Mir ist es egal wie klein oder groß der angreifender Hund ist, es ist nie zu entschuldigen.
Also ist es besser ohne etwas zu sagen einfach wegzugehen? Was also sagen? Was tun? Wenn nichts etwas ändert.
Kommt das wirklich häufiger vor als früher?
Vielleicht ist auch nur der Zugang zu solchen Informationen ein besserer und schnellerer.
Wenn ein Kleinsthund sich so benimmt, wird es belächelt und seltenst zur Anzeige gebracht. Wenn sich ein Großhund so benimmt, wird nach Konsequenzen geschrien, Ordnungsamt, Vet-Amt, das ganze Programmm. Da wird einfahc mit zweierlei Maß gemessen.
Zum Teil verständlich. Ein Kleinhund macht kleiner Wunden, wenn überhaupt, ein großer Hund macht entsprechend größere Wunden. Selbst ich würde ein chihuahua belächeln der mit verletzungsabsichten auf mich zukommt, da bin ich ehrlich, ein Doberman würde schon zu extremen Adranalinausschüttungen führen. Ein Kleinsthund bedarf eines Pflasters oder vielleicht einer Kompresse als Versorgung. Bei einem Rottweiler brauch man ein OP und mehr medizinisches Personal. Ein großer ist einfach potentiel gefährlicher.
Aber wie richtig reagieren? Jedem Hund der unangeleint angewetzt kommt gleich die Nase zertrümmern?
Jeder durch Zufall sich losgerissene Hund und ja selbst die beste Sicherung kann versagen, gleich ne Ladung Tierabwehrspray ins Gesicht?
Ich finde solche Hundebegegnungen tragisch. : - (
A. weil sie passieren ... weil wir Hundehalter oft vergessen, das wir Tiere mit uns führen, die von der Natur als Killer konzeptiert wurden. Wir vergessen das diese lieben, hörigen Hunde auch mal nicht hören. Ja wir verschließen quasi unsere Augen davor.
B. weil solche Nachrichten immer einem Scheit gleichen, das man in Feuer wirft. ich galube nicht wirklich das sich die Anzahl von Attacken erhöht hat, eher ist der zugang zu solchen Infos einfach nur einfacher. Vor 30 jahren wurde im eigenen Dorf alle Zehn Jahre mal einer von Hund gebissen, jetzt wird jeden Tag jemand irgendwo auf der Welt gebissen.
Und tragisch ist auch, das der Hundehalter des beißenden Hundes in den meisten Fällen gleich verteufelt wird. Es muss jemand sein, der assozial ist, er muss zwingend ein Zuhälter sein, oder wenigstens ein herzloses Monster oder ein der Hundehaltung unwürdiges Scheusal. ich habe noch nie gelesen: "Wohlerzogener Hund aus glücklichem Umfeld beist aus Schreck heraus." Und wer jetzt glaubt das ein solcher Hund nicht beißen würde, der irrt gewaltig. Lässt für mich nur den Schluss zu das irgendwas bei solchen bericherstattungen nicht stimmt.