So denken meine Freunde, die den Wolf gut finden, zumindest auch.
Ich mag den Wolf überhaupt nicht, er erhöht, zumindest auf meinem persönlichen Index, die Gefährlichkeit der allgemeinen Lebensumgebung. Das einzigste was der Wolf von mir bekommt ist der Respekt den jedes Lebewesen verdient, aber nicht mehr.
Und zwar wurde ein Wildparkwolfgehege gezeigt, mit dem 90 cm hohen Zäunchen zwischen Menschen und Wölfen. Und dann darüber die Frage, wenn die Wölfe da doch angeblich nicht drüber gehen, wieso Wildparks ihre Wolfsgehe mit stabilen Gittern absperren, 2-3 m hoch, oben angeschrägt nach innen, usw.
Ich glaube das ist so der große Punkt. Ich kann mir eben nicht vorstellen das die Krone der Schöpfung so dumm ist (mal abgesehen von einigen Exemplaren), dass die Verantwortlichen davon ausgehen das ein ein Meter hoher Zaun ausreicht.
Viele der Extrem-Beispiele entstehen daraus, dass die ansässigen Wölfe mehr als genug Gelegenheit hatten, an Nutztieren leichte Beute zu machen. Wo einmal Erfolg war, werden die Anstrengungen intensiviert, um diesen Erfolg auch unter erschwerten Bedingungen zu wiederholen. Wir alle kennen das vom Hund.
Wo von Anfang an kein Erfolg zu verzeichnen war, wird an weit geringeren Erschwernissen abgebrochen, als wenn bereits Erfolg vorhanden war.
Und so werden die anpassungsfähigen und intelligenten Wölfe zu "Problemwölfen", die man selber geschaffen hat. Hat der Wolf nicht verdient, mMn. An diesem Punkt sollte man die auffälligen Wölfe besendern, ein zweiMannTeam mit Gummigeschossen abstellen, gerne mit spezieller Militärischer Aufklärungstechnik und dann immer wenn die über einen Zaun wollen, ein Gummigeschoss in die Flanke. Bis sie es gelernt haben. Das würde das Leben der Wölfe retten.
Es ist wie mit dem Haushund, er kriegt solange eines auf die Nase bis er nicht mehr Essen vom Tisch klaut. (bildlich ausgedrückt)
Ich finde es ehrlich gesagt abstrus, das man über den Abschuss von Wölfen, die man ja irgendwo selbst "versaut" hat, nachzudenken. Klar, das ist die billigste und schnellste Möglichkeit, aber es sollte das letzte sein was man macht.
Es gibt in D, aber auch in anderen Ländern, genügend Wölfe, die sich von gängigen und machbaren Herdenschutzmaßnahmen vom Nutztierreissen abhalten lassen.
Das darf man bei allen Extrem-Beispielen nicht vergessen.
Von denen hört man leider veil zu wenig, das stimmt. :)
Völlig utopisch, aber der herdenschutztechnische Idealfall wäre gewesen, wenn es 2000 bundesweit eine umfassende Herdenschutzförderung gegeben hätte, nach dem Motto: die Wölfe kommen, hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch rechtzeitig vorzubereiten, schafft Euch finanziell unterstützt HSH an, integriert sie in die Herden, schafft Euch finanziell unterstützt höhere Zäune an, auf dass die Wölfe, die sich hier ansiedeln, gar nicht erst lernen, wie einfach Nutztiere zu reissen sind.
Das wäre ein Traum gewesen.
Oh, ja. Das wäre was gewesen, was. Aber die Kosten... das hätten die Politiker aus ihrer Tasche bezahlen müssen. Eigendlich ist das zwar die Tasche des Volkes, aber welcher Politiker sieht das so. :/ Aber wenn der Wolf einem Schäfer das Schaf reißt ist das ja nicht ein Problem für die Tasche des Politikers, sondern für die Tasche das Schäfers. Und wenn man jetzt noch nur DNA Beweise von nur einem einzigen Labor akzeptiert, wird es noch viel billiger.