Beiträge von ChiBande

    Also dass ein Hund mit MDR1 Defekt jetzt nicht großartig ist, ist schon klar. Aber die Einschränkungen, was Arzneien angeht, sind ja wirklich überschaubar. Meine TÄ, mehrere im Laufe der Jahre, waren alle einheitlich der Meinung, dass es immer einen gleichwertigen Ersatz gibt und nicht nur einen halbwegs tauglichen.

    Würde man alle Collies aus der Zucht nehmen, die nicht +/+ sind, dann würde der ohnehin schon kleine Genpool nochmal drastisch kleiner werden. Wäre dann in anderer Hinsicht wieder blöd.

    Was nützt es mir hier einen Collie zu haben, der quasi in Bezug auf alle relevanten genetischen Themen ein + aufzuweisen hat, aber dann eben kastriert wird weil hypersexuell?

    Für mich persönlich ist ein Collie mit MDR1 Defekt ebensowenig eine QZ wie ein Collie mit Stehohren. QZ definiert sich für mich dadurch, dass das Tier sich quält, oder zumindest stark eingeschränkt ist. Ist aber beim MDR1 Defekt nicht gegeben.

    Ja aber, hätte man vor 20 Jahren begonnen, wäre es nicht so schlimm.

    Schlimm ist, dass man nicht weiter züchten könnte, wenn jetzt nur noch mit +/+ Hunden gezüchtet werden dürfte.

    Ich meine, das ist doch echt ein Drama, oder nicht?

    Hätte aber gar nicht so weit kommen müssen , wenn man da vorher darauf geachtet hätte.

    Jetzt muss man halt erstmal (ganz einfach und laienhaft gesagt) - /- aus der Zucht nehmen und Träger nur noch mit +/+ Verpaaren.

    Aber nix tun, geht halt auch nicht.

    flying-paws hat es ja geschrieben. Bei ihrem Zucht Verband gibt es verschwindend wenige Träger. Finde ich toll.

    Wichtig ist doch, das man ein Problem erkennt und daran arbeitet. Egal bei welcher Rasse.

    Zu sagen (als Beispiel) MDR1 ist nicht so schlimm, ist als hätten die Bully Züchter vor 20 Jahren gesagt "kurze Nase ist nicht so schlimm". Und man sieht ja wohin das "ist nicht so schlimm" geführt hat.

    Probleme erkennen und daran arbeiten. Keiner sagt, dass das über Nacht geschehen muss. Aber es gehört begonnen. Und es gehört halt mehr auf Gesundheit als auf Aussehen geachtet.

    Das das in der Zucht funktioniert zeigt sich doch bei flying-paws Arbeitsborder.

    Da ist das Aussehen zweitrangig (auch wenn ich ihre Hunde optisch immer ganz toll finde)

    Und deswegen finde ich es ein wenig komisch, dass zb Dalmatiner Züchter die sich des Problems mit der Taubheit bewusst sind und testen etc "verurteilt" werden, man bei MDR 1 aber sagt "ist nicht so schlimm".

    Es wird wenigstens daran gearbeitet.


    Zu meiner Fiora.

    Ja, sie ist ein toller kleiner Hund.

    Allerdings hatte auch sie das kleine-Hund-Leiden PL.

    Die wurde 2022 (oder wars 21?) operiert. Ist super verheilt und sie geht mit mir nun 3x/Woche 5km joggen (die Bremse bin ich, nicht sie )

    @Somfei

    Ohren

    Das Ohren beginnen bei Wohlfühltemperatur zu knicken.

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    Und platzsparend sind kleine Hunde auch noch..

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    Fürs edit zu spät

    Bekannt seit den 90ern. 2004 gab es eine große Studie. Das ist fast 20! Jahre her und man hat es nicht geschafft zumindest mal -/- Verpaarungen zu verbieten.

    Aber Hauptsache die Ohren kippen schön. (das ist jetzt natürlich überspitzt gesagt..)

    Und das zieht sich ja durch die ganze Rassezucht hindurch. Ist ja nicht auf den MDR1 Defekt begrenzt.

    Wer wenn nicht die Züchter können denn was tun?

    Jetzt kommt sicher wieder "der Käufer natürlich!!".

    Hm, wie schon so oft gesagt. Ich hätte gerne einen Chi ab 4kg. Mit längerer Schnauze, besser sitzenden Augen.

    Aber den bekommt man halt nicht vom Verbandszüchter. Weil sie ab 3kg nicht mehr in die Zucht dürfen. Oder sie immer kürzere Nasen bekommen..

    Meine Fiora ist der sogenannte "Deer-Typ". Ich würde doch auf einer Ausstellung mit ihr ausgelacht werden.

    Die entspricht so überhaupt gar nicht dem ÖKV/VDH Chihuahua. Welcher Züchter würde denn seinen Rüden zur Verfügung stellen und riskieren geschnitten oder üble Nachrede zu haben?

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    Aber wenn es zu -/- keine Alternative mehr gibt wegen Epilepsie, MDR, Genpol,.. ist das schon traurig.

    Ist eine - /- Verpaarung dann nicht auch eine Qualzucht mit einer lebenslangen Einschränkung?

    Es handelt sich um eine Empfindlichkeit auf Arzneimittel. Ich finde persönlich wirklich schwierig, daraus eine Qualzucht zu konstruieren.

    Ich meine, als Schlachtpferd eingetragene Tiere sind doch nun auch keine gequälten Tiere, nur, weil sie nicht alle Medikamente bekommen dürfen. Bei sämtlichen Nutztieren gibt es Einschränkungen im Bereich Arznei.

    Was heißt keine Alternativen. Manchmal ist das eben so. Ich bin auch für offene Zuchtbücher. Sie sind aber nun mal nicht offen. Man kann als Züchter nur das beste draus machen und schauen, wo die eigenen Prioritäten liegen. Dass da nicht immer alle konform miteinander gehen, ist ganz normal.

    Empfindlichkeit finde ich auch etwas verharmlosend.

    Scheinbar will man (Zuchtverband?) dagegen aber nichts unternehmen, sonst wäre -/- Verpaarung verboten.

    Ganz ehrlich für mich! wäre ein Züchter der -/- verpaart raus.

    Wenn der Defekt mit " ist eine Empfindlichkeit" verharmlost wird, wundert es mich nicht, dass Züchter noch damit züchten.

    Wenn es so viele kranke Hunde gibt, dass ich nur mit einer -/- Hündin züchten kann, dann rennt in der Zucht aber ordentlich was falsch. Nicht vermehren. Züchten - wo man sich wohl das Wohl des Tieres und das Verbessern einer Rasse ans Hemd heftet.

    Hier im Forum hat mal Jemand (ich denke sie war sogar TÄ) geschrieben, dass man zwar alternative Medikamente für den MDR1 Gendefekt hat, aber nicht alle eine gleich gute Wirkung haben.

    Ich meine sie zählte dann Verletzungen/Krankheiten auf und schrieb, dass sie für IHREN Hund dann das beste Medikament möchte und nicht eine halbwegs gute Alternative.

    Die Frage mit "wie viele Hunde sind an einem MDR1 Defekt gestorben" kann doch nur zynisch sein, oder?

    Wie viele Hunde sind an Taubheit gestorben? Wie viele sind an einer miesen Patella gestorben.

    Wie viele sind an Futtermittelallergien gestorben, oder an Hypersexualität, an HD, an übermäßigem Fell usw.

    Ich finde, wenn man von einem Problem Kenntnis hat, sollte man etwas dagegen tun.

    Es ist natürlich einfacher auf die FB Züchter hinzuweisen und zu sagen "denen gehts dreckiger" als zu schauen, dass man zumindest mal -/- aus der Zucht nimmt.

    Oder dass IW nicht mehr so groß werden.

    Oder dass keine Hunde mit übermäßigen Fell die besten Bewertungen bekommen.

    Oder dass es keine Schande ist - und man hinter vorgehaltener Züchterhand, blöd reden muss - wenn jemand einen Hund mit Stehohren, dafür tollen Gesundheitswerten als Deckrüde nimmt.

    Und ich bin der Meinung, dass man nicht eine Rasse nach der anderen "bereinigen" soll.

    Das muss parallel passieren.

    Und das müssen Züchter auch wollen. Sich der Probleme bewusst sein und einen passenden Hund suchen. Nicht den der auf der Ausstellung die beste Bewertung bekommt.

    Wie lange ist denn der MDR1 Gendefekt eigentlich schon bekannt?

    Aber wenn es zu -/- keine Alternative mehr gibt wegen Epilepsie, MDR, Genpol,.. ist das schon traurig.

    Ist eine - /- Verpaarung dann nicht auch eine Qualzucht mit einer lebenslangen Einschränkung?

    Oder Mdr1 Defekt.

    Darf noch +/- mit +/- verpaart und werden und - /- Hunde in Kauf genommen.

    Oder ist das zwischenzeitlich verboten?

    Darfst auch -/- mit -/- verpaaren, wenn es dir Freude bereitet. Da wird sich auch in nächster Zeit vermutlich nichts dran ändern, da viele mit der "Mein Tierarzt weiß schon, was er/sie tut, dann gibt es halt ne geeignete Wurmkur"-Einstellung leben und mitentscheiden. (Was mir übrigens nicht zusagt, ich werde zukünftig weiterhin auf +/+ achten und dafür auch pöhse Stehohren lieber in Kauf nehmen)

    Also das sind dann so Dinge die mich mega stören.

    -/- darf sein, aber Stehohren nicht?

    Da geht Optik vor Gesundheit. (wie so oft)

    Finde ich scheiße. Sorry.

    Ich würde auch +/+ jedem optischen "Makel" vorziehen und bin entsetzt, dass sogar - /- Verpaarungen erlaubt sind.

    Das heißt ja, dass man bewusst kranke Hunde züchtet.

    Wieso wird das nicht mal in Angriff genommen?

    Bei den Dalmatinern zb (will von denen gerade so viel gesprochen wird) wird die Taubheit als Problem gesehen und es dagegen getan.

    Aber beim Mdr1 Defekt wird sich auf passende Medikamente rausgeredet? Was ist mit erhöhten Narkoserisiko etc. Das ist ein Defekt. Und somit sollte doch eine Verpaarung die 100% kranke Welpen bringt verboten sein.

    Oder wurde das hier schon diskutiert? Es gibt schon so viele Seiten...

    Statt Taubheit kannst du auch Zahnlosigkeit oder HD oder Epilepsie oder Patellaluxation oder Allergie oder Krebsrisiko einsetzen.

    Oder Mdr1 Defekt.

    Darf noch +/- mit +/- verpaart und werden und - /- Hunde in Kauf genommen.

    Oder ist das zwischenzeitlich verboten?

    Vorwürfe möchte ich keine machen.

    Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie das ist, wenn dein Hund so verletzt vor dir auftaucht.

    Ich hoffe das kann aufgeklärt werden.

    Damit man weiß womit man es zu tun hat. Wolf im "Garten" ist ja was anderes als spitze/scharfe Gegenstände suchen.