Dann werden wir eben einfach nicht zusammenkommen in unseren Ansichten
Und genau das wird man nur durch ein Gespräch feststellen können. Das dreht sich doch langsam wirklich wie Rilkes Panther im allerkleinsten Kreise hier.
Ich habe doch auch nie gesagt, dass man kein Gespräch führen darf? Ich finde es halt etwas übertrieben als einfacher Passant deswegen zu klingeln und dann irgendwie mit den Hundehaltern zu einer "Lösung" kommen zu wollen. Hier gibt es ja auch einige im Thread, die durchaus die Erwartungshaltung haben, dass Hunde nur dann auf Privatgrundstücken gehalten werden dürfen, wenn sichergestellt ist, dass der Hund bei Passanten nicht aggressiv oder erschreckend an den Zaun rennen kann. Diese Einstellung finde ich irritierend und sie entspricht auch nicht geltendem Recht. Der nächste klingelt dann, weil er es nicht gut findet, wenn ich in meinem Garten vor den Augen vorbeilaufender Kinder mit Freunden Alkohol trinke, mit Pfeilen auf ein Holzpferd schieße oder ein Spanferkel drehe.
Klar kann man klingeln, wenn es einen stört. Dann kann man auch darüber sprechen und vllt stelle ich dann einen Sichtschutz auf, damit man das Spanferkel von der Straße aus nicht mehr sieht. Kann man alles machen, man kann aber auch sagen: "Du, pass auf, kümmer dich mal um deinen eigenen Kram." Muss man dann eben ausprobieren, wie der Angesprochene dann eben so tickt. Aber ich bin ein Fan davon, einfach vllt auch vorher mal zu überlegen, ob mein Bedürfnis jetzt wirklich so überragend ist, dass ich da andere Menschen in ihrem Privatbereich so mit meinem Problem involvieren muss oder ob ich nicht einfach selbst ein wenig mehr Toleranz aufbringen kann, auch wenn mir mal eine Minute mulmig ist (obwohl der Hund objektiv gesichert ist und nur in einem abgesteckten Rahmen seinem völlig natürlichem Territorialverhalten nachgehen darf).