Beiträge von DarFay

    Ging mir auch so. Corona und Homeoffice sowie die kalten Winter in Rumänien ergaben meinen ersten Pflegi. Die Idee wurde erst richtig geboren, weil ich eine Orga gesehen hatte, die mir gefiel. Ich bin auf FB in einigen Tierschutz Seiten und Vermittlungsseiten, da hatten sie eine süße Hündin gepostet. Klick, klick, klick war ich auf der Pflegestelleninfoseite und der erste Eindruck gefiel mir total.

    Wie seriös die Orga ist, merkt man oft erst im Kontakt. Ich habe vorher einige Telefonate geführt und viel gefragt. Wichtig ist, dass sie dir dabei helfen, einen Hund für dich zu suchen, der zu dir passt. Sicher kann man sich bei Hunden im Shelter nie sein, aber Tendenzen erkennen. Es gibt auch Orgas, die ausländische Pflegestellen haben und die Hunde auf deutsche Pflegestellen geben. Da ist die Chance, dass der Hund zu dir passt, am höchsten. Mein Charlie Bärchen kam aus einem Shelter mit 700 Hunden, aber der Kontakt zwischen Orga und Shelter war sehr gut. Ich habe gezielt Videos von den Hunden bekommen, die mich interessiert haben. Finger weg als Pflegineuling von Orgas, die selbst keinen richtigen Kontakt zu den Tieren auf irgend einem Weg haben. Da passieren immer wieder Kommunikationsprobleme. Meine Orga fährt ohne Corona zB regelmäßig dort hin. Ach ja, achte unbedingt auf die Geschwindigkeit des Kontaktes. Brauchen sie schon 4 Tage für die Antwort, wird es bei Schwierigkeiten richtig lustig,wenn sich dann ewig keiner meldet.

    Als Rahmbedigung ist das wichtigste irgendwo Zeit. Ich mache Homeoffice und bin doch schon gestresst, wenn der Hund wieder recht wuselig ist. Je flexibler man ist, desto lockerer sieht man "Probleme". Alleinsein klappt oft auch nicht so einfach. Gut ist natürlich auch ein Garten, falls die neue Welt den Hund zu sehr stresst und um Stubenreinheit schnell umzusetzen. Mein Pflegi war übrigens sofort stubenrein, Glück gehabt. :bindafür: Der Charakter deines Hundes ist auch wichtig. Meine Hündin findet Fremdhund doof. Wir mussten die ersten Tage einiges managen. Jetzt läuft es ganz gut.

    Vorerfahrung hat den Vorteil, dass man nicht so schnell überfordert ist. Mein Pflegi ist ganz anders als meine Hündin, obwohl beide Rumänen sind. Seine Art ist mir also neu. Wuselig, klaut Zeug und ist unerschrocken. Meine Hündin ist sensibel, total ruhig und braucht ganz anderes Management. Wer Erfahrung hat, kennt einfach mehr Ticks und wie man damit umgeht.

    Ihr habt mich neugierig gemacht, hab nun auch mal gesucht. Bin erstaunt wie viel Text da steht. xD Wie oft sich das Thema im Kreis dreht, um krampfhaft zu versichern, dass alles super seriös ist und wieso der Preis so hoch ist (für MIXE... das ist schon krank).

    Gut finde ich auch den Schriftgrößenwechsel und die Farbwechsel. Schade dass "Mixzucht" einfach so erlaubt ist. Wieso wird so eine Wurfmaschinerie nicht verboten? Vor lauter Würfen sieht man ja nicht mal Infos zu vorherigen Würfen. Vollgestopft mit den 4 aktuellen Würfen. Wahnsinn.

    Ich hab heute mehrmals versucht einfach im Garten zu bleiben, so dass er mich nicht sieht und ich ihm nicht das Gefühl gebe ich würde ihm hinterherlaufen. Er saß dann vor der Terrassentür und hat angefangen laut rumzuheulen. Ich hab das dann so 10 bis 15 Minuten ignoriert weil ich ihm im Jammern nicht bestätigen wollte.Aber er hat dann leider angefangen ganz schön an der Terrassentür zu kratzen und dann bin ich doch hin und musste ihn auch relativ streng maßregeln, dass er aufhört. Ich hab es dann zumindest so gemacht, dass ich ihn erst mal nicht direkt rein gelassen habe, auch als die Tür auf war, wobei er aber auch ganz schön "frech" wurde und immer an mir vorbei wollte. Als er sich dann wieder etwas beruhigt hatte sind wir zusammen ins Haus.

    Die große Welt ist unheimlich und der einzige neue Bezugspunkt versteckt sich, wenn man so schon Angst hat. Er schrie quasi um Hilfe und du hast ihn allein gelassen. Das zeigt ihm, dass auf dich kein Verlass in Bezug auf Sicherheit ist.

    Man liest bei dir raus, dass du irgendwo Infos zur Erziehung her hast: Diverses Verhalten nicht bestätigen etc. Aber am Anfang steht eure Verbindung im Vordergrund. Sicherheit geben, Vertrauen schaffen, Spaß haben. :gut: Du verlangst sehr viel, bau erst einmal eine Basis zwischen euch auf. Essen zuhalten, sich verstecken und schimpfen bewirken leider das Gegenteil. Erst einmal muss sich der Welpe bei dir sicher und geborgen fühlen. Erst danach wird er sich überhaupt auf dich einlassen und sinnvoll auf Dauer mitarbeiten.

    Und wegen der Belohnung: Man kann ihn auch sehr gut durch Kopf streicheln belohnen, da kommt er an sich gut runter. Nur steht er dann auf, weil er mehr will... Damit ist die Ruhe im Liegen dann leider weg. Futter geht besser, da bleibt er auch liegen.

    Hast du eine Schleppleine? Dann würde ich ihn da ran machen, ich würde nun auch nicht die ganze Zeit beim Spaziergang erwarten, dass er sich zurück nimmt und hinter dir läuft, das baut eher noch mehr Druck auf.

    Leinenführigkeit lieber separat üben.

    Waren heute mit Schleppleine draußen, aber nur auf 7 Meter oder so. Er rennt schon auch mal ungebremst rein. Da muss ich dran feilen, sonst flieg ich hinterher. |)

    Hat ihm gut gefallen und er war danach total aufgedreht, aber kam ganz gut wieder runter. Mal schauen, ob das was bringt, wenn ich diese Runde früh drehe.

    Er ist so ein klasse Kerl, ohne diese Wuselei fast schon der perfekte Bilderbuchhund, wie ihn sich viele wünschen. Schon peinlich, dass man nach 4 Tagen Wuselhund bereits merkt, wie es einen anstrengt und auch manchmal nervt.

    Das muss dir nicht peinlich sein. In der ersten Woche habe ich bisher jeden Pflegie verflucht und mir geschworen ich mache das nie wieder |). Das wird besser und wahrscheinlich ganz von alleine. Die einen sind in der ersten Woche schüchtern und machen keinen pieps und legen dann los. Die anderen sind so überdreht das man einen Drehwurm bekommt und entspannen aber nach ein oder 2 Wochen. Ich nehme so Wusel einfach auf den Schoss und arbeite drumherum . Mit den Spaziergängen muss du schauen, ich hatte auch schon Hunde die brauchten recht fix längere Runden um sich den Stress abzulaufen. Du musst es einfach ausprobieren. Leider hat bisher kein Pflegehund die Anleitung für die ersten Wochen gelesen und jeder braucht etwas anderes. Wäre ja sonst zu einfach.

    Danke, das macht mir etwas Mut. Er kann ja leider nicht mal frei durchs Haus gehen, irgendwas schleppt er dann an. Aktuell räume ich fleißig weg. Schuhe in den Schrank, Wäsche sofort weg und alles was wie Spielzeug wirkt (wie die Hundebürste mit Gummigriff) auch.

    Ich probier heute mal ein Ründchen im Wald. Nach der Gartentour ist er allerdings immer besonders aufgedreht und will hüpfen und spielen.

    Die Tierschutzorga meint allerdings, dass es jetzt wichtig ist, dass er nicht an der Leine zieht. Am besten, er laufe anfangs einfach hinten. Ich glaube aber nicht, dass so ein Spaziergang ihn körperlich mal Stress abbauen lässt, wenn er hinter mir kriecht...

    Hast du eine Box? Vielleicht kann er sich in einer "Höhle" gut entspannen. Je nach Hund würde ich auch einen gefüllten Kong oder was zu Knabbern dazugeben. Hier hilft es vielen beim Runterkommen.

    Ein Foto würde mich auch interessieren:)

    Die Box stand jetzt 3 Tage mit im Wohnzimmer. Er ist nicht ein mal rein. Dachte auch, vielleicht mag es dunkler und sicherer. Pustekuchen.

    Das ist der liebe Wusel namens Charlie:

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    Tatsächlich habe ich das auch so gemacht. Einfach wuseln lassen. Er ging dann einfach nach einer Weile ins Körbchen. Liegt er da 1-2 Minuten, schläft er zu 100% ein und das auch echt tief.

    Aber seit gestern beginnt er mit diesem Umdekorieren. Das kann man teilweise nicht ignorieren und so drehen wir uns manchmal im Kreis, da ihm das Aufmerksamkeit gibt. Auf dem Staubsaugerroboter kratzen ist ganz blöd, den Teppich umbuddeln auch. Mit ignorieren hab ich wirklich kein Problem, das halt ich gut durch. Nur nicht, wenn anfängt zu "randalieren". Schwierig.

    PS: Ja es wurde auch der Schwarze, weil dies oft schwerer haben über Foto vermittelt zu werden. =) Die zwei sehen nicht nur sehr unterschiedlich aus, sie sind es auch charakterlich. :headbash:

    Schon peinlich, dass man nach 4 Tagen Wuselhund bereits merkt, wie es einen anstrengt und auch manchmal nervt.

    :respekt:

    Ich hab bei der Hündin meines Mitbewohners am Anfang 4h ausgehalten |)... dann wollte ich sie ungespitzt in den Boden rammen :pfeif:.

    Das kommt und wird besser, wenn du erst Mal einen Weg findest

    Das wäre super, Fortschritte würden schon helfen. Aber irgendwie gibts einen Rückwärtstrend, wahrscheinlich auch, weil ich heute das erste Mal nebenbei arbeiten will. :barbar:

    Also momentan haben wir wirklich die maximale Ruhe ausgerufen. Gassi findet aktuell noch nur im Garten statt, wir beschäftigen uns auch nicht viel mit ihm, da er hochfährt, wenn man Kontakt aufnimmt. Er ist quasi sehr "kuschelsüchtig" und will dann mehr, mehr, mehr! Ich streichel ihm manchmal das Köpfchen, da wird er ruhiger und macht die Augen zu.

    Problematisch ist halt, dass er gerade anfängt alles zu untersuchen und dann rumkratzt oder etwas rumschleppt und schüttelt. Dadurch kommt man in Interaktion, das pusht ihn wieder usw. Auch dafür wäre Begrenzung ganz praktisch. Ich will ihm nicht den Erfolg vermitteln, dass Blödsinn machen Aufmerksamkeit bringt. Kaum nimmt man ihm etwas ab, sucht er nämlich schon das nächste. Er ist ein echter Frechdachs.