Tu mir und Dir und Deinem Hund einen Gefallen - höre nicht auf die bescheuerten Tipps Deiner "Freundin" und vor allem, wenn die dann auch noch eingeschnappt ist, wenn Du nicht darauf hörst.
Es ist DEIN Hund. Er ist wenige Tage bei Dir.
Ja, er ist erst ein paar Monate alt.
Aber das zu Hause bei Dir ist neu.
Dann kommen auch immer verschiedene Menschen - auch neu.
Er muss sich doch erst einmal aklimatisieren. Gib ihm Zeit.
Du kannst ihm allerdings von Anfang an beibringen, dass dieses Verhalten, welches er zeigt, von Dir nicht gewünscht wird. Ob er unsicher ist oder auf Dich aufpassen will oder sonst was.
Wenn ihr im Garten seid und alles ok ist und er, sobald jemand aufsteht, anfängt zu knurren oder auch anzugreifen, dann musst Du aktiv werden. Denn er soll doch lernen, dass Du alles im Griff hast und er nichts regeln braucht.
Das machst Du am Besten, indem Du ihn zu Dir rufst, sobald die Situation eintrifft. Eigentlich noch bevor er auf jemanden reagiert, der aufsteht. Handling ist gefragt. Jemand steht auf und Du rufst ihn zu Dir. Kommt er, wird er belohnt - Futter, Spielzeug, Lob, Streicheleinheiten.
Hilft das nicht und Du bist neben ihm, wenn er knurrt oder "angreifen" will, genügt auch ein kleiner Fingerstupser. Ich nehme den Zeigefinger und berühre die Seite des Hundes auf Höhe des Beckens/Leiste. Das tut dem Hund nicht weh, ich bekomme aber seine Aufmerksamkeit und er unterbricht damit, was er gerade machen wollte. Zeitgleich mit dem Fingerstupser kommt von mir ein etwas lauteres "NEIN!". Oder "Lass es!"
Du musst selbst lernen, was bei Deinem Hund funktioniert. Aber pack ihn bitte nicht im Nacken, das ist veraltet und überholt und hilft meistens nicht wirklich.
Aber Du musst agieren, nicht reagieren. Du wirst sehen, mit der Zeit wird das besser.
Am Allerwichtigsten ist jedoch, dass er erst einmal bei Dir ankommt und Du ihm ein sicheres zu Hause gibst.
Das wird schon.