Beiträge von SunkaSapa

    Was aber nicht funktioniert, ist das Ding mit dem Kopf. Ich habe die Collies gewählt, weil sie so einfache Hunde sind und mir ermöglichen im Wald wirklich abzuschalten und die Seele mit ihnen gemeinsam baumeln zu lassen. Ja, auf Fin muß man wohl mal gucken, aber auch das ist pillepalle. Mit Geordy könnte man blind durch die Gegend latschen. Da war bis zum Wolf einfach nichts, was mich hätte stressen können. Erholung pur, direkt vor der Haustür, täglich und kostenlos.

    Ich glaube das das der wichtigste Punkt ist. Zumindest für mich. Abschalten. Ich bin mit meinen Gedanken in meinem Kopf die Hunde schnüffeln für sich. Entspannen pur. Je mehr Wolfe es gibt, wird mit Hunden in den Wald zu Arbeit. Und eigendlich bin ich ja in der Natur um mich von der Arbeit zu erholen... das wird dann zu Dauerstress...

    Naja, es sind ja auch keine Verhaltenstips für den Wolf, sondern von Mensch zu Mensch. Klar ist das ein gänges Verhalten unter Primaten, dass bestreitet ja keiner. Also ist es ja auch nicht interessant was der Wolf nun wirklich denkt. ^^


    Ich persönlich verstehe offensichtlich etwas anderes unter selbstsicher und aggressiv.


    Ich würde nämlich einem Wolf gegenüber, der sich mir auf Kampfreichweite nähert nicht mehr mit Selbstsicherheit begegnen, sondern mit Aggression.


    Also ich verbinde "selbstsicher" mit einer eher ruhigen Verhaltensweise.


    PS. ich möchte nicht wissen wieviele Primaten von Löwen gefressen wurden, weil sie meinten mit Steinen nach ihm zu schmeißen wäre eine gute Idee. ^^

    Das frau x mit ihrem Hund in den Wald gehen kann hat Bedeutung für den Hund und der Frau. Aber keinen Nutzen für jemand anderen.

    Also bestimmt für dich den Wert eines Lebewesens das möglichst viele Menschen davon profitieren?

    Der Hund stelle keine wirtschaftliche Bedeutung dar und man müsse das dann, ebenso wie "diverse weitere, in der Natur vorkommende" Gefahren akzeptieren.

    Der Wolf stellt auch keine wirtschaftliche Bedeutung dar. Aber ich als Mensch der ebenfall eine Gefahr für Wolf darstellt, sollte er sich mir wirklich auf eine Agressive Art nähern, der darf dann Busgelder bezahlen, wenn es vor Gericht doof läuft...

    Sie verwies mich auf die Internetseite des NLWKNs und den Verhaltenstipps:
    Wenn Sie einem Wolf begegnen | Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

    Lach. Und auch diese Verhaltenstipp hören auf, wenn das eigendlich gefährliche beginnt. Am besten ist ja der Tipp: "Machen sie Fotos wenn es die Zeit erlaubt." :D


    Und noch viel toller. Zitat:
    "Junge Wölfe sind häufig neugieriger als ausgewachsene Wölfe. Folgt Ihnen ein Tier wider Erwarten, halten Sie an. Treten Sie möglichst selbstsicher auf. Gehen Sie eher auf das Tier zu als von ihm weg.
    Machen Sie Lärm und versuchen Sie, das Tier einzuschüchtern, indem Sie sich z.B. groß machen, Arme und Kleidungsstücke schwenken, es anschreien oder auch mit Gegenständen bewerfen."


    Sich groß machen, einschüchtern, Dinge werfen... ist das selbstsicheres Auftreten oder aggressives? Muss jeder für sich selbst wissen. Ich stelle mir nur gerade Konzernmanager vor die bei ihrer Vorstandssitzung "selbstsicher" auftreten. :D Mal abgesehen davon das das Alter keinem Wolf ins Fell gefärbt ist. Da könnte ein alter Wolf denken: "Na huch, das Essen kommt ja her. Na los, hüpf ins Maul, hüpf ins Maul." ^^



    Und für mich macht es ein Unterschied ob weidetiere getötet werden oder ein Hund. Die Haltung von Tieren auf weiden ist für mich schützenswert und erhaltungswert.

    Für mich das auch ein Unterschied ob ein Schaf am anderen Ende D's oder mein Hund getötet wird. Allerdings ist mir da eher das Schaf egal. Das hat aber eher wenig mit einer generellen Situation zu tun. Und mehr mit meiner bindung zu meinem Hund.


    Warum sollte das leben eines Schafes in Haltung mehr Wert haben als ein Hund in Haltung? Was macht da in deinen Augen das Schaf wertvoller?

    Wenn es so weiter geht, wie ich befürchte, hieße es vermutlich "selbst Schuld, was gehst Du auch mit Hunden ins Wolfsgebiet", selbst wenn Deine Hunde angeleint angegangen wurden (was in anderen Ländern ja durchaus schon passiert ist).

    Ja das befürchte ich auch...

    Das bringt mich tatsächlich zu einer Frage: Dezimieren Wölfe die Straßenhundpopulation oder kommt es vielleicht sogar auch zu Hybriden?

    Garantiert haben dort die Wölfe wirklich noch Scheu vor der Nähe von Menschen.

    Ja, es wird hybriden geben. Und ja, der Wolf wird sich nicht dorthin trauen wo Strassenhunde ihr Revier haben. Weil dieses auch verteidigen. Ich habe mal einen sehr interessanten bericht über die Russischen Strassenhunde gesehen. Dort zeigen die Wildrudel die quasi an Stadträndern leben immer mehr wölfisches Verhalten und auch körperliche Veränderungen wieder hin zu Wolf. Ich kann mir durchaus vorstellen, das solche Rudel zu einer Art Pufferzone werden.

    Weiss gar nicht (bzw. bezweifle stark), ob die Forumulierung: "Der Wolf hat eine natürlich Scheu vor dem Menschen" das Verhältnis Mensch zu Wolf treffend beschreibt oder schon eine Falschdarstellung bedeutet. Würde Scheu eher mit Vorsicht ersetzen, wobei der Satz dann schon etwas an Sinnhaftigkeit einbüsst (weil man es so nicht mehr kombinieren würde).

    Ja das hört sich nach genetisch verankerte Furcht vor dem Menschen an. Aber es stimmt eben nicht. Der Wolf ist, denke ich, jahrhunderte von jahren, seit der mensch waffen hat, vor diesem auf der Hut. Davor war Mensch einfach nur ein nackter Affe, der ähnlich wie Schwein schmeckte. ^^ Warum sollte er jetzt, wo Mensch wieder unbewaffnet ist, und nicht im stande sich effektiv zu schützen, vor ihm und seinem Besitz Angst haben... oder Scheu...

    Mit kommt vor ihr denkt ihr seid in den USA wo man für jeden Pups Schadenersatz bekommt.

    Also ich denke nicht das ich in den USA bin, wo man für jeden Pups Schadensersatz bekommt.


    Mal abgesehen davon, das ein USA, wo man für jeden Pups Schadensersatz bekommt, garnicht existiert.


    Es hat mich einfach nur interessiert wie weit der Schadensersatz in D geht. Quasi, ob nur Schafhalter was bekommen oder eben auch anderen Lebewesen das zugestanden wird, wie eben Pferden, Meerschweinchen oder Ähnliches wie Mensch. Wobei ich mich dann noch frage ob Pferdehalter entschädigt werden, da die ja ich glaube nicht so gesichert werden müssen wie Schafe, weil Wolf ja nicht an Pferde geht.


    Vielleicht gibt es ja sogar auch schon Versicherer die Herden und/oder Haustiere gegen Wolfsschaden versichern.

    Wie ermittelt man wohl den Wert eines Meerschweinchens? :???:

    Wie hat man eigendlich den Wert eines Schafes errechnet? Ich könnte mir vorstellen das das bei einem Landwirtschaftlich genutzten Meerschweinchen dann genauso ist.


    Aber viel interessanter ist eigendlich die Info, dass Luxustierhalter erstmal keinen Ersatz bekommen, sollten sie einen verlust durch Wolf erleiden.


    Was mich gleich zu Frage bringt: gibt es Entschädigungen für Menschen die durch einen Wolf verletzt werden? Wahrscheinlich nicht... Wölfe greifen ja keine Menschen an.


    Ich muss ganz ehrlich sagen das die Informationspolitik durch D für die normale Bevölkerung er sehr viel nachzuholen hat. Ohne diesen Thread und die damit entstehenden Gedanken und dem versuch mir selbst ein Bild zu machen wäre in meinem Kopf nur das Bild: Ok der Wolf ist in D und es sind ein paar.


    Und dann liest man davon wie die Wölfe ihre Namen bekommen. Zum Beispiel GW954f. GW steht für German Wolf die zahl 954 steht für den 954 registrierten Wolf und f für female also weiblich. Das sind also nicht ein paar sondern fast eintausend registrierte Wölfe. O,o

    Nein bitte nicht lesen. ^^


    Wo sind denn diese Wolfsbüros einzuordnen? Stehen die über offiziellen Regierungsstellen, sind das irgendwelche privaten Organisationen oder wie? Und warum wird kommuniziert das die Wölfe das nicht tun?


    Kommt den überhaupt einer aus dem Wolfsbüro mit Wattestäbchen vorbei, wenn man sagt Wölfe hätten Pferde gerissen, oder kommen die garnicht erst weil es ja unmöglich ist das Pferde angegriffen worden sind?
    Wie weit geht das eigendlich mit diesen DNA-Beauftragten? Wenn ich eine Freiland-Meerschweinchen-Farm habe und der Wolf kommt, muss ich dann die Meerschweinchenfarm auch absichern wie eine Schafweide? Also mit Strohm und Flatterband und so? Theoretisch. Oder ist es da egal weil es keine typischen Weidetiere sind? Würden da auch jemand DNA Proben nehmen?

    @Chris2406 Deine Mc's treten am Zaun auch ganz anders auf, als die Plüschies in dem Video. :D Die Plüschies im Video sehen so aus als könnte man über den zaun steigen und sich dann ein Schaf schultern und wieder gehen. Deine Mc's... da hören die Gedanken schon vor dem Zaun auf. :D


    Aber jetzt mal nochmal nachgefragt. Ich persönlich halte es ja für ein großes Problem, dass wenn unsere Haushunde auf den Wolf treffen, sie vielleicht Artgenossen sehen wo der Wolf nur Beute sieht. Ist es in diesem Kontext nicht eher Contraproduktiv HSH zu haben der in anderen Hundeartigen Freunde sehen und da ruhig bleiben.


    Ich meine als Wolf ... wenn ich da so ... hm, sind doch nur weitere Schafe, und sie kommen auch noch zu mir an den Zaun.

    Die Lösungen zur Thematik Wolf - und da sind wir wohl einer Meinung - werden durch die massive Lagerbildung (pro und contra) aber derzeit wohl mehr verhindert. Zu "Pro" ist genauso unkonstruktiv wie zu "Contra".

    Das ist unter Menschen immer so... Sie spalten sich lieber in zwei Lager anstatt auf einander zuzugehen und händchenhaltend in der Mitte zu kuscheln. Und die die schon in der Mitte Händchen halten, haben ganz wenig Freunde. :/ Sry, für das blumige.


    Ich bin übrigens dafür bei der Feststellung von einem Wolfsriss die Praxis des "nur"
    DNA-Tests durch ein Zwei-von-Dreien Systhem zu ersetzen. Siehts wie Wolf, Rissbild und DNA. Wenn zwei davon erfüllt sind gibt's Entschädigung für Weidetierhalter.


    Dieses ganze "nur DNA", wobei soviel schief gehen kann, stört mich echt ein wenig.