@sam_und_co: Vielleicht haben wie Gemeinsamkeiten, was den Lesegeschmack angeht. Kannst du im Leserattenthread etwas zu dem Bretagne-Roman sagen? Empfehlung oder nicht, da Kitsch?
Beiträge von Marabea
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So, Kategorie 2 (Empfehlung von einem anderen DF-User) beendet:
Maren Haushofer: Die Wand. -
Ich habe inzwischen die „Wand“ von M. Haushofer beendet. Die Begeisterung ist bis zum Ende geblieben, obwohl es die wenigen Seiten am Buchende besser nicht gegeben hätte.
Im Gegensatz zu einigen Simmen hier, erscheint mir der Inhalt gar nicht so düster und bedrückend. Natürlich haben diese Weltuntergangsszenarien etwas Erschreckendes, aber die persönliche Entwicklung der namenlosen Protagonistin nötig Respekt ab, auch und gerade angesichts ihrer ungewissen Zukunft bzw. Überlebenschancen.
Im Nachwort finden sich kluge und aufschlussreiche Ausführungen von Klaus Antes über die Autorin und ihre Persönlichkeit. Diese verdeutlichen, wie authentisch die „Wand“ ist bzw. sein könnte.Spoiler anzeigen
Ob die „Wand“ nun in der Tat unüberwindbare Einsamkeit symbolisiert (so einige Rezensenten) und somit gleichnishaft auch die psychische Lage der Autorin selbst darstellt, kann zutreffen. Aber das mögen diejenigen beurteilen, die sich in der Tiefe mit Leben und Wesen von M. Haushofer beschäftigt haben. Dass hier autobiographisches Erleben eingeflossen ist, ist mE sehr wahrscheinlich.
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Ich bin ja erst auf den ersten 100 Seiten des Buches, aber was mich „packt“, ist der Gedanke, dass jeder letztendlich (primär) ganz in sich selbst gefangen ist und sich zwar beschäftigen und ablenken kann, aber in extremen, existenziellen Situationen gilt es, sich dem eigenen Inneren zu stellen. Dann kann man vor sich selbst nicht mehr fliehen. Ich weiß noch nicht, was die „Wand“ symbolisiert, aber lese davon, was sie auslöst - und das sind (bisher) viele gute Wesenszüge und ein starker Überlebenswille.
Dieses Buch mag ich - was hoffentlich so bleiben wird.
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Habe jetzt das Buch von Amos Oz erst einmal zurückgestellt und mit der „Wand“ von Marlen Haushofer begonnen. Wow, das ist ja ein tolles Buch! Der Anfang hat mich sofort gepackt und nun muss ich wissen, was noch passiert. Der Überlebenskampf der Ich-Erzählerin, ihre Isolation von der Zivilisation, ihre Beziehung zu ihren Tieren sowie die psychologisch klugen und nachvollziehbaren Analysen der Autorin, was den Seelenzustand ihrer Protagonistin angeht, all dies fesselt mich ungemein.
Den tollen Film zum Buch (mit der exzellenten Martina Gedeck) habe aus irgendeinem Grund nicht zu Ende sehen können vor Jahren, daher bin ich besonders gespannt.
Eine derart existentielle Erfahrung des Eingeschlossen-Seins, der ständigen Konfrontation mit eigenen Ängsten und das verzweifelte Warten auf die Rettung berühren. Natürlich etwas „Mystery“, aber ein Drama auch mit durchaus realistischen Aspekten.
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@Teetrinkerin: Es geht um „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“.
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Heute gab es einen Rinderburger mit Pilzrahmsoße, Spätzle und Pflücksalat mit Himbeerdressing (Himbeeressig, Kürbiskernöl, Kräutern).
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@leserinmithund: Also, ich tue mich schwer mit Amos Oz‘ Buch. Bin jetzt in Kap. 5... Immer nur unzusammenhängende Schilderungen des Kindheitsmilieus, der Familienmitglieder und einige Episoden aus der Kindheit. Ich sehe da keinen roten Faden. Bleibt das so?
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Ich denke auch, dass es von der persönlichen Entwicklung bzw. Reife und den jeweiligen Umständen und Lebenserfahrungen abhängig, ob ein Buch (oder Film) einen tief berührt, etwas in Bewegung setzt. Dies kann dann in späteren Jahren längst vergessen oder unverständlich sein.
So weiß ich noch, dass mich in jungen Jahren mal „A streetcar named desire“ von T, Williams tief beeindruckt hat (nein, nicht der Film mit M. Brandon) über einige Jahre. Und heute erinnere ich mich nicht mehr an den Grund dafür und habe auch den Buchinhalt vergessen.
Ähnliches trifft für Hesse zu, an dessen Bücher ich mich auch nicht mehr erinnere.
Es gibt so einige, bei denen ich mich erinnere, dass sie mir mal sehr wichtig waren (und das weiß ich noch), aber der Grund dafür ist verschüttet.Ebenso weiß ich, dass „Dead Poets Society“ (Club der toten Dichter), aber nur als Film mit Robin Williams, eine besondere Wirkung bis heute auf mich hat.
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Heute zum ersten Mal das syrische Restaurant ausprobiert: Dezent orientalisches Ambiente, kein Musikgedudel, freundlicher Service, Mittagstisch mit kleiner Vorspeise und kleinem Dessert um 10€. Sehr leckeres Essen - Gerichte ganz unbekannter Bezeichnung - mit tollen Gewürzen versehen, aber nicht so scharf, wie ich die indische/thailändische Küche a u c h erlebt habe. Wir werden wiederkommen.