Las sich sehr schön und flüssig, meiner Meinung nach für einen historischen Roman fast schon ZU flüssig. Wirkte alles etwas seicht, auch fast in Richtung Kitsch. Aber trotzdem angenehme Unterhaltung und ich wurde sogar ein klein wenig hineingezogen. Vom Lesegefühl war es tatsächlich ähnlich zum aktuellen Lesenrundenbuch, wobei es sprachlich und von der Aufmachung her weniger als das Leserundenbuch hergibt, finde ich. Es macht aber trotzdem Spaß, Maren dabei zu begleiten, wie sie ein paar der wichtigsten Erfahrungen im Leben macht, die man wohl auf dem Weg ins Erwachsenenleben machen kann, vor dem Hintergrund einer Walfängergesellschaft. Immer wieder versteht sie das Verhalten des Kapitäns falsch und begreift erst am Ende so richtig. Wenn ich es recht überlege, Kitsch ist es wohl weniger, aber doch recht seicht. Genau richtig, wenn man für einen historischen Roman den Kopf nicht zu sehr anstrengen möchte. 