Da meine Tochter über Silvester mit Freunden weggefahren ist, nötigte ich meine Söhne mich zum Spaziergang zu begleiten und Tochters Hunde zu "übernehmen".
Der Große bekam Emma als Begleithund und Kleinsohn bekam Enzo.
Während Emma eh nie Probleme macht, ist Enzo ja ein sehr unsicherer Hund, der aber nach vorne geht (bzw. ging. Dank Schäfi-Mix "Gabriela" haut er ja nun bei Hundesichtung kopflos ab und ist nicht mehr ansprechbar).
Was soll ich sagen. Kleinsohn (10) und Enzo waren ein super tolles Gespann.
Sicherheitshalber darf Enzo ja nicht mehr von der Flexi. Aber die 2 haben das wirklich toll gemacht. Nach den ersten 5 Minuten war für Enzo klar, dass er sich an meinen Sohn orientieren "muss".
Kleinsohn und er erkundeten gemeinsam Seitenwege und Abzweigungen und hatten gemeinsam viel Spaß.
An einer Kreuzung kam es zu einer fast-Hundebegegnung.
Der Hundeführer rief seine Hunde zu sich. Wir blieben an unserem Weg stehen. (max. 15m von der Kreuzung entfernt).
Kleinsohn packte die Leckerlies aus und beschäftigte Enzo total lieb und ziemlich "pünktlich" im Timing, sodass Enzo - obwohl zum 1. Mal nach Gabriela und nicht beim Frauli - am Boden blieb und GAR NICHT knurrte/bellte/in die Leine sprang. 
Bei der 2. Hundesichtung, sind wir in einen Seitenweg eingebogen und auch da, konnte Enzo am Boden bleiben. Beide haben die Situation wieder toll gemeistert. Ohne bellen/knurren/Leine springen.
Und dann kam uns noch ein Spaziergänger-Paar ohne Hund entgegen.
Wir stellten uns am Wegesrand. Enzo blieb auch diesmal am Boden und wurde beschäftigt/gefüttert.
Enzo ist nur ganz kurz in die Leine gesprungen. Aber ohne knurren, und ohne viel ernst dahinter. Sohn konnte ihn auch gleich wieder auf sich fokussieren.
Ich weiß nicht warum Enzo heute so "brav" oder entspannt war.
Vielleicht weil mein Sohn ihn das erste Mal führte und er (also Sohn) da irgendwie keine "Erwartungen" oder "Ängste" hatte und ziemlich neutral an die Sache ging.
Also ich habe ihm schon gesagt auf was er achten muss, wann er handeln soll etc. Aber vielleicht weil er keine "Vorgeschichte" mit Enzo hatte, ging er ganz entspannt mit der Situation um und das entspannte vielleicht auch Enzo.
Auf jeden Fall war mein Bauchgefühl richtig, dass ich dem Kleinen obwohl erst 10 Jahre alt, den "schwierigen" Enzo anvertrauen kann. Der hat ein ziemlich gutes Gefühl für Timing und viel Einfühlungsvermögen.
Der Große war mit Emma vollauf zufrieden. Bei Hundesichtung leinte er an und schlurfte mit ihr im Einklang gedankenverloren durch die Gegend. 