Beiträge von *Sascha*

    Er ist jetzt wieder sauer auf mich und meint, dass ich noch warten soll, er bespricht das mit seiner Frau und er wird mir wenigstens mit einem Teil des Geldes entgegenkommen. Ich soll sie nur nicht an irgendwen verscherbeln.

    Das ist doch eine gute Lösung.

    Zitat

    Ich möchte mich einfach nur hinlegen und schlafen.

    Du wolltest doch Druck aufbauen, um wenigstens noch etwas Geld zurück zu bekommen. Nun musst du damit auch leben. Du hättest sie ja jederzeit bereits zurück bringen können.

    Wenn sie ihn für 835€ inseriert, muss sie ihn dem Züchter auch für das Geld anbieten.

    Geht sie runter auf 635€ oder gleich auf 1€, dann muss sie den Dobermann dem Züchter auch für das Geld anbieten.

    Für welchen Preis sie inseriert ist irrelevant, es kommt nur darauf an, für welchen Preis schließlich der Kaufvertrag geschlossen wird. Dieser ist dann unter dem Vorbehalt des Vorkaufsrechts des Züchters zu schließen und der Züchter kann dann den Kaufvertrag unter exakt den ausgehandelten Bedingungen übernehmen. In der Praxis einigt man sich bei Tieren mit Vorkaufsrecht in der Regel vor einem Kaufvertrag mit einem Dritten bzw. man lässt sich dann den Verzicht auf das Vorkaufsrecht schriftlich geben. Rechtlich ist es aber wie oben erklärt geregelt.

    Zitat

    Und was ist, wenn sie Zoe ins TH bringt, noch 300€ zahlen muss, —- muss sie diesen Deal dem Züchter auch anbieten?

    Nein, das Vorkaufsrecht greift nur bei Verkauf. Es greift auch nicht bei Schenkung oder Tausch.

    War denn "anspruchslos" überhaupt ein Kriterium? Es ging bisher doch eher um Potential, wenn es schief geht.

    Unser erster Hund war ein Kl. Münsterländer-Flat Coated Retriever Mix Rüde. Ich war noch ein Kind als er einzog, aber bei uns in der Familie hatte niemand Hundeerfahrung. Wir waren halt so eine typische Familie, die mal einen Hunderatgeber liest und mein Vater war mit dem Hund auch 2-3x auf dem SV Platz und ist dann wegen der Erziehungsmethoden da nicht mehr hin. Der Hund war so lala erzogen, lief aber trotzdem überall frei und es funktionierte eigentlich auch ganz gut. Jagdtrieb war das einzige Thema, er war aber reiner Sichtjäger und später (als ich älter wurde ;-) ) auch abrufbar. Vorher waren es halt diese 100m bis er umdrehte. In den 90ern hat das noch kaum jemand komisch gefunden. Ansonsten war er durch und durch unkompliziert und hat mit uns halb Europa bereist. Der hatte ein Leben, aber eine spezielle Auslastung bekam er nie. Stöckchen hat er nicht einmal geholt. Und ja, er war immer fit und schlank bis zu seinem Tod mit 16 Jahren und unkastriert.

    Ich dachte rausgelesen zu haben, dass der Wunschhund ein Schäferhund wäre - sorry, wenn ich das falsch aufgefasst habe.

    Ja, aber Sinn einer Beratung wäre dann ja, dass man Alternativen vorschlägt, die auch für den Interessenten eine Option wären. Die TS war ja sogar auch schon bei einem Labradorzüchter, der seine Hunde aber wohl eben auch nicht in Anfängerhände abgibt und eine umfangreiche sportliche Auslastung zur Bedingung macht. Evtl. der Züchter einer Arbeitslinie. Aber die Verwirrung der TS kann ich durchaus verstehen, wenn man Labradore doch gefühlt in jedem dritten Haushalt sieht, die scheinbar mit bisl Spazieren und Stöckchenwerfen gar nicht sooo unausgelastet erscheinen. Was ja nicht bedeutet, dass die TS nur das vor hat.

    Allerdings hat man Zinta seither angemerkt, dass sie Jogger interessant findet (nur im Freilauf, an der Leine egal). Das eben beschriebene Beispiel ist noch ein paar mal passiert, wobei ich dann aber schneller reagiert habe (meist kommt sie gar nicht erst zu ihnen sondern ich rufe sie auf dem Weg dort hin schon ab).

    "Meist" ist halt zu wenig. Dein Mann macht das schon richtig. Jeden Erfolg verhindern und Erfolg ist eben nicht erst, wenn sie schon da ist oder durchstartet. Anleinen und vorbeilatschen, dann werden Jogger auch bald uninteressant, wenn ihr eben konsequent vermeidet, dass sie wieder Erfolg hat oder ihr den Jogger künstlich interessant macht.

    Lea2020

    Hast du nicht einen Labrador?

    Ja wieso ?

    Weil der TS vom Labrador ja explizit auch abgeraten wurde. Zu schwierig auszulasten, also kein Anfängerhund.

    Es geht ja hier nicht um die Frage, ob ein Schäferhund als Gebrauchshund bei der TS richtig wäre, sondern darum, dass die TS das Gefühl hat, dass ihr von allen Hunden außerhalb der FCI 9 und speziell von JEDEM größeren Hund abgeraten würde, weil sie Anfängerin ist.

    Und wir wissen auch nicht warum zu kleinen Hunden geraten wurde.

    Ist ja schoen, wenn Person X nen grossen Hund will. Wenn der beauftragte Trainer da aber eben keinen grossen Hund sieht und dafuer gute Gruende hat, was soll er dann empfehlen? Keinen Hund?

    Das kann schon sein, dass es ernsthafte Zweifel gibt, dass die TS mit einem Hund evtl. nicht zurecht kommen könnte, aber dann würde ich keinesfalls pauschal zu einem Hund der Gruppe 9 raten, sondern der TS nahelegen sich erstmal mehr mit verschiedenen Hunden zu beschäftigen. Vllt als Gassigänger im Tierheim oder als Praktikant auf einem Hundeplatz. Wenn man aber grundsätzlich durchaus einen Hund bei der TS sieht, dann wüsste ich wirklich nicht, warum ein größerer Hund grundsätzlich ungeeignet sein sollte.

    Aber wenn ich jetzt den Eindruck hätte, da überschätzt sich jemand womöglich recht massiv oder möchte partout jene Hunde, wo man schon sagen kann, da könnte es im Alltagsleben der Person zu Problem x,y und z kommen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit - dann würde ich schon auch sagen, lieber nicht direkt einen sehr anspruchsvollen Hund nehmen. Denn klappt es dann doch nicht, ist ja schließlich der Hund der Leidtragende.

    Richtig, aber dann muss ich mich bei einer Beratung eben dem annähern, indem ich z.B. manche Wunschrassen direkt verwerfe, aber bei anderen dann ganz gezielt über Eigenschaften und mögliche Problematiken informieren. Und z.B. auch Möglichkeiten aufzeigen, wie man passende Bedingungen schaffen könnte und schließlich kann ich auch noch andere Rassen vorschlagen, die mMn besser passen könnten, aber eben nicht den Vorstellungen des Interessenten völlig konträr laufen und so nähert man sich dann Möglichkeiten an.

    Aber gegen die Vorstellungen des Interessenten nur auf ganz andere Hundetypen hinzuweisen, die zur Anschaffung gar nicht infrage kommen, das hilft nun wem? Eigentlich eine verlorene Chance eine Hundeanschaffung sinnvoll positiv zu begleiten.