Was die Rassen angeht, würde ich auch eher in Richtung Havaneser, Shi-Tsu etc. schauen. Die sind in der Regel nicht so aufgedreht, aber für allen Unfug zu haben.
Ich überlege gerade, welcher meine 4 Chis(Mix) mit dem Aufenthalt im Dienstzimmer zurechtkommen würde...
Also dieses immer wieder kurz nachschauen und wieder gehen, wäre wohl für keinen was. Das würde sie nur hochpushen und gerade für Enzo - der sehr wachsam ist und schlecht zur Ruhe kommt - würde das bedeuten, dass er immer "Hab-Acht" stehen würde, weil ich ja jeden Moment reinkommen könnte.
Andererseits lernen Hunde schon sich einer Situation anzupassen.
Ich wohne in einem Haus. Früher hab ich im 1. Stock geschlafen, mein jüngster Sohn bei mir im Bett. Und teilweise noch die 4 Hunde auch.
Dann bin ich ins Erdgeschoß gezogen und habe Enzo und Emma oben gelassen und Otis und Flo mit hinunter genommen. Das war schon ungewohnt für sie.
Ich stehe um 4.55 auf, anfangs war für Otis und Flo auch da Tagwache. Die waren munter, wollten hinaus, haben Halli-Galli gemacht und waren dann sehr unrund als ich ohne sie ging. (Oben sind sie im Bett liegen geblieben und haben unter die Decke vom Sohn gewechselt)
Nach einigen Tagen sind sie zwar aufgestanden, aber mein Weggehen war kein Problem mehr, irgendwann setzte sich Otis nur noch auf und sah mir nach und jetzt bleibt er unter der Decke liegen und rührt kein Ohrwaschl mehr wenn ich aufstehe.
Also kann das im Dienstzimmer warten schon gut gehen, allerdings solltest du einen Plan B haben, wenn dein Hund sich schwertut und heult und bellt.
Was das mit dem "dann gar kein Hund, weil nur in die Ecke gestellt" oder so.
Da schließe ich mich @ruelpserle an. Ich dürfte dann auch keine Hunde haben.
Ich wollte Hunde. Aber ich wollte keine Lebensaufgabe. Ich wollte einen Hund der mit mir lebt, aber keinen Sportpartner. Ich habe keine Ambitionen für IOP, oder Agility auf hohem Niveau, Dogdancing interessiert mich nicht. 2x wöchentlich Hundeschule ist auch nicht meins. Ich bin nicht so ein Vereinstyp. (und ich war schon mit mehreren Hunden in der Hundeschule ). Und habe als Alleinerzieherin von 3 Kindern und mit altem renovierungsbedürftigem Haus auch gar keine Zeit dazu.
Mit meinem Cocker konnte ich nicht "einfach so" spazieren gehen. Da war jeder Spaziergang harte Arbeit. Sie musste beschäftigt werden, sonst ging sie stiften bzw nicht, weil an der Schlepp. Das ist zwar zeitweise wirklich nett gewesen (Fährten legen, Apportierübungen etc.), aber manchmal wollte ich einfach nur eine Mitläuferin.
Ich glaube man muss unterscheiden. Ist der Hund Hobby - sprich macht man Sport mit ihm, oder ist er ein Begleiter im Alltag.
Und nur weil er im Alltag begleitet, hat er kein schlechteres Leben.