Beiträge von Schlupito

    Kannst ja auch einfach mal um den Block fahren. Rein ins Auto - mega belohnen - um den Block fahren. Aussteigen und belohnen und wieder heim.
    Irgendwann wird es ihn nicht interessieren, wo genau es hingeht, das wird dann alles easy. Bleib einfach dran, das wird schon!

    Außerdem hat der Kleine schon so viel geschafft, da wird die Auto-Geschichte pipieinfach sein.

    Lilli hat ganz am Anfang, weil sie zu ungestüm war, den Koferraumdeckel auf die Nase bekommen. Seitdem war Schluss mit lustig. Autofahren war für sie ein Horror. Nicht das Fahren, sondern das Einsteigen in den Kofferraum. Sebst als wir dann endlich unsere Hundebox drin hatten, hatte sie immer noch Angst.

    Das hat sich allerdings mit der Zeit ganz von selbst gelegt. Ich habe alles versucht. Leckerli, gut zureden, reinheben, schimpfen, motzen, echt alles. Viele Superleckerli nur im Auto gegeben usw.

    Irgendwann klappte das ganz von alleine.

    Dann kam wieder eine Phase, wo sie morgens nicht ins Auto wollte. Wenn wir auf den Hundplatz fahren, kann sie nicht schnell genug drin sein. Sie merkt, wenn ich Hühnerherzen abkoche, geht es ins Training. Da gibt es ein anderes Halsband und ich habe was anderes an, als wenn wir morgens zur Arbeit gehen. Da ist sie schon ganz hektisch, da kommt sie nicht schnell genug ins Auto. Und immer, wenn sie gleich reingesprungen ist, gab es eine ganze Hand voll Hühnerherzen.

    Mittlerweile ist es morgens so, dass sie immer noch nicht euphorisch ans Auto rennt und gleich in den Kofferraum hüpft, aber ich muss auch nichts mehr sagen. Es heißt dann nur noch: Lilli auf, und sie läuft ans Auto. Ich mach den Kofferraum auf, öffne die Box und sie springt rein. Monatelang hat sie das mit Leckerli bestätigt bekommen. Jetzt nur noch selten.

    Was ich sagen möchte: mach einfach weiter. Weiterhin positiv das Auto verknüpfen. Mit Sicherheit denkt er, es geht zum TA, weil es ja eine ganze Zeit lang auch so war. Irgendwann merkt er, dass es in Ordnung ist und ihm nichts weiter passiert. Er wird dann sicher auch entspannen können. Das wird schon, da brauchst Du Geduld.

    Da ich eine Hündin habe, ist das mit dem Markieren Nebensache, wobei sie auch "markiert". Aber in der Stadt geht das nicht. Wir suchen uns immer ein paar Grünflächen, auf denen sie pieseln kann. Und wenn es - wie auch schon mal vorgekommen - ganz dringend ist, dann pieselt sie eben mitten auf dem Gehweg. :ka: Ist als Welpe ab und an passiert. Beim nächsten Regen ist es weg. Aber Autoreifen oder Mülltonnen anpieseln... warum?
    Es wird doch irgendwelche Wiesen oder Hecken oder sonst was geben, die anpieselbar sind.

    Das würde bei Lilli auch so sein. Mittlerweile ist es so, ob sie im Büro ist oder zu Hause - es wird gepennt. Aber in der Mittagspause mit ihr zu gehen - ich brauche alleine für den Weg nach Hause 20-30 Minuten, dann schnell mit ihr gehen, wieder 20-30 Minuten zurück. Das geht im Frühling, Sommer und Herbst. Aber im Winter, wenn es glatt ist und Schnee liegt - no-go. Deswegen ist es mir lieber, sie ist mit im Büro, dann bin ich auch nicht so alleine ... :hust:

    Hallo,

    ich kann Dich gut verstehen. Man möchte mit dem Hund raus - a) weil der Hund sowieso gelüftet werden sollte und b) weil man selbst an der frischen Luft entspannen und die Seele baumeln lassen möchte.

    Dann geht es raus. Und das Hundetier zieht wie Bolle an der Leine. Was passiert? Ich als das Ende der Leine verfalle in Stress. Weil der Hund soll doch nicht ziehen und er achtet nicht auf mich und mach ich alles richtig und jetzt auch noch gucken, dass er nicht in die Leine springt, er zieht ja eh schon und dann nicht andere Leute anspringen und nicht zu dem Hund ziehen und bloß nix vom Boden frisst und immer noch zieht er und ich schleife hinterher. Das soll Spaß machen? Hierbei soll ich entspannen? Um Gottes Willen!

    Ich kann Dir eins sagen: genau so ging es mir. :ka: :hust:

    Wenn es Dir wichtig ist, dass der Hund schön an der Leine läuft, ohne zu ziehen - dann sollte er es lernen. Und das lernt er auch. Von Dir.
    Ich habe selbst sehr viele Wege ausprobiert, wie ich es meinem Terrorkrümel beibringen kann. Was wirklich geholfen hat, war, 1. nicht mehr zu brabbeln beim Spazierengehen - ich habe den Hund einfach zu viel zugetextet. "Lilli - nein!"... "Lilli - nicht ziehen!"... "Lilli - hier bleiben!"... "Lilli dies"... "Lilli das"... irgendwann stellte Lilli auf Durchzug. Kann ich heute gut verstehen. :roll: :lol: und 2. blieb ich einfach stehen. Es kam Zug auf die Leine, ich stand. Sobald die Leine lockerer wurde, ging es weiter. Wenn der Zug auf der Leine blieb, drehte ich mich um und lief kommentarlos in die andere Richtung. Immer und immer wieder.

    Allerdings sollte Dir bewusst sein, dass Du bei dieser Methode alleine sein solltest, denn es gibt kaum jemanden, der die Geduld aufbringen kann, da mitzulaufen. Und Du wirst nicht schnell vorwärts kommen. Am Anfang zumindest nicht. Da kann es schon sein, dass Ihr 1-2 Meter lauft. Stehen. 1-2 Mehter laufen. Stehen. Umdrehen, in die andere Richtung laufen.

    Sieht witzig aus, wenn jemand zuguckt. Mir hat es am Besten geholfen.

    Und Dein Hund ist ja erst 5 Monate bei Dir... bleib einfach konsequent dran. Das wird schon!

    Unsere schläft den ganzen Tag! Und ich habe nicht das Gefühl, sie zu wenig auszulasten.
    Morgens machen wir eine kleine Runde (wobei allein schon der Weg von der TG ins Büro nochmals ein kleiner Zusatzspaziergang ist, durch die City), danach geht es ins Büro. Dort beschäftigen wir uns 5 Minuten miteinander (so ein kleines Ritual), dann setze ich mich an den Schreibtisch und sie pennt. Irgendwo im Nirgendwo. An der Türe, unter meinem Schreibtisch, unter meinem Bürostuhl, im WC auf den Fliesen etcpp. Die Mittagspause gehört ausschließlich ihr. 1,5 Stunden. In denen sind wir abwechselnd unterwegs. Mal im Stadtpark, mal im Wald, am Waldrand, oder auch mal nur in der City mit Besuchen in der Bank, der Post, dem Bahnhof. Es ist immer unterschiedlich. So wie es mir in den Kram passt. Sie passt sich da locker an. Zurück im Büro wird weiter geschlafen. Bis zum Feierabend. Oft will sie noch länger liegen bleiben. Total verschlafen trottet sie dann mit zum Auto, denn der Weg vom Büro zum Auto ist ja schon wieder ein kleiner Spaziergang. Durch die City. Mit Geräuschen, Gerüchen, Menschen usw.
    Dann geht's Heim. Und je nachdem, wie unser Tag war, entscheide ich, ob es nur noch in den Garten zum Lösen und Spielen geht oder ob wir noch eine Runde über die Felder springen (also sie springt...). Das mache ich wirklich von Tag zu Tag abhängig. Wieder zu Hause gibt es Futter und danach verzieht sie sich zum Schlafen. Bevor ich ins Bett gehe, gehen wir nochmals in den Garten zum Pieseln (also sie pieselt.... :lachtot: ) und dann geht's zum Schlafen. Seit einiger Zeit lasse ich alle Türen auf und sie kann schlafen, wo sie will. Zuvor haben wir sie mit ins Schlafzimmer genommen, dann schlief sie auf ihrem Bett neben unserem Bett oder im Bad auf den Fliesen.

    Sie ist seit Anfang an dabei im Büro. Ich hatte nicht einmal Urlaub, als sie zu uns kam. 1 Tag. Mehr nicht. Danach wurde sie ins kalte Wasser geschmissen. Ich konnte am Anfang nicht so konzentriert arbeiten, lag aber an meinem Welpenblues, nicht am Hund. Wir konnten alle 2 Stunden runter gehen. Aber wir schafften es und ich habe einen sehr entspannten Hund bei mir.

    Kleine Anmerkung: Es ist ein Aussie... und trotzdem tiefenentspannt... :hurra:

    @Schlupito
    Kann ich ehrlich gesagt gut verstehen - Obediencetraining, bei dem es voran geht, ist aufwändig, zeitintensiv und pingel Arbeit.
    Kommt da jemand ohne Hundesportkenntnisse und man muss erstmal das Fuß und fokussiertes Arbeiten herauskitzeln, geht viel Zeit verloren, die dann den Turnierstartern fehlt. Die Trainer der Gruppen sind ja auch ehrenamtlich da und haben meistens mindestens einen Hund, mit dem sie auch selbst während der Trainingszeit voran kommen wollen.
    Bei uns ist das Obetraining auch eher ein "sich gegenseitig trainieren", als dass ein Trainer vorne steht und alle anleitet. Jemand, der seinen Hund bereits im obe geführt hat und nun Nachwuchs hat, kann auch gerne ohne BH am Training teilnehmen. Aber "Neulinge", die erstmal finden, dass obedience spannender klingt, als BH Training, brauchen wir nicht in unserer Gruppe.

    dem widerspreche ich auch nicht. Aber ich für meinen Teil bin leider im Mai durch die BH durchgerasselt, weil meine Erbse meinte, sie muss nach der Gruppe mal schnell zu den Zuschauern rennen und sich präsentieren. Ich fragte dann an, ob ich mal im Obi reinschnuppern dürfte, weil wir ja nun im Herbst den zweiten Anlauf starten. Also ganz so ohne Kenntnisse von wegen UO oder Fuß laufen etcpp. ist ja bei mir nicht gegeben, im Gegenteil. Nein, hieß es, erst mit bestandener BH, vorher nicht. :ka: