Und in diesen Situationen kann man dann auch mit Pferden ziemlich gut ohne Gewalt trainieren, auch mit positiver Verstärkung.
Selbstverständlich geht das, mMn sogar im Großteil der Fälle hervorragend.
Das Problem ist halt, dass in solchen Situationen wie sie beschrieben wurde, wenn jemand wirklich ins Landnot kommt und dann halt mal hinlangt (wobei ich immer noch bezweifle, dass man ein Pferd mit der Longe an der es hängt ernsthaft schlagen kann) von vielen Seiten gleich unterstellt wird, das sei das einzige Mittel, das diese Person in der Ausbildung wohl kennen würde.
Wie beim Hund gibt es Leute, die Zwang als Erziehungsmaßnahme einsetzen und es gibt Leute, die ihn in einer Notsituation als schnellen Rettungsanker nutzen. Das muss man einfach unterscheiden, aber das wird meiner Meinung nach in solchen Diskussionen einfach zu selten gemacht.
Abgesehen von der beschriebenen Situation, die ich gar nicht beurteilen möchte: das stimmt, das geht sehr fix. Ich glaube das liegt mit daran dass einfach viele Menschen im Pferdebereich sich tatsächlich nicht mit Alternativen auskennen und man es schon "erwartet". Gibt genug Leute die zwar reiten können aber sonst keine Ahnung haben. Und sogar welche die gar nichts können
Gut ist die vorschnelle Unterstellung natürlich trotzdem nicht, auch wenn ich es wichtig finde auch bei anderen Leuten hinzuschauen und ggf was zu sagen wenn man das Gefühl hat da geht etwas schief.
Eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Situationen sollte man auf jeden Fall machen, sowohl in der Realität, als auch in der Diskussion.