahrzehnte lang Geld verdient ^^.

    Hmm...ich bin da ganz bei Chris, ich glaube kaum, dass jetzt hinter jedem Busch ein Menschenfressender Wolf lauert und mich und meine Hunde fressen will

    Das Glaub ich auch nicht, dafür gibt es zu viele Büsche, aber grob überschlagen sitzt in 500 Büschen ein Wolf. ^^ Die die drin sitzen bleiben, sieht man wahrscheinlich kaum, aber sind ja auch nicht jene die die großen Geschichten- und Märchenschreiber inspiriert haben, sondern es sind jene die mit Teig und Kreide umgehen können.

    Also ich halte diese Situation für garnicht so abwägig. Mich deucht gelesen zu haben das Naturschutzorganisationen Klage gegen einen Schafhalter eingereicht haben bei denen es zu Wolfsrissen kam, wegen verstoßes gegen das tierschutzgesetz. Rein rechtich vollkommen ok. Aber nicht unbedingt verständlich oder nachvollziehbar. Genauso könnte ich mir auch einen Prozess bei einem Wolfsangriff vorstellen. Und wenn der Richter aufgrund von sehr gut dargestellten Argumenten der Kläger zu dem Entschluss kommt, das ein Klatschen in die Hände ja einen Wolf vertreibt, dann wird das Treten nach einem Wolf zu einer nicht mehr verhältnismässigen Handlung. Der erste Richter der einen solchen Fall wirklich durchgehen muss, hat es eben nicht leicht.
    Und die erste Verhandlung in einem solchen Fall, da geht es eben nicht nur darum einfach einen Gesetzestext zu lesen und dann einfach zu entscheiden, weil eben mehrere Gesetze gegen einander stehen. Und da muss dann abgewägt werden zwischen einem unter besonderem Schutz stehenden Tier und einem "normalen" Haustier. Und der Richter wird leider nicht die Emotionale Bindung zu dem Hund haben wie der Halter. Hoffendlich hat er dann in dem Fall selber einen und berücksichtigt das dann. Der schlimmste Fall, glaube ich, wäre wenn der Richter sieht: Das Interresse der Allgemeinheit "zum besonderen Schutzes des Wolfes" gegen die Interessen einer Person "des Halters des Hundes"stehen. Und er Hunde nicht mag.


    Man kann da von recht vielen Blickwinkeln drauf schauen. Aber es gibt eben noch keine klare Rechtslage oder Urteile an denen man sich zumindest orientieren könnte. Die an denen man sich vielleicht orientieren könnte, wären eben Hund gegen Hund, aber das halte ich schon für fast ein bischen zu weit hergeholt.


    So im Algemeinen scheint die ganze Wolfsthematik auch eher ein Langzeitexperiment zu sein, wo die Politik dann, je nach Meinung der Öffendlichkeit, ihr Fähnchen in den Wind hängen kann. Ich habe ja schon vor ein paar Jährchen orakelt und behauptet: "Der Wolf wird zuerst die Nutztierhalter gegen sich aufbringen, dann andere Tierhalter und spätestens wenn die ersten Kinder angegriffen werden, wird er wieder verschwinden. Und ich bin mir auch sicher, das die ersten Vorfälle mit Menschen heruntergespielt werden mit Sätzen wie: "Der war doch selber schuld. Das war ein kranker Wolf. Der wurde ja schon angefüttert. Junge Wölfe probieren sich aus." oder ähnlichem. "


    Oh, "junge Wölfe Probieren sich aus" und "kranker(auffälliger) Wolf" hab ich schon irgendwo gelesen.^^


    Nicht falsch verstehen der Wolf an sich trägt in meinen Augen da garkeine Schuld dran. Ist einfach ein Mangel an Erfahrung und das Unvermögen in Länder zu schauen die Erfahrungen mit Wölfe haben. Und die Erfahrungen werden jetzt von neuem gesammelt und das auf Kosten der Nutztierhalter, Hobbytierhalter und Menschen die es erwischt. Eigendlich traurig.

    Notwehr


    (1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.
    (2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden."

    Notwehr kommt nicht in Betracht, weil der Angriff in einer Notwehrsituation von einem Menschen ausgeht. Da ein Tier keine Rechtsgüter "angreifen" kann, sondern nur ein Gefahr darstellen kann, würde nur Notstand in Frage kommen. Die einzigste Ausnahme ist wenn das Tier als Waffe benutzt wird. Und es gibt keine Gesetze an die sich ein Wolf halten müsste, und damit wäre der Angriff nicht rechtswidrig, "rechtswidrig" ist aber eine Grundvorraussetzung für die Notwehr.

    Eben, da steht man ja nicht entspannt daneben!Und der entstehende Tumult ist sicherlich auch nicht ungefährlich für den Menschen.

    Ja, es gibt eben noch keine Gerichtsurteile und ich denke das ein Richter sich auch an ähnlch angelegte Fälle halten wird. Und ich denke mich erinnern zu können, das es Urteil dazu gibt, das wenn man sich in die Beißerei zweier Hunde einmischt und verletzt wird, es als Eigenverschulden gewertet wird. Aber wertet das lieber etwas vorsichtiger da ich das Urteil gerade auf die schnelle nicht finde. Aber es könnte sein das ein Richter das eventuell ähnlich sieht.

    dem Wolf auch mal eine zu "watschen". Solange ich den nicht töten will,

    Zumindest ist da die rechtslage recht klar. :) Man darf den Wolf nicht töten wollen. Sondern man muss das mildeste Mittel benutzen das die Gefahr abwendet.

    Recht und Vorstellung von Recht sind oft divergent.

    Meiner Erfahrung nach ist das Verständnis von Recht und die tatsächliche Rechtslage ebenfalls leider zwei paar Schuhe. Und die Notwehr ist da sogar ein sehr gutes Beispiel. Die Notwehr erlaubt nämlich das Töten eines Menschen wegen Beleidigung. Mein Rechtsempfinden sagt aber was anderes. Genauso wie dieses "Man ist solange unschuldig bis einem die Schuld bewiesen wurde" Mein Rechtsempfinden sagt das es so ist, aber nicht umsonnst gibt es in der "Rechtssprache" den Begriff Unschuldsbeweis. Aber ich schweife ab.


    Aber so wie die es Momentan aussieht würde ich, glaube ich, bei einer erfolgreichen Verteidigung mit wild klopfendem Herzen und wackeligen Knien nach Hause/Tierarzt/Arzt gehen und hoffen das niemand etwas gesehen hat oder mich zumindest nicht identifizieren kann.