@Ninabaer: Wir haben für diesen Zweck eine tolle Erfindung aus England ausprobiert: den Dicky Bag. Ist geruchssicher und gibt es in verschiedenen Größen. Per Karabiner kann man den leeren und den gefüllten Behälter am Rucksack befestigen und jeder denkt, man würde irgendein Getränk o.ä. transportieren.
Guck mal bei Amazon. Leider keine preiswerte Anschaffung, aber sehr nützlich.
Beiträge von Marabea
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@Terrorfussel: Das sind ja schottische Hochlandrinder! Die sehen so plüschig aus und haben ja ganz ordentliche Hörner. Schöne Bilder!
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Nr. 31 abgeschlossen (erstes Buch von jenem/jener Autor/in gelesen):
Nadine Gordimer: Die Hauswaffe.Bemerkungen zum Roman stehen im Leseratten-Thread.
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Ich habe N.Gordimers Werk „Die Hauswaffe“ beendet und bin begeistert davon. Wie sich die Autorin in die Psyche jener gutsituierten, südafrikanischen, weißen Mittelschichteltern hineinversetzt, die auf einmal die Eltern eines Mörders sind, wird meisterhaft erzählt. Die Vorgehensweise des schwarzen Verteidigers ihres Sohnes, seine Befragungen der Zeugen, sein Kreuzverhör, seine Plädoyers nehmen den Leser ganz in den Prozess mit hinein und lassen ihn die Argumente der Verteidigung und die des Staatsanwaltes sowie die Stellungnahmen der psychiatrischen Sachverständigen beider Seiten miteinander vergleichen. Schon vor der Urteilsverkündung hat der Leser somit auch ein Urteil gefällt.
Welche Brisanz der Prozess hat in einem Land, in dem Gewalt an der Tagesordnung ist und in dem die Todesstrafe noch im Gesetzbuch steht, wird ebenfalls deutlich. Was dieser Mord mit den Eltern und der Eltern-Sohn-Beziehung „macht“, wie sich die Kollegen und Freunde der Eltern und die des Sohnes verhalten, wie sich die Paarbeziehung der Eltern verändert und wie sich die Verbindung zum Anwalt, den ja der Sohn gewählt hat, gestaltet, all dies wird ausführlich reflektiert und detailliert in überzeugender Weise beschrieben.
Ein Buch, das Konzentration und Durchhaltevermögen vom Leser verlangt, da die Vorgeschichte zum Verbrechen, die Tat selbst, der gesamte Prozess, die Urteilsverkündung und die Zeit danach in sprachlich exzellenter Form dargestellt werden.
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Drei Erzählstränge an sich sind für mich kein Problem, aber dass diese die Schicksale der Protagonisten in so unterschiedlichen Epochen ansiedeln, war ungewöhnlich, eventuell auch gewöhnungsbedürftig. Die Zukunftsgeschichte hat mir einerseits gut gefallen und viel Anregung zum Nachdenken gegeben, andererseits war manches dort sehr Science-Fiction.
Nun, das Buch rüttelt wach, darüber nachzudenken, was das Bienensterben für Folgen haben könnte und dass dieses kein unbedeutendes Phänomen ist. Und wie eine daraus im Laufe der Jahre resultierende derart schreckliche Zukunft für Mensch und Natur - am Beispiel der chinesischen Familie dargestellt - aussehen könnte, kann man sowieso nur mutmaßen.
Dass die Autorin etwas „katastrophiert“ ist möglich - hoffentlich!Ich mochte das Buch - wie schon geschrieben - und halte es für einen wichtigen Aufruf zum Handeln, wenn es noch Zeit ist. Also im Hier und Jetzt.
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@SabethFaber:
Alles Gute für dich und Ari auch weiterhin!
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Ich lese eigentlich nur spätabends, dafür aber täglich so ca. 2 Stunden. Zuvor ist zu viel zu tun, zu viel Unruhe, zu viel Alltag mit Beruf, Haushalt, Hund, Ehrenamt, Terminen usw.
Hörbücher habe ich bisher keine gehabt, nun aber die ersten zu Weihnachten bekommen. Ob ich mich auf den Inhalt konzentrieren kann beim Bügeln, Aufräumen u.ä., muss ich erst noch testen.
Bin sehr angetan von meinem ersten Buch der südafrikanischen Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer, von der ich schon immer etwas lesen wollte. Ich kann mich kaum an ein Buch erinnern, in dem der/die Autor/in die Protagonisten so differenziert und menschlich bzw, psychologisch überzeugend darstellt. Was passiert mit einem weißen Paar der oberen Mittelschicht, wenn ihr ruhiges, behagliches Alltagsleben völlig durcheinander gerät, als ihr einziger Sohn wegen Mordverdachtes verhaftet wird? Was geschieht in der Beziehung zueinander, zu ihrem Kind (das nichts erklärt), zu Arbeitskollegen, zu ihren Freunden und Nachbarn, nachdem der Fall überall publiziert wurde. Dass ihr Sohn einen renommierten schwarzen Anwalt wählt, ist auch nicht unproblematisch so kurz nach der „Wende“ in Südafrika.
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@Stachelschnecke: Tja, du hast ja recht. „Das Seelenhaus“ erhält eine klare Leseempfehlung von mir. Mein erstes Buch, das in Island spielt und dann noch ein historischer Roman. Über die Orts- und Personennamen lese ich einfach hinweg, obgleich man dann aufpassen muss, wer z. B. noch alles „Jonsdottir“ heißt (den Akzent lasse ich mal weg).
Ja, es gibt ein neues Werk von Tana French: „Der dunkle Garten“ - habe ich hier liegen, aber noch nicht gelesen.
Und: Mein Stadtgang mit Stopp im Antiquariat zum „Gucken“ blieb natürlich nicht ohne Mitbringsel:
- Nadine Gordimer: Die Hauswaffe
- Elena Ferrante: Meine geniale Freundin
- Tom Rob Smith: Kind 44
... und noch ein „Kluftinger“: Seegrund. -
Du bist dafür verantwortlich, andere Personen vor deinem Hund zu schützen, damit er nicht auf ungewollte Berührung aggressiv reagiert und anderen Schäden bzw. Schmerzen zufügt.
Also gilt es, deinen Hund zu schützen vor Händen, die ihn streicheln wollen, weil er so niedlich ist oder warum auch immer. Bis du nicht gelernt hast, den Kleinen zu „lesen“, d.h. genau zu wissen, welche Berührung und Nähe er von/bei wem mag, würde ich so unmittelbaren Kontakt zu anderen nicht mehr zulassen.Dass er auch dich „beißt“, geht ebenfalls nicht. Wobei ich das Verb „beißen“ erst mal in Anführungszeichen setze, weil mir nicht klar ist, was dies meint: schnappen, zwicken oder zubeißen? Letzteres würde für mich beinhalten, dass er dir blutenden Wunden zufügt, die ärztlich versorgt werden müssen.
Sicher ist aber, dass er bestimmte Berührungen als übergriffig, einengend und unangenehm ansieht und sich wehrt dagegen in der beschriebenen Weise, da du die Warnungen zuvor nicht erkannt oder respektiert hast.
Ein Hundetrainer, der ins Haus kommt, und die Mensch-Hund-Kommunikation beobachtet, wird dir schnell (und hoffentlich effektiv) sagen können, was schiefläuft. Bitte suche dir professionelle Hilfe, bevor ernstere Dinge passieren.
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@leserinmithund: Nö, ist ganz neu und wirklich hübsch (von kleiner Buchhandlung in NRW: Moluna), aber Zeilenabstand ist recht groß. Ich versuche es mal, denn ich freue mich schon drauf, nachdem die Leseprobe so interessant war.
Danke nochmal für den Tipp.