Ich dachte lange, ich bin mit diesem "Problem" alleine.
Und nur meine kleine Mistkröte zieht die ersten Meter beim Gassi wie dolle und springt in die Leine.
ABER, wir haben es geschafft. Ich bin einfach konsequent geblieben. Anfangs habe ich es gar nicht kapiert. Wir liefen aus dem Haus raus, egal in welche Richtung, und der Terrorkrümel rannte in die Leine, als würde sie vor dem Leibhaftigen flüchten wollen.
Dass es "Freude" wegen des Spaziergangs war, daran dachte ich gar nicht. Ich hatte eher Sorge, dass sie einfach nicht ins Auto will (wir müssen an unseren Autos vorbei laufen) oder dass es eben eine Marotte ihrerseits ist, die sich irgendwann legen wird.
In der Tat hat es sich erledigt. Mit der Zeit. Mit meiner Aufmerksamkeit. Heute ist es so, dass wir aus der Haustüre rausgehen, ich sie erst draußen vor der Türe anleine (sie läuft nicht weg!) und wir dann starten. Anfangs habe ich nur "Nein!" gesagt und sie unterließ es, in die Leine zu rennen. Jetzt muss ich nichts mehr sagen. Ob das nun ein Unterdrücken ihrer Freude ist, ist mir in dem Moment relativ
, denn wenn wir spazieren gehen und das Hundetier schon von Anfang an in die Leine rennt, bin ich nicht mehr entspannt. Und wenn ich nicht entspannt bin, ist das Plüsch auch nicht entspannt und der Spaziergang ist für'n Poppes.
Unter'm Strich gesagt: dran bleiben, konsequent bleiben und alles ausprobieren, bis es zur Lösung kommt. Bei manchen hilft positive Bestätigung mit Futter (wenn das gewünschte Verhalten gezeigt wird), bei anderen hilft zurechtweisen und bei den nächsten hilft es, stehen zu bleiben.
Ich denke, da kann man Dir zwar gute Ratschläge geben, aber was nun letztendlich bei Dir helfen wird, musst Du leider selbst herausfinden. Jeder Hund ist anders und jeder Hundehalter sowieso.
Und wenn es am Ende heißt: cool bleiben, die ersten 50 Meter ziehen lassen und dann entspannen und Du damit leben kannst, dann ist es so. 