Beiträge von Schwabbelbacke

    Also, ich musste dem GöGa, seineszeichen ein männlicher Vertreter der Gattung Mensch, erst einmal sehr deutlich verklickern, dass Siri 4 durchaus gesunde Pfoten hat und damit auch laufen kann.

    Ich gestehe aber, zu Hause wird sie öfters mal kurz hoch genommen. Auch von mir.
    Im Haus kommt sie immer an und fragt an, ob sie auf den arm darf. dann darf sie auch kurz drauf.

    Draußen nehm ich sie mittlerweile auch hoch, wenn uns laute Fahrzeuge begegnen. Ich bin zwar vorher schon immer auf die Felder ausgewichen, wenn uns ein Trecker begegnet ist, aber es scheint ihr nicht gereicht zu haben. Jetzt weich ich immer noch aus, nur nehm sie gleichzeitig auch hoch. Das scheint ihr tatsächlich geholfen zu haben. So können nun langsam auch lautere Autos an uns vorbei. Moppeds sind aber auch jetzt noch ein kleines Problem.

    Naja, Manni ist eh unsicher und mega sensibel.
    Und ein Thema mit fremden Hunden hatte er auch vorher, aber wir waren im Training wirklich gut. Aber danach....
    Ich denke wirklich, es kommt auf die psychische Konstitution an.
    Jemand der stark tut, ist es nach so einem Vorfall möglicherweise nicht mehr, aber einer, der eh nicht gut drauf ist, wird nicht "stark" aus einer solchen Situation raus kommen.


    In siri ist beim mantrailing ja letztens auch ein Hund rein gebrettert. Ein fast schwarzer chi Junghund, an schwarzer flexi.
    Ich war sau froh, dass sie erst einmal alle Hunde liebt. Aber dennoch hat sie ordentlich gemeckert, daß sie so Rüpelhaft angerempelt wurde.
    Mit Manni, da bin ich mir recht sicher, wäre der kleine sehr schwer verletzt worden. Wenn er sich erschrickt ist der erste Impuls bei ihm, nach vorne zu gehen.

    Also... unsere erste Hündin, weißer Schäferhund, wurde nach einer beißattacke durch einen fremden Hund zum Leinenpöbler. Zwar aus Unsicherheit, aber die hat richtig Theater abgehalten.
    Daher denke ich einfach, es ist wirklich nicht die Größe der Hunde, die darüber entscheiden...
    Teilweise wird es ja so dargestellt, dass die kleinen provozieren.
    Danke für eure Erfahrungen... :bindafür:

    Manni ist von nem berner sennen Hund gebissen worden.
    Der körperliche Schaden war gar nicht mal so gravierend, aber der Hund ist direkt an Mannis Kehle (und nein, Manni hat nichts falsch gemacht, der fremde Hund kam von hinten an. Wir haben den nicht mal gesehen vorher) und ich denke, dass hat einen großen seelischen Schaden bei ihm angerichtet.
    Und ich denke auch, dass das der Grund ist, warum er groß und dunkel blöd findet.
    Mit kleinen Hunden hat er einfach keine schlechten Erfahrungen gemacht, eher nur positive, da unsere Nachbarn alle kleine Hunde halten.

    Tjoa, Manni, also mein großer Hund, ist ein "leinen Rambo".
    Um so größer und dunkler der Hund, desto schlimmer benimmt er sich.
    Kleine Hunde ignoriert er an der Leine nicht immer, meistens grummelt er sie ganz leise an, titscht aber nicht aus.
    Kleine Hunde dürfen bei ihm aber auch verdammt viel und das, obwohl er allgemein auf Artgenossen verzichten könnte.
    Große Hunde müssen ihn ignorieren, dann kommt er mit denen auch klar.

    Allerdings ist es bei uns hier tatsächlich so, daß die kleinen Hunde alle nicht erzogen sind, oder werden.
    Fast alle sind dauerkläffer.
    Immer an der flexi und dann gib ihm. Ohne Rücksicht auf Verluste.


    So und dann siri :pfeif:
    Hört sie nen kläffer, steigt sie ein.
    Sieht sie beim Gassi einen Hund (oder Menschen) will sie dahin "hallo" sagen. Und dann springt die auch richtig in die Leine.
    Und leider Gottes ist sie mein labbi. Die erkennt einfach nicht, auch wenn der andere Hund Knurrt und die Zähne fletscht, also schon die deutlichste Warnung ausspricht, dass der andere Hund keinen Bock hat.
    Ich weiß das und kümmer mich entsprechend um sie.
    Aber da bin ich hier eine absolute Ausnahme. Die meisten Menschen die hier leben, lassen dann trotzdem die kleinen Hunde in die großen brettern und beschweren sich dann, dass die großen ja so aggressiv sind.

    Also als fazit:
    Hier wird, Gsd, vom großen Hund die kleinen ignoriert, aber durch das blöde Verhalten der hh, kann ich verstehen, wenn nem Hund die hutschnur reißt.

    Manni ist mit etwas über 4 Jahren gechippt worden und Ostern letzten Jahres wurde er Kastriert.
    Direkt kastrieren würde ich echt niemals machen.

    Den Chip bekam er, weil er ekzeme an den Lefzen bekommen hat. Über 6 Monate waren wir in TÄ Behandlung und die Ursache wurde nicht gefunden.
    Erst als er fast täglich feuchte Träume hatte, kamen wir auf die Idee, dass er gestresst sein könnte, durch die ganzen Mädchen.
    Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht, weil er ein unsicherer hund ist, der zur angstaggressivität neigt. Die Gefahr, dass das alles schlimmer wird, ist ja nicht gerade gering.

    Die Anfangszeit vom Chip war der horror!
    Ich habe diesen Hund nicht mehr wiedererkannt, aber als die Wirkung vom Chip einsetzte, wurde er deutlich entspannter. selbst das training mit fremdhundebegegnungen klappte etwas besser, wei ohne chip.
    Allgemein ist manni ein großer stresskeks. alles und jedes stresst ihn, training draußen ist daher nicht immer so leicht, oder gar machbar.
    Mit Chip und nun kastriert, ist er deutlich entspannter unterwegs. auch das training mit ihm gestaltet sich in vielen punkten leichter, wenn er auch immer noch sehr viele macken und probleme hat und wir sicher niemals alles aus ihm raus kriegen würden.

    Ansonsten gabs bei manni weder unter chip, noch kastriert, große änderungen. er ist halt draußen ansprechbarer und aufmerksamer. seine Zündschnur ist evt auch um ein paar sekunden länger geworden. Bei ihm liegts aber einfach daran, dass er sich nun nicht mehr um die leckeren mädchen kümmern "muss", sie stressen ihn nicht mehr, dadurch hat er mehr kapazitäten frei für das restliche stressige leben.


    Die kastration hab ich mir dennoch nicht leicht gemacht.
    und, so wie die bei ihm abgelaufen ist, weiß ich auch nicht, ob ich das noch mal tun würde.
    es hat sicher fast 2 monate gedauert, bis er sowohl gesundheitlich, wie auch seelisch den kastrationstermin überwunden hatte.
    wir sind fast 14 tage nur 150m vom Haus weg gekommen mit ihm. auch danach mussten wir in sichtweite des hauses bleiben. das hat so lange gedauert, bis er seine lebensfreude wiedergefunden hat. (lag aber wirklich nur daran, dass er panische angst beim ta hat und wir, weil es komplikationen gab, alle 2 tage dahin mussten mit ihm. und dann gabs, durch das ganze antibiotika und dem TA-Stress, welches er bekommen hat, auch noch bakterien in den ohren, die wir behandeln lassen mussten)