Beiträge von Schlupito

    Noch wurde ich davor verschont, dass Lilli sich in was ekeligem wälzt. Aber das wird sicher noch kommen. Ich sehe dem entspannt entgegen.

    Heute früh hat es in Strömen geregnet. Das einzige, was die Kleine gemacht hat, ist, sich ein paar mal zu schütteln. Mehr nicht. Sie stört der Regen nicht, sie sieht nur zu knuffig aus, wenn sie nass ist. Ich denke da immer an die Zeichentrickfilme, wenn die nass werden und sich schütteln und dann das Fell explodiert.

    So etwa sah Lilli heute früh aus... :lol:

    Zwei Handtücher habe ich gebraucht, damit sie einigermaßen trocken war. Ich habe noch große Angst, dass sie sich verkühlt und krank wird, aber sie hat so ein dickes Fell und eine starke Unterwolle... ich denke, mit Abrubbeln und sich dann im Wohnraum aufhalten, da dürfte nicht viel passieren, so lange das Immunsystem intakt ist.

    Allerdings fand sie heute die Abtrockenprozedur auch total doof. Hat immer in das Handtuch gebissen. Aber wir haben es geschafft.

    Ich habe jedoch noch nie daran gedacht, Lilli auch mal zu baden.

    Unser Goldie hatte sich mal kräftig in Gülle gewälzt und schwupp war er kein Goldie mehr, sondern ein Dalmatiner... :lachtot: den hatte ich dann in die Dusche gestellt, geschrubbt und anschließend gefönt. :shocked: Der hat mich drei Tage nicht mit dem Popo angeschaut... :fluchen:

    Ich bin dabei, unserer Kleinen nach jedem Gassi die Pfoten abzutrocknen - auch im trockenen Zustand einfach mit einem Handtuch mal drüber gehen.
    Hat für mich den Sinn, dass sie, wenn sie mal tropfnass ist - wie in letzter Zeit öfter - sich an diese Prozedur gewöhnt.
    Mittlerweile macht sie sitz, ich hole das Handtuch und ich sag "gib Pfote". Sie macht es. Vorne klappt das super.
    Hinten bleibt sie sitzen und ich komme irgendwie an die Pfoten dran.

    Aktuell liebt sie es noch nicht, aber wir üben so lange, bis es für sie ein normaler Zustand wird. Ist für mich und für den Hund entspannter. Vielleicht kannst Du das einfach mit in den Alltag einbauen und so dreht Dein Wuffi nicht auf, wenn er mal wieder nass war... ;)

    Ich kenne es von meiner Freundin, die macht das auch seit Welpe mit ihrem großen Hund. Wenn wir dann Gassi waren, läuft das wie ein Ritual ab.
    Gib Pfote - Pfote geht hoch, wird sauber gemacht. Gib andere Pfote - er gibt die andere Pfote und die wird sauber gemacht. Gib hintere Pfote - er lupft (omg, mein Dialekt wieder - das bedeutet: er hebt) die hintere Pfote und das gleiche mit der "anderen hinteren Pfote". Er macht das ohne murren und meckern, lässt es über sich ergehen und freut sich, wenn am Schluss der ganze Kerl noch abgerubbelt wird.

    Ich freue mich, wenn ich das mit Lilli auch hinbekomme.

    Vielleicht wäre das was für Euch ;)

    So hat jeder eine andere Einstellung zu seinen Tieren.
    Wenn einer unserer Vögel krank war, bin ich deswegen nicht wirklich zu Hause geblieben, denn ich konnte ihm - außer Medizin geben und ins Rotlicht setzen - nicht wirklich helfen. Die flüchten doch eh vor mir. Was soll ich also tun?

    Bei einem Hund sehe ich das anders. Der möchte dann schon betüddelt werden und gekrault und man schaut mehrfach etcpp.

    Vogel ist für mich - ist aber nur meine Meinung - ein Haustier. Hund ist ein Familienmitglied.

    Ich bin gespannt, wie groß unsere Lilli werden wird... heute wurde ich in der Hundeschule angesprochen: "Collies sieht man selten...". Ich: "wo ist ein Collie???". Sie schaut auf Lilli... xD
    Oh Gott, Lilli liegt grad unten vor der Couch und hat sich gedreht... und gepuuupt... ich sitze grad in der "Einflugschneise" und bekomme Pipi in die Augen... :hust:

    Huhu,
    ich persönlich wollte immer einen Hund, so lange ich denken kann. Wir hatten immer Pflegehund zu Hause, nie einen eigenen Hund. Meine Mutter wollte die am Abend immer wieder abgeben und kein Geld dafür ausgeben. :ka: Gut, anderes Thema.
    Aber als mein Mann und ich uns kennenlernen, musste ich nicht sagen, dass ich Hunde liebe, der merkte das. Jeden Hund, den wir auf der Straße sahen, sagte ich automatisch ohne Hintergedanken: guck mal, wie süß....anfangs meinte er, ich rede vom Hundehalter... :D
    Wie es so im Leben kommt, Schminke ich mir ab, vor der Rente einen Hund zu haben, weil wir beide berufstätig sind und ich auf keinen Fall einen Hund wollte, nur damit ich einen habe und der dann den ganzen Tag zu Hause auf mich warten muss. Das wollte ich dem Tier nicht antun.

    Neuer Job, neuer Chef - kannst auch gerne einen Hund ins Büro bringen...mein Gedanke: nur mal langsam....mein Mann: komm, wir holen einen Hund....

    Ich wieder: nur mal langsam..
    Er: willst nicht schauen ?
    Irgendwie wollte ich das langsam angehen und schwupp war Lilli da. Den Rest habe ich ja schon ausführlich erzählt.

    Auf Frage bei ihm, warum jetzt?
    Er: du wolltest das schon immer und ich sehe doch, wie glücklich dich das macht.
    Ich übernehme den Löwenanteil der Erziehung, er spielt und geht auch Gassi. Bei den Kommandos sind wir uns einig .

    Was ich damit sagen wollte....über 40 Jahre (Gott, bin ich schon alt) wünsche ich mir einen Hund...jetzt habe ich ihn....und ich hätte auch bis zur Rente gewartet.

    Wenn dieser Mann Deine wahre Liebe ist - nichts hat man sicher und für immer und leider Leben wir heute in einer Zeit, in der man schnell wegschmeißt als zu reparieren - dann wird das schon mit dem Hundewunsch werden. Warte ab, ich drücke Dir die Daumen!!! :gut:

    @Themis:
    Danke für Deinen wirklich konstruktiven Beitrag und das meine ich nicht ironisch.
    Ich habe von Dir bisher immer sehr viel Kritik gelesen, aber dieser Beitrag hat auch mir ein Stück weiter geholfen.
    Du warst mit Sicherheit bei Deinem allerersten Welpen bestimmt auch ab und an ratlos und hilflos.
    Und ich denke, so geht es uns "Neulingen" auch. Viele falsche Ratschläge bekommen wir, weil wir denken, es sind die Richtigen.
    Dass da auch der Schuss nach hinten los gehen kann, merken wir erst, wenn es nicht funktioniert hat.

    Deswegen nochmals vielen Dank dafür. Ich persönlich bin ruhiger geworden, was der Umgang mit Lilli betrifft. Ich lese viel schweigend mit und übe.
    Mittlerweile versteht Lilli einen Spielabbruch, mittlerweile versteht sie ein "Nein" und mittlerweile sind wir beide entspannt.
    Das hilft uns beiden sehr. Auch sie hat ihre 5 Minuten, darf sie. Auch sie zerstört viel, auch sie ist noch dabei, die Beisshemmung zu erlernen. Aber ich merke, es wird von Tag zu Tag besser mit ihr. Liegt wohl mehr an meiner Einstellung und meinem Verhalten ihr gegenüber. Denn sie spiegelt doch mich. ;)

    Entspannt sein und seinen Welpen genießen, das ist genau das, was ich von Anfang an wollte. Dass ich selbst den Fehler gemacht habe, zu hektisch zu werden und falsch zu agieren, musste ich mir selbst nachsehen und mit meinem schlechten Gewissen leben. Ich muss damit klar kommen, niemand sonst und das ist schon schwer genug, denn dieser kleine Welpen, dem ich ein tolles zu Hause schenken möchte, dem ich ein schönes und langes Hundeleben geben möchte, der gibt mir so viel Liebe zurück.

    Ich bin jedoch auch überzeugt, dass es unter den ganzen vielen Hunden weiterhin Schnappschildkröten geben wird, die es mit gut zureden nicht wirklich lernen... ;)
    Aber Lilli gehört nicht dazu, obwohl sie kein Sensibelchen ist.