Manni ist mit etwas über 4 Jahren gechippt worden und Ostern letzten Jahres wurde er Kastriert.
Direkt kastrieren würde ich echt niemals machen.
Den Chip bekam er, weil er ekzeme an den Lefzen bekommen hat. Über 6 Monate waren wir in TÄ Behandlung und die Ursache wurde nicht gefunden.
Erst als er fast täglich feuchte Träume hatte, kamen wir auf die Idee, dass er gestresst sein könnte, durch die ganzen Mädchen.
Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht, weil er ein unsicherer hund ist, der zur angstaggressivität neigt. Die Gefahr, dass das alles schlimmer wird, ist ja nicht gerade gering.
Die Anfangszeit vom Chip war der horror!
Ich habe diesen Hund nicht mehr wiedererkannt, aber als die Wirkung vom Chip einsetzte, wurde er deutlich entspannter. selbst das training mit fremdhundebegegnungen klappte etwas besser, wei ohne chip.
Allgemein ist manni ein großer stresskeks. alles und jedes stresst ihn, training draußen ist daher nicht immer so leicht, oder gar machbar.
Mit Chip und nun kastriert, ist er deutlich entspannter unterwegs. auch das training mit ihm gestaltet sich in vielen punkten leichter, wenn er auch immer noch sehr viele macken und probleme hat und wir sicher niemals alles aus ihm raus kriegen würden.
Ansonsten gabs bei manni weder unter chip, noch kastriert, große änderungen. er ist halt draußen ansprechbarer und aufmerksamer. seine Zündschnur ist evt auch um ein paar sekunden länger geworden. Bei ihm liegts aber einfach daran, dass er sich nun nicht mehr um die leckeren mädchen kümmern "muss", sie stressen ihn nicht mehr, dadurch hat er mehr kapazitäten frei für das restliche stressige leben.
Die kastration hab ich mir dennoch nicht leicht gemacht.
und, so wie die bei ihm abgelaufen ist, weiß ich auch nicht, ob ich das noch mal tun würde.
es hat sicher fast 2 monate gedauert, bis er sowohl gesundheitlich, wie auch seelisch den kastrationstermin überwunden hatte.
wir sind fast 14 tage nur 150m vom Haus weg gekommen mit ihm. auch danach mussten wir in sichtweite des hauses bleiben. das hat so lange gedauert, bis er seine lebensfreude wiedergefunden hat. (lag aber wirklich nur daran, dass er panische angst beim ta hat und wir, weil es komplikationen gab, alle 2 tage dahin mussten mit ihm. und dann gabs, durch das ganze antibiotika und dem TA-Stress, welches er bekommen hat, auch noch bakterien in den ohren, die wir behandeln lassen mussten)