Beiträge von *Sascha*

    Am einfachsten wäre es, wenn die Gastronomie das mit dem Wasser für Hunde komplett bleiben lassen würde.

    Man kann ja eine Wasserflasche für den Hund mitbringen.

    Notfalls kann man am Tresen fragen.

    Und dann flitzt da plötzlich ein Kind vorbei. Solche Situationen lassen sich einfach nicht immer vermeiden. In erster Linie gehört der Hund, der beißen könnte, gesichert.
    In einem anderen Thema gab es die Situation, dass ein Ball durch das Restaurant rollte und der Hund seinen Besitzer daraufhin heftig biss, weil er den Ball nicht abgeben wollte. Man stelle sich vor, der Ball hätte einem Kind gehört, das hinterhergekommen wäre.

    Meiner Meinung nach müsste es ein größeres Bewusstsein in der Gesellschaft unter Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern geben, dass alle Hunde beißen können und dass Beißen zum Normalverhalten eines Hundes gehört. Ebenso wie Pferde eben treten können, wenn sie sich erschrecken. Diese Akzeptanz wäre die Voraussetzung dafür, dass alle Seiten entsprechende Vorsicht gegenüber jedem Hund walten lassen können, ohne dass jeder beißende Hund den Stempel eines unnormal, gefährlichen Hundes auferlegt bekommt. Diese Meinung steht nicht dem entgegen, dass es für auffällige Hunde Auflagen geben sollte bzw. eben auch für deren Halter, diese sollten aber eher dem Gedanken folgen, den Halter ausreichend zu schulen, seinen Hund entsprechend besser lesen und sichern zu können, notfalls eben auch über einen angeordneten Maulkorb- und/oder Leinenzwang überall oder in bestimmten Bereichen.

    Ich habe gar nicht geschaut, welche Einrichtung das war, aber die 700 EUR empfand ich auch schon als sehr günstig. Mir ging es aber ja gar nicht darum, welche Option schlechter für den Hund ist, sondern darum, dass hier Verantwortung abgeschoben wird und genau das der Grund ist, warum es Einrichtungen wie die Hellhound-Fondation gibt.

    Was soll man machen, wenn man als Familie einen Hund hat, der sich extrem empfindlich zeigt, was die Individualdistanz betrifft und/oder bei Ressourcen heftig zulangt? Jeden Monat die 1000 Euro bezahlen für die Unterbringung? Könntest du das so locker flockig? Dürfen alle, die sich das potenziell nicht leisten können, sich erst gar keinen Hund anschaffen?

    Nein, könnte ich nicht. Meine persönliche Lösung wären dann Zwinger und Maulkorb, aber mir ist klar, dass nicht jeder diese Möglichkeiten hat. Das Problem bleibt trotzdem auch bei Privatpersonen bestehen, jemand muss die Verantwortung tragen.
    In diesem Fall ist es aber ein Tierschutzverein, der meint seine Gemeinnützigkeit zu verlieren, wenn er Tierschutz betreibt. Sehr merkwürdig. Der Tierschutzverein kann also die Kosten für eine Unterbringung nicht tragen, vermutet aber, dass eine andere Einrichtung das kostenlos und qualitativ hochwertig kann. (Mich erinnert das ganz stark an die Abgabe eines Gnadenbrotpferdes für 1 EUR, damit ein anderer die Kosten trägt.) Sowas funktioniert eben in nahezu 100% der Fälle nicht. Der Verein soll sich überlegen, ob er Geld in Training investieren kann und welche Optionen es ohne und mit Training für den Hund gibt und dann muss eine Entscheidung getroffen werden.

    Ich habe gar nicht geschaut, welche Einrichtung das war, aber die 700 EUR empfand ich auch schon als sehr günstig. Mir ging es aber ja gar nicht darum, welche Option schlechter für den Hund ist, sondern darum, dass hier Verantwortung abgeschoben wird und genau das der Grund ist, warum es Einrichtungen wie die Hellhound-Fondation gibt.

    Ich sehe das schon als ungeschicktes, bzw. unbedarftes Verhalten an!

    Sicher eine wahnsinnig gut gemeinte und zuvorkommende Geste von der Servicekraft, aber an sich schon ein Moment, der sich durch keinerlei Aufwand vermeiden lies.

    Aber kann man das erwarten, dass die Servicekraft diese Gefahr erkennt? In diesem Fall hatte der Besitzer den Hund noch nicht so lange, aber ich sehe immer wieder Hund-Halter-Gespanne, wo wahrscheinlich meist unwissentlich immer wieder solche Gefahrensituationen für Unbeteiligte entstehen. Und nein, die meisten Hunde beißen in einer solchen Situation eben nicht zu.

    Sehe ich genauso. Sich zu einem fremden Hund unter einen Tisch herunter zu beugen ist eine gefährliche Situation, da werden oft auch kleine oder an sich friedliche Hunde zu Muränen.

    Aber das muss ich als Hundehalter doch wissen, und im Vorfeld dafür sorgen dass diese Situation nicht eintritt!

    Ich behaupte, dass die Mehrzahl der Hundehalter das nicht weiß, ebenso wie die Mehrzahl der Nicht-Hundehalter das nicht wissen.

    Da haben wir doch den Grund:

    "Die Suche nach der richtigen Lösung für Buddy bindet enorm Zeit, die uns für die Arbeit für andere

    Nothunde fehlt. Buddy‘s Unterbringung kostet uns ca. 700 Euro / Monat. Geld daß wir dauerhaft

    nicht aufbringen können und auch nicht ausgeben dürfen, ohne unsere Gemeinnützigkeit zu

    gefährden."

    Quelle: Facebook Beitrag vom 27. August

    Die Wasser-Situation in Restaurants ist aber echt schnell mal kritisch. Hat definitiv viel Triggerpotenzial für einen Hund mit übergriffigen Distanzproblemen.

    Vor allem steht da drin, Ridgebacks seien keine problematische Rasse.

    Ich denke, gemeint ist, dass sie nicht auf der Liste der potentiell oder unwiderlegbar gefährlichen Hunde aufgeführt sind. Ich will das Fass nicht wieder aufmachen, aber die Presse kategorisiert eben schnell mittels dieser Listen.

    Bzgl. der Situation, das ist eben so ein typischer Beißvorfall wie er täglich in Deutschland geschieht. In diesem Fall scheinbar etwas schwerer als üblicherweise. Der Hund hat jetzt überall Maulkorb- und Leinenpflicht, in manchen/vielen Bundesländern würde er nun als gefährlich eingestuft werden und evtl. eine Karriere im Tierheim starten.

    Und nein, ich verharmlose damit gar nicht, dass der Hund (schwer) zugebissen hat. Die Frage ist, was folgert aus solchen Vorfällen.