Vielleicht schnappt ihr euch einfach mal einen guten Trainer aus der Umgebung und geht mit ihm ein wenig eure Ansichten + Rassen durch. Viele Trainer sind bei der Auswahl (kostenpflichtig) behilflich. Oder ihr sucht euch einen seriösen (also im Hundeverein tätigen) Züchter eurer Wunschrassen und besprecht dort eure Wünsche. Das öffnet noch einmal den Blick zum Thema.
Beiträge von DarFay
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Schutzinstinkt und viel Besuch beißt sich an allen Ecken und Enden. Die romantische Vorstellung vom schützenden Hund endet in den meisten Anfängerhänden im kläffenden Hund an der Leine, der im Haus die Besucher an die Wand stellt. Bei 50 kg fliegt deine Frau oder die Kinder wahrscheinlich einfach hinterher. Spaß macht das keinem mehr und sollte der Hund beißen, wird es erst richtig kompliziert. Selbst Einbrecher dürfen übrigens nicht gebissen werden.
Hier sehe ich viel mehr einen guten Allrounder für die Familie. Vielleicht mit abschreckender Optik. Also ein Lamm im Wolfspelz. Schwarzer Labbi kommt mir da so in den Kopf oder vielleicht ein Tricolor Kurzhaarcollie (wobei der für euren Trubel eventuell zu sensibel ist). Mit denen an der Leine reicht schon die optische Wirkung, um Schutz zu bieten. Einbrecher suchen sich sowieso weniger Hundehaushalte, auch keine mit kleinen Fluffis. Die sind nämlich trotzdem laut und machen aufmerksam.
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Wahrscheinlich ist Aussitzen die beste Lösung. Der Weg zum Tierarzt hat ja scheinbar noch mehr Unruhe rein gebracht. Die Nacht wird sicher hart, aber die Maus merkt ja auch, dass du mitleidest. Das macht gleich noch mehr Stress neben ihrem Unwohlsein. Die OP war groß, kann gut sein, dass etwas schmerzt. Ich hatte auch schon eine OP, da half kein Schmerzmittel für daheim. Man quälte sich eben so durch.
Würde sie denn jetzt etwa super leckeres essen? Oder ist im Hecheln selbst der tollste Snack doof?
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Habe als Ersthund auch den Auslands Rumänen eingetütet (aber schon 1,5 Jahre alt). War das erste halbe Jahr oft überfordert, da sie alles und jeden angebellt hat (Hund&Mensch). Gassi eine Qual, man hat mit Adleraugen die Strecke gescannt, ob irgendwo jemand kommt.
JEDE Runde war Training an ihrer Leinenaggression, also 3-4x täglich volle Aufmerksamkeit und gutes Timing. Das Ergebnis war allerdings einmalig. Wir waren so ein geiles Team geworden und haben ihr Problem zu 99% in den Griff bekommen. Ich liebe meine Maus, aber man kann sicher einen einfacheren Start als Anfänger hinlegen.
Aber weißt du was? Hier schlagen auch viele Leute mit Züchterwelpen auf und sind überfordert. Ganz einfach, weil Welpen und Junghunde nun mal anstrengend sind. Besonders, wenn man sich noch nicht so gut auskennt und vieles viel zu kritisch sieht. Man braucht etwas Humor und nicht zu viel Verkopftsein. Das lernst du noch. Hunde lernen ihr Leben lang. Schau dir meine Maus an. Sie kann alles (was ich brauche) und kam erst mit 1,5 Jahren zu mir. Geht es einfach ruhig an.
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Zum Foto haben sicher andere noch bessere Idee, aber einen BC sehe ich da jetzt rein optisch nicht.
Fremde Menschen mag sie eigentlich sehr gerne. Geht auf die meisten zu und möchte gestreichelt werden.
Das zeigt sich auch erst im Erwachsenwerden. Wachtrieb haben Welpen nicht. Menschen verbellen etc. folgt meist erst nach über einem Jahr. Wäre sie dann in deinem Bürozimmer für sich oder gäbe es dann Probleme? Sowas würde ich noch bedenken. Wann soll sie denn mitkommen? Was aufgedrehten Futterneid und Welpenspinnerei angeht, sowas bekommst du sicher in den Griff. Das regelt viel die Zeit.
Jetzt hätte sie sich noch nicht allzusehr an mich gewöhnt. Wenn ich mich nach wenigen Tagen schon so überfordert fühle, wäre es dann nicht doch besser es frühzeitig zu beenden, bevor ich sie noch verkorkse? Sie ist ein toller Hund, mit der richtigen Erziehung wird bestimmt ein Traumhund aus ihr, aber was wenn ich versage? Ich kann nur noch daran denken. Und ich denke, das spürt sie. Was meine Stellung noch einmal untergräbt.
Viele fühlen sich bei Welpen und Junghunden überfordert. Das ist das Neue im Leben, der neue Tagesablauf und natürlich die Verantwortung, die schwer auf den Schultern wiegen kann. Mit einem guten Trainer an der Hand, ist sehr viel möglich. Der stützt besonders mental, da man dadurch einen Guide zur Hand hat. Ging zumindest mir so. Er half mehr mir als meinem Hund, mich besser hineinzufühlen und mehr aus dem Bauch heraus zu handeln. Du klingst tatsächlich sehr nach Welpenblues. Bisher hast du einfach nur einen jungen Hund vor dir, der keine Regeln kennt. Nun heißt es zusammenwachsen und Routinen finden.
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Schau mal nach "Welpenblues". Du zerdenkst gerade Dinge, die noch gar nicht relevant sind und bekommst dadurch Stress und Kopfkino. Das haben viele Ersthundbesitzer. Allerdings ist ein Auslandshund - Direktimport auch wirklich keine Empfehlung für Anfänger. Aus dem Grund, dass du eben nicht weißt, was passieren wird. Und auch nicht frühzeitig Signale erkennst.
Vielleicht hast du ein Bild vom Wuffi für uns? Rumänen haben oft ausgeprägten Wachinstinkt (sobald sie erwachsen werden), da in dem Land überwiegend Hunde für diesen Zweck gehalten werden (Eigenständigkeit gehört ebenfalls mit dazu). Passt das in dein Leben? Sie mögen fremde Menschen meistens nicht sonderlich gern und bedürfen da häufig Management. Muss nicht sein, aber die Tendenzen sind hoch.
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Viele Welpen sind anfangs noch ganz lustig, auch die typischen Auslandswelpen. Den Knacks, den sie teilweise weg haben, merkt man dann erst, wenn sie erwachsener werden. Ängste, die dauerhaft bleiben oder Aggressionen können dann auf einmal auftreten und haben ihren Ursprung in der fehlenden Sozialisation.
Manches lässt sich dann auch nicht trainieren, da das Hirn zu wenig Input hatte. Damit muss man dann leben. Ich würde so eine Wundertüte nie zu Kindern setzen. Zumal man sich eine Rasse ja wegen ihrer Eigenschaften ausgesucht hat. Mit Pech merkt ihr davon aber garnichts, da der Hund durch den schlechten Start einfach innerlich blockiert ist.
Alles kann, nichts muss. Aber wenn es so kommt, sollte man damit Leben können. Könnt ihr das? Wollt ihr das? Geht vom worst case aus. Wenn nicht, geht zum Züchter.
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Die Maus wirkt wirklich soooo süß. Aber geschenkt will ich den kleinen Spinner auch nicht.
Hatte euch damals schon durch deine anfänglich verzweifelten Threads verfolgt. Mein Respekt, wie du das durchziehst. Der kleinen Maus hast du wahrscheinlich das Leben gerettet.
Ich habs vielleicht überlesen, aber ist auch der Haussegen wieder gerade oder wie ging das aus?
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Zecke?
Hatte ich auch überlegt, aber meist steckt dann noch der Kopf und sie beißt da auch nicht ewig rum, nur bis der Körper weg ist. Zumindest nicht blutig.
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Aber müsste Gras etc. dann nicht an allen Beinen jucken? Ich werde mir mal ein Tagebuch dazu öffnen, um die Jahreszeiten festzuhalten. Habe bisher nie darauf geschaut, wann genau es immer passiert. Vielleicht erkenne ich da einen Zusammenhang.
An Stress hatte ich auch schon gedacht. Aber eigentlich war gar nichts los. Während zum Umzug, wo wirklich Stress war im März, nichts zerbissen wurde.
Was würdet ihr drauf schmieren zum Heilen? Sie beißt es sich offen. Habe aktuell Silber Creme.