Beiträge von *Sascha*

    Vielleicht hilft es dir, die Hündin nicht als Störfaktor sondern als zusätzliche Ablenkung zu sehen. Die dir auf unerwartete Art ermöglicht hat, genau das zu tun, was du von Anfang an wolltest. Der Kurs hat ja eigentlich gar nicht zum Inhalt, an solchen Stressthemen zu arbeiten. Aber durch die Hündin wurde es zum Inhalt. In meinem Kopf klingt das gar nicht nach verschwendeter Zeit und Geld sondern nach Erfolg. Auch wenn der Erfolg vorerst vor allem darin besteht, dass dir ein potentielles Problem bewusst geworden ist.

    Ob es tatsächlich ein potentielles Problem ist, wäre erstmal zu zeigen. Es ist eben gerade ein Problem gewesen, weil es in dem Kurs jetzt nun einmal so verlangt wurde. Außerhalb dieser speziellen Situation ist das Problem halt gar nicht existent, wenn man sich nicht zufällig im Cafe neben eine läufige Hündin setzt, die dann auch noch interessant genug für ihn sein müsste.
    Nyriah hat es eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht. Es geht doch gar nicht darum, dass man nicht evtl. etwas anderes trainiert und das evtl. auch Vorteile bringen könnte, sondern darum, dass man sich für andere Trainingsziele angemeldet hat und eben an diesen Punkten nun nicht arbeiten kann. Und zwar nicht nur einen geringen Anteil des Kurses, sondern einen erheblichen Teil.
    Gehe ich mal davon aus, mein Hund hätte eine hohe jagdliche Motivation, dann wäre z.B. ein medical-Training zwischen herumtollenden Hasen eben auch einfach eine dumme Idee, wenn eben die Hasen gar nicht den eigentlichen Trainingsinhalt darstellen. Dann kann ich zwar an der jagdlichen Kontrollierbarkeit arbeiten, aber das eigentlich angedachte medical-Training eben nicht nutzen.

    Für mich ist die Frage nach Rasseverboten auch einfach eine Frage nach Wahrscheinlichkeiten. Wie viele tödliche Unfälle im Jahr haben wir durch Hunde? Wie viele davon durch die Vertreter der gelisteten Rassen?

    Natürlich würde wohl kaum jemand bestreiten, dass die potentielle Gefährlichkeit des durchschnittlichen AmStaffs größer ist als die eines Labradors. Und doch passieren tödliche Vorfälle einfach bei allen Rassen extrem selten und sind bei keiner Rasse komplett ausgeschlossen. Wir reden hier über einen verschwindend geringen Promillebereich und nehmen dafür die Hunde und Halter kompletter Rassen in die Haftung, obwohl es auch noch genug Vorfälle mit anderen Rassen gibt. Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit?

    Irgendwann als er erwachsen wurde, hat es ihn dann zu sehr gestresst in fremden Umgebungen und unter fremden Hunden zu sein.

    Hm,

    das ist jetzt schon das zweite Mal, daß so was in dieser Richtung schreibst.

    Kann es sein, daß nicht die läufige Hündin "Schuld" am Ganzen ist, sondern generell diese Umgebung und fremde Hunde, und somit auch das Training in ihr?

    Nein.
    Sicher ist er noch immer etwas aufgeregter in der Stadt als irgendwo im Wald, aber welcher Hund, der nicht in der Großstadt wohnt, ist das nicht? Natürlich potenzieren sich Ablenkungen irgendwann und vllt wäre es ihm im Wald ein ganz klein wenig leichter gefallen, aber wenn 95% seiner Gedanken um die Hündin kreisen, dann ist definitiv wohl in erster Linie die Hündin die Ursache für seine Aufregung.

    Ja, das ist mir doch klar, deswegen ja überhaupt dieser Thread. Ich weiß, dass er mittlerweile eben einfach gut hört, sich hemmt und zurücknimmt und dadurch viel mehr Stress erträgt als es andere Hunde wohl könnten und gerade deswegen finde ich, muss ich insbesondere darauf schauen, dass ich ihn nicht, weil es ja geht, Situationen aussetze, die einfach unfair sind. Der Gehorsam besteht ja in erster Linie z.B. daraus, dass er nicht einfach zu der Hündin hinlaufen darf, sondern bei mir bleiben muss, sich entsprechend abrufen lässt usw. Die Hündin geht ja nun einmal nicht einfach weg und selbst mit Leine, müsste er sich ja hemmen, was ihm mit Leine grundsätzlich schwerer fällt. Ich glaube, viele haben hier einfach zu viel Hundeplatzarbeit im Kopf. Wir gehen ja im Prinzip einfach nur zusammen spazieren, unterbrochen von der ein oder anderen Übung, die dann aber abgestimmt wird, auf das, was Timur leisten kann in der Situation. Die äußere Ablenkung ist halt abgestimmt auf den Ausbildungsstand, da kann ich ja schlecht verlangen, dass wir wegen der läufigen Hündin nun wieder irgendwo in der Einöde trainieren.
    Nähe und Körperkontakt sucht er viel und das wird auch gegeben. Ich sehe ja, dass er gestresst ist und dass er sich so viel Mühe gibt. Ist aber jetzt auch alles "meckern" auf hohem Niveau, also wirklich überhaupt kein Vergleich zu der Situation vor etwas mehr als einem Jahr, wo er wirklich fertig war mit der Welt und komplett im negativen Stress hing. Jetzt ist es eher der Gedanke an kleine Kangal-Mixe und bisl "Spaß". Er würde halt so gerne ... :-D
    Nur zur Einordnung, ich bin tatsächlich auch nicht gestresst, weil er sich so "benimmt" . Ganz im Gegenteil, ich bin mega stolz auf ihn, der Stress bei mir kommt, weil ich genervt bin von der Situation, dass ich die Stunden nicht so nutzen kann, wie ich es geplant hatte. Dahin ging ja auch meine Frage, ob solche Situationen einfach normal sind für die Besitzer intakter Rüden und wie man damit am besten umgeht. Oder ob man üblicherweise dieses Problem gar nicht hat, weil alle anderen Rüden so abgeklärt sind, dass sie einfach normal arbeiten können. Ich habe nun mitgenommen, dass vieles einfach an der Gewöhnung liegt und man dann in die Richtung vermehrt Erfahrungen schaffen müsste, dass einem sowas beim nächsten Mal evtl. nicht wieder passiert. Bisher war es bei ihm halt auch noch nie so extrem, obwohl ja schon immer mal eine läufige Hündin dabei war.
    Was mich eben nervt ist eher das "systemische Problem", dass ich nun gezwungen war, ihn dieser Situation so auszusetzen oder ich eben einfach 3/8x Kurs hätte aussetzen müssen, denn in der Trainingsstunde ist ja genau dieser bedachte Trainingsaufbau nicht möglich bzw. nur mit hohen Abstrichen, wenn man dem Hund einen hohen seltenen Reiz einfach ohne Training dauerhaft vor die Nase setzt.

    Verstehe ich das richtig: Du gehst nicht Mal täglich spazieren und dann direkt in einen Kurs in fremder Umgebung mit anderen Hunden drumherum?

    Wie kommst du auf "direkt"? Timur kennt das seit er ein Welpe ist. Irgendwann als er erwachsen wurde, hat es ihn dann zu sehr gestresst in fremden Umgebungen und unter fremden Hunden zu sein. Dann haben wir es gelassen, weil er das ja einfach auch nicht muss. Aufgrund von mir nicht beeinflussbarer Umstände wurde aber irgendwann von ihm erwartet, dass er das Können und Zeigen muss. Also haben wir es dann täglich trainiert und ja, DAS war schlimm. Für ihn und für mich, wir haben es aber geschafft, dass die Situationen fremde Umgebung, fremde Hunde und sogar Stadttrubel für ihn nicht mehr außergewöhnlich sind, sondern nur noch etwas aufregendere Alltagserfahrungen. Er kann das, es bringt ein bisschen Abwechslung, mir macht es Spaß und auch er geht gerne spazieren und hat auch keinen Stress mehr beim Zusammensein mit fremden Hunden oder in der belebten Einkaufsstraße. Also spricht mMn gar nichts dagegen, dass wir das ab und zu mal tun und auch an so einem Kurs teilnehmen. Ganz im Gegenteil würde ich sogar sagen, dass dieses Können unseren Alltag eher positiv beeinflusst hat, wenn es auch für sein Leben eigentlich nicht nötig wäre.

    Nachfrage meinerseits an alle Rüdenbesitzer, deren Jungs gelernt haben, dass läufige Hündinnen sie nichts angehen: WIE habt ihr das hinbekommen?? Über klaren Abbruch, sobald sie sich für die Hündin interessieren oder wie sonst? Meine Rüde hört sehr gut, aber bei läufiger Hündin in der Nähe kann ich ihn nicht ableinen. Der würde sich ihr gleich an den Hals werfen. Abbruch und Ermahnungen helfen hier bei uns nicht. Wie übt man das konkret? Danke für alle Tipps, auch wenn das nicht die Ausgangsfrage war.

    Genau so. Und im Zweifelsfall auch SEHR deutlich und beim kleinsten Zucken schon. Ich gehöre aber in der Beziehung auch nichtvzu der Eiteitei Click und Leckerli Fraktion :winking_face_with_tongue: Wenn ich das nichtcwill dann gibt's das nicht. Basta.

    Ja sie dürfen das natürlich wahrnehmen und auch mal träumen es sind Kerle. Neulich haben wir uns privat mit der besten Freundin meiner Rüden getroffen als die fast in der Standhitze war da haben meine Jungs auch von Spitz-Sheltiemixen geträumt :smiling_face_with_heart_eyes: Aber deshalb können sie sich trotzdem nicht das Hirn weg hormonisieren. Wir haben normal trainiert, nur halt aus gemeinsamen Freilauf verzichtet.

    Du forderst Gehorsam ein, aber wie "verbietest" du nun deinen Hunden gestresst zu sein?

    Das genau ist der Kern meiner Aktivität mit meinem Hund in einer Hundeschule. Und genau das macht ihm ohnehin noch immer die größten Schwierigkeiten, wenn ich denn von Schwierigkeiten noch sprechen möchte. Vor etwas über einem Jahr hat er noch schreiend mit mir in der Hundegruppe gestanden und an Training war überhaupt gar nicht zu denken. Trotzdem ist das immer noch sein Thema, mit Stress umgehen und runterfahren und mit läufiger Hündin in der Gruppe geht das dann halt nicht, weil wieder einfach zu viel.

    OK, das ist dann natürlich sauschwer. Weil eh schon Knackpunkt, und mit der läufigen Hündin setzt man nochmal einen drauf.... Hm. Da gilt dann nur noch: wenns Dir net so wichtig ist, weil er im Alltag das Problem "läufige Hündin" selten bewältigen muß, dann vlt echt bei der nächsten läufigen Hündin mal daheimbleiben (oder ohne Hund kommen und die Tips dann daheim umsetzen), und vlt. mit denen reden und die Hündin auch einmal aussetzenlassen. Dann ist ja schon viel geholfen ;-)

    Zumindest muss er es halt nie in dieser Intensität bewältigen. Wobei wir sogar auch schon häufiger läufige Hündinnen in vorherigen Kursen hatten und da war es auch nie ein Thema. Ich habe echt keine Ahnung, ist vllt einfach Liebe oder so ^^
    Ich denke mal, dass ich jetzt erstmal Ruhe habe, es sind nur 4 Hunde in der Gruppe und nur eine weitere Hündin, die glaube ich in nächster Zeit nicht läufig wird.

    In der Rettungshundearbeit kommen läufige Hündinnen im Training geplant dran. Sind junge unerfahrene Rüden im Training, kommen die zuerst dran, vor der läufigen Hündin. Möchte wer explizit mit seinem Rüden diese Ablenkung üben, darf der direkt nach der läufigen Hündin ins Gelände. Im Einsatz muß der Hund seinen Job machen, auch wenn ne läufige Hündin mit dem Jäger 2 Stunden vorher durchs Revier gelaufen war. Da ist es sehr wichtig, daß der Rüde sich dann nicht ablenken läßt, und deswegen irgendeine verletzte Person im Wald liegen läßt.

    Es wird also beim Üben schon bissel auf den Ausbildungsstand geachtet. Weil die Ablenkung schon sehr stark und intensiv ist. Logisch.....

    Vom Ausbildungsstand her, ist er ja im Prinzip "fertig". Mit 5 Jahren auch als HSH definitiv erwachsen. Aber es geht hier ja nicht darum NACH einer Hündin zu arbeiten oder von ihrem dagelassenen Duft abgelenkt zu sein, sondern darum zu arbeiten, wenn die Hündin quasi daneben steht und mitläuft. Das ist ja nochmal etwas ganz anderes.

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    Wobei dann dire Frage ist, ob da nicht auch wieder ne läufige Hündin dabei ist.

    Genau, und das macht es zu einem generellen Problem. Das aktuelle ist ja nun gelöst, da die Hündin nun durch ist und ich mir jetzt nur noch einmal überlegen muss, ob ich Timur zur Theoriestunde mitnehme oder ihn einfach Zuhause lasse. Hier gehen ja die Empfehlungen definitiv dahin, ihn mitzunehmen, um jede Übungsgelegenheit zu nutzen.

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    Du kannst ja auch sehen, was die Andren machen, wenn Du bissel auf Abstand bist. Und Du kannst Dich mit dem Halter der Hündin drauf einigen, daß Ihr Euch maximal entfernt voneinander aufstellt. Also zB nicht in einer Reihe dann direkt nebeneinander, im Kreis eher gegenüber etc. Bzw. sie halt so, daß der Duft nicht mit dem Wind direkt zu Euch geweht wird....

    Dankenswerter Weise achtet mein Trainer darauf und nimmt Timur dann auch aus den Übungen, die dann einfach too much sind unter diesen Umständen.


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    Und zur Erklärung der Übung kannst ja hingehen, und zum durchführen dann halt 10 Meter weggehen von der Gruppe - wie Du schreibst, kann er sich ja ganz gut auf die Übung konzentrieren, wenn er etwas weiter entfernt ist?

    Die Übungen gehen auch direkt dran. Nur Ablage mit weggehen klappt nicht, weil er dann auch weg will von der Hündin und mich als "Anker" braucht. Um komplett stressfrei zu sein, müssten wir die Situation verlassen, also wenigstens außer Sicht gehen mit der Absicht uns zu entfernen, dann "vergisst" er auch die Hündin. Aber ich bin halt im Training, weil wir gerade die Situation mit den anderen Hunden trainieren wollen, womit sich der Kreis schließt.


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    Ich selbst bin da hardcore, würde mich einfach durchsetzen. Steht der Hund auf und kommt her, abbrechen und wieder dort ablegen, wo er aufgestanden ist. Gibt doch keine besseren Voraussetzungen, um zu üben für eine Prüfung, als diese maximale Ablenkung. Auch wenn das ganz sicher nicht einfach ist. Aber wenn er DAS durchführen kann, dann schreckt Euch auf der Prüfung halt nix mehr.... :person_shrugging:

    Ja, das ist wahrscheinlich so und sagt mein Trainer auch. Wir haben halt nun so trainiert, wie es unter dieser Ablenkung möglich war und ohne unfair dem Hund gegenüber zu werden. Wobei ich es eben schon als unfair empfand, ihn überhaupt in dieser Intensität dieser Situation auszusetzen. Geschlafen hat er danach aber immer gut. Zum Glück hat es hier aktuell keine Wölfe.


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    Was man auf der Prüfung können muß, steht in der Prüfungsordnung, die kann man ja auch mal durchblättern, dann ist´s net so wild, wenn man nicht jede Erklärung verstanden hat.

    Mein Trainer meint, würden wir auch jetzt schon bestehen.

    Ich mach den Kurs aber wegen des Kurses und nicht wegen des Scheins. Auf den bin ich dann einfach nur bisl stolz.


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    Naja, wenn das Training 2 Stunden dauert, heißt das ja nciht, daß der Hund 2 Stunden am Stück arbeitet..... ;-)

    Wir gehen halt durch Grünanlage und Innenstadt und enden dann im Cafe oder der Eisdiele. Also einfach ein Spaziergang mit Übungen dazwischen.


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    Später auf Abstand einfach zugeschaut, da lernt man ja auch bei, während Nova machen durfte, was er wollte: sitzen, liegen, gucken - solang er net genervt hat oder gesprungen ist. Einfach, damit er lernt, die Anwesenheit anderer Hunde auszuhalten, deren Bewegung zu ertragen, ohne sich zum Hüpfen und Hektischwerden animieren zu lassen. Er soll lernen, sich selbst runterzufahren. Und ich guck dann halt nur, daß der Abstand paßt, sodaß er nicht stattdessen hochdreht. Klar, auch das strengt an. Der ist platt hinterher. Ich könnte auch den Abstand deutlich vergrößern, wenn ich das wollte. Will ich aber nicht. Der soll sich bitteschön einmal die Woche damit auseinandersetzen müssen. Und wie´s scheint, verkraftet ER das ganz gut, sonst würde er hohle drehen und wir hätten Rückfälle. Ist natürlich individuell unterschiedlich, was der Hund verträgt, da muß der Hundehalter dann halt flexibel reagieren.

    Das genau ist der Kern meiner Aktivität mit meinem Hund in einer Hundeschule. Und genau das macht ihm ohnehin noch immer die größten Schwierigkeiten, wenn ich denn von Schwierigkeiten noch sprechen möchte. Vor etwas über einem Jahr hat er noch schreiend mit mir in der Hundegruppe gestanden und an Training war überhaupt gar nicht zu denken. Trotzdem ist das immer noch sein Thema, mit Stress umgehen und runterfahren und mit läufiger Hündin in der Gruppe geht das dann halt nicht, weil wieder einfach zu viel.

    Was möchtest du denn bei dem Kurs genau lernen?

    Ich frag, weil du geschrieben hast: Fußlaufen ohne Leine, Sitz, Platz, Abruf funktioniert schon perfekt.

    Timur ist generell schnell gestresst, wenn wir in der Stadt sind oder in Hundegruppen unterwegs. Mir geht's also weniger um den Gehorsam als um die gemeinsame Erfahrung.
    Ansonsten fällt ihm die Ablage noch eher schwer, insbesondere dann, wenn ich außer Sicht gehe (Das kann ich halt nur üben, wenn jemand dabei ist). Außerdem hat er Schwierigkeiten sich ruhig zu verhalten, wenn er gerade nicht dran ist oder irgendwo einfach liegen soll. Also unsere Themen sind in erster Linie stressbedingt. Wer weiß, vllt führt dieser Overload an Stress nun auch dazu, dass er beim nächsten Training dann völlig relaxt ist. Keine Ahnung, ob das lerntheoretisch möglich ist.

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    Einmal pro Woche reicht eh nur um sich Neues erklären zu lassen und Geübtes zu überprüfen.

    Wie gesagt, es geht bei uns mehr um Stressresilienz und eben das Training in der Gruppe in der Stadt und im kontrollierten gemeinsamen Freilauf.
    Im Haupterwerb ist und bleibt Timur Hof- und Herdenschutzhund. Die Hundeschule ist eine reine Freizeit- und Nebenbeschäftigung. Zusätzlich gehen wir evtl. noch 1x die Woche zusammen spazieren, einfach weil es uns Spaß macht.


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    Wenn mir Fortschritte wichtig wären, würde ich die restliche Woche gezielt positive Ablenkungen suchen, eventuell sogar mit befreundeten Hündinnen oder gut duftenden Hündinnen Treffen ausmachen.

    Müsste ich halt organisieren, Spaziergänge sind halt gar nicht unser normales Leben/Alltag.


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    Vielleicht kann dein Trainer das Wichtigste gleich zu Anfang erklären und du holst Timur danach aus dem Auto.

    Oder Timur macht eine Autopause zwischendrin. Und währenddessen kannst du mal zuhören und beobachten, was den anderen so erklärt wird.

    Es ist ja keine BH, sondern ein Hundeführerschein, also gehen wir gemütlich durch die Grünflächen und die Stadt und enden dann irgendwo im Cafe, der Eisdiele. Auf möglichst viel Abstand achtet mein Trainer sowieso bzw. platziert die Hunde dann entsprechend in der Ablage oder schickt auch die Hündin mal etwas weg, aber es bleibt halt eine Gruppe und da heißt Abstand halt 10m oder so, wenn man noch irgendwas mitbekommen möchte.

    Nachfrage meinerseits an alle Rüdenbesitzer, deren Jungs gelernt haben, dass läufige Hündinnen sie nichts angehen: WIE habt ihr das hinbekommen?? Über klaren Abbruch, sobald sie sich für die Hündin interessieren oder wie sonst? Meine Rüde hört sehr gut, aber bei läufiger Hündin in der Nähe kann ich ihn nicht ableinen. Der würde sich ihr gleich an den Hals werfen. Abbruch und Ermahnungen helfen hier bei uns nicht. Wie übt man das konkret? Danke für alle Tipps, auch wenn das nicht die Ausgangsfrage war.

    Ich setze halt ohne Ausnahme die Kommandos durch und schaue, dass ich immer so arbeite, dass der Hund noch für Alternativverhalten empfänglich bleibt (Was nicht heißt, dass ich das immer anbiete). Wie man dem Hund sagt, dass er dabei keinen Stress hat, das müssen dann andere erklären.