... nach dem anfänglichen Betroffensein über die Härten des Alltags von Jack und Mabel, Mabels emotionale Situation, Jacks Verzweiflung nach dem Unfall, der ihn ans Bett fesselt u.ä, erzeugt fast das ganze letzte Drittel bestenfalls Irritation, wenn nicht gar Unwillen weiter zu lesen, der dann aber überging in Zufriedenheit durch ein für mich überzeugendes Buchende, das sich wieder in der Realität bewegt.
Dass Faina sich in der Zivilisation nie wohlfühlen würde, dass sie ihrer Verantwortung als Mutter und Ehefrau bzw. Hausfrau nicht gerecht werden könnte, war eigentlich klar. Dass auf die schwere Geburt eine Infektion mit hohem Fieber folgte, ist realistisch. Dass sie in jener letzten Nacht - wie ein wildes Tier, das sein Ende spürt und sich verkriecht - „fortgeht“ (Euphemismus für „sich umbringen“), sich also nackt bei fast Minus 30 Grad und Schneefall wegschleicht, überzeugt ebenso.
Für Mabel und Jack kommt dies einem zweiten Verlust eines Kindes gleich, der ihnen fast das Herz bricht. Aber da ist ja noch der kleine Jack...