Ich bin mir nicht so sicher wie Du, ob der Artenschutz tatsächlich seine Grenzen bei verletzten oder gar getöteten Menschen findet.
Das wäre dann sogar noch viel tragischer...
Spätestens wenn es zu zuständen kommt wie in Gévaudan wird zur jagt geblasen. Rund hundert Tote in drei Jahren durch Wölfe oder Wolfsmischlinge. Wobei natürlich kein DNA-Test vorliegt und das vllt eher ein schlechtes Beispiel ist da es doch sehr zu einem Mythos wurde.
Als ich mich mit der Bestie von Gévaudan beschäfftigt habe ist mir auch aufgefallen, dass in Kriegsgebieten von einem Anstieg der Wolfpopulation Berichtet wurde... In gebieten wo es viel Knallt und Rummst steigt die Wolfspopulation? Und dann soll ein Wolf angst vor klatschenden Händen haben? Wölfe auf Truppenübungsplätzen... - ist ein Schmunzler wert.
Aber zurück zu den Grenzen. Mittelfristig denke ich, hast du recht. Solange es nur einzelne Personen betrifft, denke ich auch, dass man vllt nur die verantwortlichen Wölfe entnimmt. Aber langfristig, wenn sich nichts an der Politik und dem Umgang mit dem Wolf ändert, wird deren Zahl so weit steigen, das es zu immer mehr Übergriffe auf Weidetiere kommt. Immer mehr Halter werden dann irgendwann das handtuch werfen, nicht alle auf Abschuss bestehen. Und dann irgendwann wird es kippen. Zu viele Wölfe, zu wenig Nahrung. Und dann werden die Wölfe in die entlegenden Bauernhöfe gehen, und dann in die Dörfer und Stadtrandgebiete. Nicht nur die neugierigen Jungen oder die "Problemwölfe".
Spätestens wenn ein großteil der Bevölkerung den Wolf hasst, weil jeder etwas negatives sagen kann, ist es mit dem Wolf aus. Also nicht nur die Schäfer, sondern auch der jetzt noch Wolfsbeführworter aus Berlin-Mitte der Natur nur vom Fernsehen kennt. Bildlich zu verstehen. Weil irgendwie kenne ich kein Wolfbefürworter dem mal ein Schaden durch den Wolf entstanden ist.
Klingt das eigendlich doof wenn man sagt, das das gehäufte angreifen von Pferden in letzter Zeit eigendlich gut ist. Den die Pferdelobby ist ja doch um einiges Mächtiger als die Schafslobby.
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Eine Obergrenze halte für ein absolutes Muss. Das würde meine Apokalyptische Einstellung relativieren. ^^ Den Wolf aus Urbanen Territorien herauszuhalten, halte ich zwar auch für sinnvoll, aber schon recht schweriger, dazu fehlt mir persönlich eine genauere Definition von Urban. Vllt ist damit aber von Ortseingangsschild bis Ortsausgangsschild gemeint.
Viel bleibt da aber auch kein Raum mehr für den Wolf. Das sind nach diesem Konzept nur noch ein paar wenige zusammenhängende Wälder, meist bergig und feuchte Naturschutzbereiche. Gut immer noch besser als garkeine Wölfe. Subjektiv empfunden. Gerade was den bereich der Weidetierhaltung mit Konfliktpotenzial angeht. Subjektiv wird überall was irgendwo auf einer Weide gehalten. Da Rinder nicht sicher sind, Pferde und Schafe auch nicht, werden wohl auch Ziegen und Rehwild oder gar Straußenfarmen auch nicht sicher sein. Wobei ich mir bei Straußenfarmen nicht sicher bin. Aber es ist immernoch besser als das was wir gerade haben.
Irgendwie ist das schon recht schwerig seinen gewohnten Lebensraum mit einem anderen Spitzenpredatoren zu teilen... und beiden Seiten gerecht zu werden.
(aber im 1. Gespräch war mir das mit der Adoption noch etwas zu früh )
Da bist du wohl zu anständig erzogen. 