Beiträge von naijra

    Hm, schon mal an einen Dalmatiner gedacht? Sehr angenehm im Haus und nicht hibbelig, dabei unermüdliche Läufer.

    Wobei ich es etwas schwierig finde, Obedience und Mantrailing unter einen Hut zu bringen. Ok, auf reinem Spassniveau kann man das mit jedem Hund machen, aber sonst sind da eher gegenteilige Eigenschaften gefordert. Mantrailing fordert viel Selbständigkeit vom Hund, Obedience eher das Gegenteil.... Aber es gibt viele Leute, die mit Schäferhunden trailen und auch Spass dabei haben.

    Ok, also mässige Proteinmengen hoher Qualität, nicht zuviel Fett - dann muss der Rest aus KH bestehen, denn was anderes gibt es nicht. Also viel KH, aber keine oder kaum Stärke (wobei ich immer noch keine Ahnung habe, wie die Arthrose & Co. begünstigen soll :???: ), dann müssen die KH also aus Zuckern bestehen. Aber das Verdauungssystem von Hunden ist nicht für grössere Mengen Einfachzucker ausgelegt, das kann Probleme geben. Im Gemüse wiederum liegen die KH hauptsächlich als Stärke vor.....

    Also ich kann mir schlecht vorstellen, dass hoher Zuckerkonsum was bringt.

    @ Mellon, Butze: so ähnlich sehe ich das auch. Wobei ich in Absprache mit dem TA eine vierteljährliche Entwurmung nur in Ausnahmefällen für notwendig halte - wenn Kleinkinder im Haus sind oder bei Welpen.

    Ich vermute, der im I-Net so häufig propagierte Ratschlag der einzigen Kotanalyse aus drei Tagen beruht entweder auf Unwissenheit (das war bei mir der Fall; dachte, das tönt vernünftig) oder aus der Notwendigkeit, das Gewissen zu beruhigen, wenn man lieber gar nicht entwurmen will. Da haben möglicherweise sogar trendige TAs mitgeholfen: wenn die eine Einnahmequelle schwindet, erschliesst man sich eine andere....

    Irisanna, woher hast Du die Empfehlung mit einer einzigen Kotprobe aus drei Tagen? Oder berechnet der TA nach Gewicht und prüft dann jeden Sektor einzeln? Bist Du sicher, dass die gesamte Probe analysiert wurde? Ich will dich keineswegs schikanieren, aber es würde mich interessieren, woher die Idee der 3-Tage-Formel kommt - ich habe sie erst im Internet kennen gelernt, und konne aus vielen Beiträgen entnehmen, dass die Leute sich dann auf der sicheren Seite wähnen. Du siehst das offenbar kritischer - warum machst du dann diese Kotprobe überhaupt? Warum nicht einfach warten, bis deutliche Anzeichen für Wurmbefall vorliegen und ansonsten sich auf präventives Barf und Hausmittelchen wie Karotte und Knobli verlassen?

    Zitat


    Was heißt für Dich jetzt z.B. minderwertiges Fleisch? Die Qualität an sich oder bestimmte Stücke vom Tier?

    Heute gab's z.B. Hirschherz mit dem Rest Gemüse und etwas vom Kochwasser von meinem Mittagessen.

    Also mit minderwertigen Proteinen meine ich die biologische Wertigkeit, gemessen am Ei. http://www.gsfood.ch/biologische_wertigkeit.pdf

    Generell ist tierisches Protein hochwertiger als pflanzliches, aber Bindegewebe hat eine sehr niedrige Wertigkeit verglichen mit Muskelfleisch. Herz ist sehr hochwertig, Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder sind es nicht. Also Vorsicht vor undefinierten Schlachtabfällen!

    @ Alexandra: hier hat niemand von einem Verzicht auf Fleisch gesprochen, obwohl das für Hunde durchaus auch möglich ist (man denke an die teilweise sehr alten vegetarisch ernährten Dalmatiner). Natürlich kann man Erkenntnisse aus der Humanmedizin nicht ohne weiteres übertragen, aber grundlegende Stoffwechselmechanismen sind bei allen Lebewesen gleich. Für einen Hund ist die Toleranz für einen Eiweissüberschuss sehr viel höher als für einen Menschen, aber die biochemischen Vorgänge, wenn er denn eintritt, sind sehr ähnlich.

    Warum würdest Du für einen arthrosekranken Hund eine stark eiweisslastige Diät empfehlen? Inwiefern würde der Hund die Nachteile daraus kompensieren? Du empfiehlst sehr hochwertige Eiweisse und Fette, also hochkonzentrierte Nahrung mit kleinem Volumen, die kein Sättigungsgefühl hervorruft. Bei so viel Fleisch erhöht sich aber zwangsläufig auch der Anteil der tierischen Fette, die für entzündliche Vorgänge nicht grad heilsam sind.... Warum darf der Hund keine KH haben?

    Fühl dich erst mal gedrückt - ich weiss, wie schwer das ist....

    Hier wird nie was direkt ins Herz gespritzt - das würde ich nach allem, was ich darüber gelesen habe unbedingt vermeiden wollen. Bei Naijra gab es, wie schon beschrieben, erst ein Narkosemittel intravenös. Das wurde sehr langsam und gefühlvoll gesetzt, und sie hat sich auch nicht dagegen gewehrt. Dies war meine grösste Angst - bei einer OP zur Entfernung eines Lipoms hatte sie heftig gegen die Wirkung gekämpft. Aber diesmal hatte sie sich ganz ruhig entspannt und schlief einfach ein. Nach einer Weile überprüfte dann der TA alle Reflexe - aber da hat sie schon nicht mehr geatmet. Dann wurde das eigentliche Euthanasierungsmittel gespritzt - immer noch intravenös, und es war in ihrem Fall wohl auch nicht mehr nötig. Selbstverständlich waren wir die ganze Zeit in einem Behandlungszimmer allein mit dem TA. Wir hatten auch vorher Zeit, im Aufwachraum zur Ruhe zu kommen - die Entscheidung war sehr unverhofft notwendig geworden.

    Ein Beruhigungsmittel, das eine längere Wirkungszeit braucht, war in ihrem Fall nicht mehr notwendig - sie war durch eine innere Blutung schon sehr geschwächt. Das würde ich mir aber mitgeben lassen für zu Hause, bei einem noch recht vitalen Tier. Nie und nimmer würde man bei meinem TA ins allgemeine Wartzimmer geschickt werden, um auf die Wirkung zu warten! Es macht mich traurig, dass es überhaupt solche TAs gibt - sprecht euren TA doch an über den genauen Ablauf bei einer Euthanasie.

    Für mich das Wichtigste: man ist dabei bis ganz zuletzt. Also kein Rausschicken nach der ersten Spritze - ein guter TA wird erklären, was wann passiert und wie sich das äussern kann. Er wird einem auch Zeit lassen, sich von dem klinisch toten Tier zu verabschieden (bei uns darf man einen Hund nicht im Garten begraben). Wenn man die Euthanasie längerfristig planen kann, würde ich auch die Frage nach vorgängigen Beruhigungsmitteln und dem Ort ansprechen. Wobei der Gang zum TA ärger ist für den Menschen als für das leidende Tier - wichtiger ist, dem Hund die Zuversicht zu vermitteln, dass man das Richtige tut. Kann man das selber nicht in der Umgebung der Praxis, ist vielleicht ein Hausbesuch eine Erleichterung.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, um die Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt zu treffen....

    Mir würde sich erst mal die Frage stellen: wer hat denn den Elterntieren A-Hüften zertifiziert? Das darf nämlich nicht jeder Dorftierarzt.....

    Und welche HD-Grad hat euer Hund genau - E? Das dürfte dann wirklich selten sein aus zwei A-Eltern, und auch mit aller Sorgfalt seitens der Züchter nicht vorhersehbar. Was hatten denn die Grosseltern für Hüften? Gibt es Zuchtwertschätzungen für die Elterntiere?

    Wie war denn die Reaktion der Züchter bisher? Die müssten doch zutiefst bestürzt sein, oder blocken sie da total ab?

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    Schlag mich aber woher weiß ich das im Orijen zu viel Eiweiß enthalten ist? Der Eiweißgehalt ist auf der Packung nicht deklariert.
    .....
    Stimmt es denn das bei Arthrose/Gelenkerkrankungen nicht so viel Fleisch gefüttert werden soll oder ist das wieder so ein Ammenmärchen?

    Also ich habe ja auch so eine kleine Probepackung Orijen da, und da steht ganz klar drauf, dass mindestens 42% Rohproteingehalt garantiert sind.....

    Das mit dem Fleisch kommt aus der Humanmedizin; da hat sich gezeigt, dass zuviel Eiweiss bei Arthrose Probleme macht wegen der Übersäuerung - und da die Reduzierung des Eiweisses am effektivsten über den Konsum von Fleisch und Eiern verläuft, kommt man auf diese Empfehlung.

    Übertragen auf Hunde würde ich meinen: Hochwertiges Eiweiss (Muskelfleisch) als Baustoff verwenden, aber kein Eiweiss als Brennstoff. Da lieber eine Kombination von Fett und Kohlenhydraten - da dürften Kartoffeln durchaus ihren Platz haben, die haben einen ähnlichen Proteingehalt wie Mais; weniger als Hirse und die meisten andern Getreide. Reis hat sehr wenig Eiweiss und viel KH - dürfte eine gute Option sein zusammen mit hochwertigem Fleisch, Früchten und Gemüse. Soweit als möglich würde ich eine vielseitige Ernährung beibehalten, aber minderwertige Proteine (egal ob pflanzlich oder tierisch) minimieren.