Beiträge von Elin.

    Ich ignoriere Madame seit sie bei uns wohnt schon immer wenn ich heimkomme daher ist es ziemlich unspektakulär.

    Hier auch.

    Die ersten paar Mal nach seinem Einzug war er sehr aufgeregt, da konnte er aber generell noch kaum alleine bleiben, hatte also eh schon Stress.

    Wir haben also das Alleinesein geübt und ich hab vom ersten Tag an beim Reinkommen gar nicht groß auf ihn reagiert. Also ihn nicht künstlich ignoriert, das hat sich einfach von selber so ergeben. Er wartet auch nicht direkt im Flur, dazwischen ist nochmal eine geschlossene Tür. Ich komm also rein, leg mein Zeug weg, wasch meine Hände, räum vielleicht noch kurz Einkäufe in den Kühlschrank, und so vergehen teils nochmal 5 Minuten, bis ich die Tür dann beiläufig aufmach.

    Auch wenn ich die Tür gleich nach dem Reinkommen öffne, geh ich nicht groß auf ihn ein. Ich sag vielleicht ein freundliches Hallo in seine Richtung, das war's. Ich geh einfach meinem Kram nach und er hat kein einziges Mal erlebt, dass mein Heimkommen in irgendeiner Weise ein Grund zu Aufregung und Action wäre.

    Das ganze Prozedere ist nicht unfreundlich von mir gemeint, er fasst das bestimmt auch nicht so auf. :) Es ist einfach von Anfang an normal gewesen.
    Manchmal kommt er gleich angeschlurft und schnüffelt mich ein paar Sekunden ab und sucht sich dann nen neuen Schlafplatz, manchmal steht er nicht mal auf und klopft bloß verschlafen mit der Rute auf den Boden ohne überhaupt den Kopf zu heben. :lol:

    Wir fahren damit sehr gut.

    Sicher gibt es aber Hundetypen, die trotzdem zu überschwänglichen Begrüßungen neigen würden.

    Andererseits war Elin ja nicht von Anfang an so gechillt, daher denke ich schon, dass der Ablauf dabei geholfen hat, dass er in der ganzen Situation keine große Sache sieht.

    Ich weiß aus meinem Hundehalter-Bekanntenkreis, dass ganz viele das so aber nicht wollen oder laut eigener Aussage gar nicht könnten. Für viele ist das Wiedersehen anscheinend selber mit ganz viel positivem Stress verbunden :D Und es fällt dann wohl unendlich schwer keinen Freudentanz mit Quietschestimme aufzuführen. Beim einen mehr, beim anderen weniger ausgeprägt. :lol:
    Ich denk, da kann man auch nicht immer so aus seiner Haut und wenn der Hund jetzt nicht völlig drüber ist, dann ist da bestimmt auch nix Schlechtes dran.

    Ich zitier mich mal selber aus dem anderen Thread, als es um die Frage ging, ob Ähnlichkeit in Bezug auf die Eigenschaften unbedingt erstrebenswert ist.

    Ich glaube, es geht auch mehr darum mal gründlich über seinen eigenen Charakter nachzudenken und dann zu gucken, welcher Hundetyp dazu passt, damit kompatibel ist, ... Finde ich was anderes als die Denkweise, dass der Hund einem charakterlich möglichst ähnlich sein soll.

    Jemand mit einer sehr ruhigen, besonnenen Art, der ganz selten mal selber hektisch wird, ist vielleicht genau das Richtige für nervöse oder temperamentvolle Hunde. Während solche Hunde vielleicht mit einem ebenso nervösen Menschen gar nicht glücklich würden, sondern sich durch zu große Ähnlichkeit auch negative Effekte ergeben würden. Bei manchen Eigenschaften würde ich das so sehen.

    Bei anderen Eigenschaften ist es hingegen vielleicht gut, wenn die Ähnlichkeit groß ist (Bewegungsfreude, ...).

    Ich glaub, das müsste man sich dann wirklich für jede Eigenschaft überlegen, ob da eher Ähnlichkeit sinnvoll wäre oder eine gegenseitige Ergänzung/Kompensation. :smile:

    Für mich selber ist es so, dass ich einige Hundetypen sofort ausschließen kann, weil sie mir einfach nicht zusagen. Teilweise ganz irrational. Ich würde nie irgendwas Molosserartiges oder Bulliges hier einziehen lassen, auch wenn es bei einzelnen Rassen evtl. harmonieren könnte bzw. zumindest keine Probleme gäbe.

    Bei Hunderassen/-typen, die mich sofort ansprechen, versuche ich dann nach Eigenschaften zu filtern - meinen und denen des Hundes. Dasselbe gilt für die Rassen, die vom Bauchgefühl her so im Graubereich liegen. Zu denen ich im ersten Moment irgendwie keine Meinung hab.

    Ich bin ein sehr konsequenter Mensch und habe sehr klare Vorstellung vom Zusammenleben und wie der Umgang miteinander aussehen soll. Ich hab einen langen Atem und kann auch bei einem diskussionsfreudigen Hund meine Vorstellung in aller Regel durchsetzen. Aber: Ich hab da nicht unbedingt Spaß dran und wünsche mir einen Hund, der nicht ständig alles bis zur letzten Kleinigkeit hinterfragt. In der Pubertät oder bei neuen Sachen, klar, alles gut. Aber nicht ein Leben lang.
    -> Alle sehr sturen/selbständigen Rassen sind damit raus, was ziemlich Kooperatives wird gesucht.

    Neben Konsequenz allgemein hab ich auch kein Problem damit ne deutliche Ansage zu machen, wenn der Hund komplett über die Stränge schlägt oder bewusst (wichtige) Grenzen überschreitet. Ich bin an sich nicht laut/grob, kann aber je nach Bedarf eben ein deutliches Machtwort sprechen.

    -> Es muss kein Hund sein, der beim kleinsten Flüstern einknickt. Kernig und selbstbewusst darf er schon gerne sein. Zuuu weiche Hunde würden mich ggf. nerven.

    Ich bin aktiv und gerne unterwegs. Gerne auch mal in den Bergen, oder irgendwo, wo der Hund mit unbekannten Sachen konfrontiert wird, es geht mal beim Wandern über ne Hängebrücke, es geht mal mit dem Zug irgendwohin, außerdem ist ja Rettungshundearbeit geplant, ...
    -> Ein Couchpotato-Hund wäre hier unglücklich und ich wäre es mit einem solchen ebenfalls. Der Hund sollte auf jeden Fall körperlich fit sein, gerne lange laufen, keine körperlichen Beeinträchtigungen haben (zu Beeinträchtigungen zählt für mich auch Fell, in dem alles hängen bleibt, oder so kurzes/wenig Fell, dass der Hund bei Kälte/Nässe Kleidung braucht - also wirklich funktional und outdoor-tauglich). Außerdem sollte der Hund nicht ängstlich sein gegenüber Umweltreizen, sondern eher ein robustes, aufgeschlossenes Modell.

    Ich alber auch gern mal rum und kugel mit meinem Hund über den Boden. Spielen, raufen, die Sau rauslassen, aber auch viel kuscheln, ...
    -> Gesucht wird ein Hund, der sehr menschenbezogen ist und sehr gerne interagiert, gerne spielt und zergelt (und damit auch gut über Spielzeug/Beute zu motivieren ist), gerne dabei ist und auch selber häufig den Körperkontakt sucht. Muss nicht gleich das Modell "abnehmbares Körperteil" sein, aber ich möchte keinen Hund, der das alles weniger braucht und mehr in seiner eigenen Welt lebt.

    Ich bin gerne mal unter Menschen, aber nicht ständig. Insgesamt tendenziell etwas introvertierter und ich kann gut Zeit mit mir selbst verbringen. Mein Freundeskreis ist nicht riesig, auf viele Menschen kann ich auch verzichten. Einige gute Freunde gehören aber regelmäßig dazu und wir gehen spazieren, sitzen bei nem Bierchen zusammen, ... Da sind dann teils auch deren Hunde dabei.
    -> Der Hund muss keineswegs alle toll finden - so desinteressiert wie ich an den meisten Menschen bin, sollte mein Hund es auch sein. Er sollte auch nicht jeden Besuch fressen wollen und andere Hunde gut ignorieren lernen können. Also weder ein krasser Freuhund, noch ein Hund, der gar niemanden in seiner Nähe haben will.

    Es gibt aber daneben natürlich noch viele weitere Faktoren, die nichts mit meinen Eigenschaften zu tun haben.
    Alltagspraktische Überlegungen (wie groß/schwer wäre noch im passenden Rahmen, ...) und auch einfach Vorlieben/Abneigungen. Ich hasse Gefiddel wie die Pest. Kaum etwas nervt mich so sehr wie hibbelige Retriever, die nicht mehr wissen wohin mit sich. Gleichzeitig macht es mir aber bei anderen Hunden überhaupt nichts aus, wenn ein Hund Stress o.ä. über Bewegung abbaut, wenn ein Hund allgemein viel um mich rumwuselt, ... Alles gut. Nur Fiddeln macht mich wahnsinnig.

    Im anderen Thread kam ja der Vergleich mit Pferden auf, das würde bei mir auf jeden Fall zutreffen, und zwar zu 100 %. Sowohl bei Schulpferden als auch Reitbeteiligungen/Pflegepferden mochte ich immer am liebsten aktive Pferde, eher Vollblut als Kaltblut vom Typ her, die spürbar den Kontakt zum Mensch gesucht haben und eher keine Eigenbrödler waren, gerne kernig, solange es nicht ins gefährliche Extrem ging. Für alles zu haben und begeisterungsfähig.

    Der Thread ist super spannend. :applaus:

    Collodog

    Collie und Dogge.


    Die Mutter aller Hunde!

    Eine Collogge! xD

    Den Collie bräuchten wir gar nicht unbedingt so in seinem Gesamterscheinungsbild verändern. Ne Sonderfarbe reicht.

    Ich kenne genug, die ein Königreich für einen biblack Collie bezahlen würden, oder für einen "red tri" (also chocolate mit tan points) oder gar "red merle"... Da hat man ausgesorgt. Dafür müsste man nur Mal ab und zu nen Border einkreuzen, der die entsprechenden Sachen trägt, und könnte sich dann eine "Farmcollie" Linie für Collies in Sonderfarbe aufbauen. Der Border Collie könnte so viel mitbringen (Brindle, Schoko, Dilute) und man könnte ihn ruckzuck optisch unsichtbar wieder auskreuzen.

    Ganz im Ernst: die Leute würden einem die Bude einrennen.

    Das Schlimme ist, dass sich das absolut realistisch anhört. :verzweifelt:

    Nen Red Tri Collie würde ich definitiv auch hübsch finden. Aber ... Oh man :no:

    Pullies klingt gut, Colliedoodles gibt es nämlich auch schon :D

    Vielleicht muss man einfach mal in ne ganz andere Richtung denken.

    Collghanen? (Affies? xD)
    Das wäre felltechnisch der neueste Schrei, denk ich. Ein blue merle Collie mit Afghanenseidenhaar.

    Oder ein TWC: Tschechoslowakischer Wolfcollie?
    Ich hab Wolfhunde mit etwas längerem Fell in Colliefarben vor Augen. Und wegen den Colliegenen sind das dann auch ganz brave Familienhunde, mit denen Lieschen Müller auch einfach ihr achtjähriges Kind um den Block schicken kann.

    Ich hatte ja mal dran gedacht auch mit einem Designerdog an denMarkt zu gehen.


    Ich weiß nur noch nicht, welche Rassen ich nehme.

    Ich wollte grad so ins Blaue hinein die Erfindung eines Weimardoodle vorschlagen.

    Google sagte dann, dass jemand die Idee schon vorher hatte. :skeptisch2:
    Das ist wohl der Moment des Tages, an dem man sich aus dem Internet zurückziehen und stattdessen den Anblick der schnöden Labbis und Chis in der Nachbarschaft genießen sollte.

    Hmm, aber ich finde nicht unbedingt, dass man sagen kann, dass ein Hund der einem charakterlich ähnlich ist, unbedingt der Hund ist, mit dem man am besten klar kommt

    Ich glaube, es geht auch mehr darum mal gründlich über seinen eigenen Charakter nachzudenken und dann zu gucken, welcher Hundetyp dazu passt, damit kompatibel ist, ... Finde ich was anderes als die Denkweise, dass der Hund einem charakterlich möglichst ähnlich sein soll.

    Jemand mit einer sehr ruhigen, besonnenen Art, der ganz selten mal selber hektisch wird, ist vielleicht genau das Richtige für nervöse oder temperamentvolle Hunde. Während solche Hunde vielleicht mit einem ebenso nervösen Menschen gar nicht glücklich würden, sondern sich durch zu große Ähnlichkeit auch negative Effekte ergeben würden. Bei manchen Eigenschaften würde ich das so sehen.

    Bei anderen Eigenschaften ist es hingegen vielleicht gut, wenn die Ähnlichkeit groß ist (Bewegungsfreude, ...).

    Ich glaub, das müsste man sich dann wirklich für jede Eigenschaft überlegen, ob da eher Ähnlichkeit sinnvoll wäre oder eine gegenseitige Ergänzung/Kompensation.

    Ich kenn das aus Facebook und Co schon lang, aber hab in den ganzen Jahren noch nie einen speziell gelb gekennzeichneten Hund gesehen. (Süddeutschland)

    Und ich seh das Ganze wie die meisten hier, was die Effektivität angeht. Die Leute, die das mal ne Zeit lang testen, werden es wieder lassen, wenn es ja sonst eh niemand macht oder beachtet. Dass sich das durchsetzt, müssten das viele Hundehalter in einem Gassigebiet über längere Zeit durchziehen, aber macht halt verständlicherweise keiner.

    The comet's tail spread across the dawn, a red slash that bled above the crags of Dragonstone like a wound in the pink and purple sky.
    The maester stood on the windswept balcony outside his chambers. It was here the ravens came, after long flight. Their droppings speckled the gargoyles that rose twelve feet tall on either side of him, a hellhound and a wyvern, two of the thousand that brooded over the walls of the ancient fortress.

    - A Clash of Kings (George R. R. Martin)

    Pfffft! Hirnlos.. Die Malis tun nur was sie gelernt haben. Auf direktem Weg zum Geruch kommen! Kann doch der Hund nix dafuer, dass er den Geruch am offenen/fehlenden Fenster bekommt..ein Stockwerk ueber der VP. Oder durch ne Schiessscharte (ok, die sind meist GsD zu eng um durchzugehen) :hust:

    Also es ist eigentlich Konsens in der Rettungshundearbeit, dass nach Möglichkeit am Ende nicht nur eine lebende Person gefunden werden soll, sondern man auch mit lebendem Hund aus dem Suchgebiet kommt. :klugscheisser:

    Es ist tatsächlich auffallend, welche Typen Hund sich gerne mal verletzen. Mir fällt da z.B. spontan auch ein Jack Russell ein, der sich frohen Mutes 3,5 m in die Tiefe gestürzt hat in der Suche. :ugly: