Beiträge von *Sascha*

    Du bist 28 Jahre alt, hast einen Mann und zwei Kinder. Einen eigenen Hausstand!
    Du brauchst über die Anschaffung eines Hundes nicht mit deinen Eltern zu diskutieren.

    DAS musst du rüber bringen!

    Sag es ihnen einfach irgendwann, wenn dir danach ist! Am Besten noch bevor der Hund einzieht. Erzähl es einfach beiläufig und diskutiere nicht drüber und auch dein Mann sollte sich auf keine Diskussion einlassen.

    Alles Reden und Diskutieren würde wahrscheinlich nur dazu führen, dass deine Eltern sich mit ihrer Einmischung im Recht wähnen. Die Entscheidung ist gefallen. Punkt. Sie werden sich damit abfinden müssen.

    Leider ist nicht jeder Mensch so verantwortungsbewusst, wenn er sich ein Tier anschafft und nicht jeder ist so leidensfähig, dass er so viel oder gar alles für das Leben seines Tieres aufbringen kann. Ich mag dazu kein Urteil fällen ...

    Aber, ich bewundere die, die dazu fähig sind ihre letzten Kraftreserven zu mobilisieren um ihrem Tier oder auch einem Mitmenschen bis zum Letzten alle Chancen zu eröffnen.
    Vor etwa zwei Jahren gab es in den Pferdeforen einen Fall, da schwebte das Pferd einer Studentin zwischen Tod und Leben. Die Chancen waren klein, aber das Pferd war ein Kämpfer. Die junge Frau (ich kannte sie schon mehrere Jahre aus einem Forum) setzte alle Hebel in Bewegung ihrem Tier die Chance zu geben zu leben. Dieses Pferd war allerdings schon längere Zeit ein "Problemkind" und so waren sämtliche Reserven bereits aufgebraucht. (Insgesamt beliefen sich die Tierarztkosten zum Ende hin auf über 30.000€!) Aber Sonja kämpfte für ihr Pferd und (ich habe das ganze über 2 Jahre lang verfolgt) war mehrere Male kurz vor dem Zusammenbruch.
    Aber sie hat es geschafft!

    Ich habe unglaublichen Respekt vor dieser Frau, aber es hat mir auch gezeigt wie leicht es ist zu reden und wie schwer dieses Reden dann in Taten umzusetzen.

    Wer die Geschichte lesen mag
    http://www.koppel.de/Help/Agadir_Pegasus_2006.pdf

    Das ist aber auch nicht gerade ungefährlich, wenn der Hund die Schleppe in der Schnauze hat und dann doch mal voll reinrennt, weil sich die Schleppe verfängt ... weil aus Versehen einer drauftritt ...

    Wenn dein Hund einen so guten Grundgehorsam hat, dann sollte es aber doch eigentlich auch kein Problem sein, ihm das Tragen mit einem "Nein" einfach zu verbieten.
    An das Gewicht der Leine gewöhnt er sich und wird bald damit ganz (fast) normal laufen. Ich würde aber auch mit einer leichten 5 oder 10m Leine anfangen.

    Ich frag mich die ganze Zeit, wieso mancher eigentlich oben beschriebenes tut.
    Mit so einem Spaziergang macht man die Erziehung seines Welpen kaputt, bevor sie überhaupt angefangen hat.

    (Wahrscheinlich hätt ich einfach lachen sollen und nicht immer alles so ernst nehmen dürfen ... :???: )

    Ist doch völlig egal wie schwer und kräftig ich bin, bzw. wie schwer und kräftig mein Hund ist. Entscheident ist, ich muss meinen Hund zu annähernd 100% in jeder Situation unter Kontrolle haben. Das Alter des Hundeführers spielt dabei ebenfalls keine Rolle, allenfalls vielleicht "Reife", die aber ist bekanntlich kaum vom Alter abhängig.
    Im Übrigen ist für mich eine 16-jährige auch kein Kind mehr!

    Das Problem was ich hier sehe ist nicht, dass ein Kind einen großen Hund geführt hat. Sondern dass ein problematischer Hund von einer Person geführt wurde, die nicht ausreichend auf ihn einwirken kann.

    Es gibt genug Jugendliche, die tagtäglich beweisen, dass sie durchaus in der Lage sind mit schwierigen und ihnen körperlich überlegenen Tieren fertig zu werden.
    Ebenso sieht man auch immer wieder Erwachsene, die weder "Reife" noch "Fähigkeit" haben einen Hund zu führen.

    Doris, ich hatte das Problem jetzt eher so verstanden, dass Muecke schon so austickt, wenn Melanie ihn noch gar nicht freigegeben hat und sie ihn dann kaum noch halten kann.
    DAS wäre tatsächlich etwas woran ich unbedingt arbeiten würde. Wenn er freigegeben ist und dann so überschwenglich ist, das empfände ich auch nicht als Problem.
    Man sollte halt nur seinen Hund jederzeit zurückhalten und unterbrechen können, DAS finde ich wichtig.

    Ich liebe übrigens auch diese überschwenglichen Begrüßungszeremonien ;)

    Hm, du machst dir da ganz schön viel Arbeit.

    Ich würde da wohl so einen Mix fahren und zwar, dass der Hund solange unter meiner Kontrolle zu bleiben hat, bis ich ihn freigebe. Das heißt "freuen" auch in dem Maße wäre für mich okay, aber erst, wenn ich es erlaube und nur solange bis ich es unterbreche.

    Heißt, kommt Schwiegermama, Hund erstmal an die Leine (Kann ich ihn nicht halten halt anbinden). Begrüßung dann erst auf Freigabe. Soll er nicht begrüßen bleibt er an der Leine. Will ich die Begrüßung unterbrechen kommt er ebenfalls wieder an die Leine.

    Deine schrittweise Annäherung finde ich aber auch nicht verkehrt, ist aber auf jeden Fall der längere und schwierigere Weg. Ob es die ersehnten Früchte trägt, liegt dann schlussendlich an deiner Konsequenz. Ich denke aber, du wirst seine "Begrüßungsorgie" nur entweder ganz unterbinden oder eben kontrolliert erlauben können. Tatsächlich in der Situation der Begrüßung den Adrenalinpegel runterzufahren, das wird nur mit Schwiegermamas Unterstützung funktionieren.