In meinen Augen: Je größer der Hund, desto besser sollte man sich auskennen / ein Gefühl für Hunde haben.
Besonders Rassen mit Tendenz zur Aggression/Reaktivität sind ja eher keine Anfängerhunde. Da Unerfahrenheit nun mal schnell zu blöden Situationen führt.
Aber wie bereits gesagt: 30 Jahre Hundeerfahrung machen keinen Profi aus. Viele, die lange Hunde haben, überschreiten so sehr die Grenzen ihrer Hunde und merken das nicht einmal. Viele Hunde sind jedoch sehr gnädig mit ihren "dummen" Besitzern. Manche Rassen teilen da aber schon eher aus und genau die sollte man schon kritischer betrachten.
Wenn ich da jetzt mal meine Rumänin in die Runde werfen: Angstaggressiv gegenüber Hunden, Angstaggressiv gepaart mit territorialem Verhalten gegenüber Menschen (würde in die Wade zwicken). Als 60 cm Hund eine Katastrophe. Nicht nur, weil man den Hund eventuell nicht halten kann, auch weil andere viel verschreckter auf sowas reagieren, als beim 30 cm Hund. Da ich sie aber körperlich im Griff hatte, ging das Training auch viel einfacher von der Hand (auch psychisch, da ich zur Not stärker bin und andere Menschen sie nur knuffig fanden, statt mich beim Amt zu melden oder sowas). Fast ein Jahr hatte ich ein "Monsterchen" an der Leine. Nun ist das Straßentier gebändigt. Ob ich das als Ersthundhalter mit einem Schäferhund hinbekommen hätte? Ich denke nicht, hier war die Größe der Rettungsanker. Jetzt mit der Erfahrung wüsste ich auch, wie ich einen großen Hund souverän angehe. Da ist einfach auch mehr Vertrauen in mich selbst vorhanden.