abraxas61 : Okay. Ich vergesse diesen Spoiler recht leicht...
Beiträge von Marabea
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Nun, der Klappentext ist ja noch konkreter. Insgesamt denke ich schon, dass der Leser wissen sollte, worum es im Buch geht. Die Amazon-Beschreibung ist noch differenzierter:
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abraxas61 : Das Buch steht hier auch ungelesen herum, nachdem ich es auf Empfehlung von Irgendwem vor längerer Zeit mal gekauft hatte.
Dein Buchvorschlag „Ein wenig Glaube“ von N. Butler hat mich einige Nachtstunden gekostet. Ungemein guter Stil, liebevolle Schilderung der Protagonisten, berührende Freundschaft zwischen drei älteren Männern. Bei der Beschreibung der fanatischen „christlichen“ Sekte, des charismatischen, aber suspekten jungen Predigers, der Veränderung der Beziehungen zwischen Adoptivtochter Shiloh und ihren Eltern sowie vor allem der Folgen für das diabeteskranke kleine Kind werden heftige Gefühle im Leser geweckt - und das ist wohl beabsichtigt, da Butler für seine fiktive Geschichte von dem realen Todesfall eines Kindes in seiner Heimat Wisconsin inspiriert wurde.
Sehr gutes Buch für denjenigen, der Interesse an religiösen Bewegungen hat und die Spannung zwischen gesunden und destruktiven Glaubensüberzeugungen, zwischen dem Fanatismus einer vermeintlich christlichen Gemeinschaft und echtem Christentum, das mMn mit dem Nebeneinander von Glaube und Medizin kein Problem hat, aushält. Butler schafft es, sehr feinfühlig und auf die wesentlichen Aspekte konzentriert die Macht des Glaubens darzulegen und die Hilflosigkeit der Angehörigen, die ihre Kinder/Enkel nicht schützen können, so zu beschreiben, dass der Leser - wenn er dies kann und will - hineingenommen wird in die Familiengeschichte und mit den verzweifelten Eltern/Großeltern mitleidet. Ein trauriges Buch mit vielen hoffnungsvollen Berichten von tiefer Freundschaft, wahrer Liebe, großem Engagement für andere. -
23. Lies ein Buch, das einen Namen im Titel trägt (auch Orte):Michael Wallner: Shalom Berlin. Note: 2,5
26. Lies ein Buch, das eine Zahl im Titel trägt:Nadia Hashimi: Das Licht von vierzig Monden. Note: 1,5
46. Lies ein Buch, dessen Autor/in ein Pseudonym verwendet:Ellen Sandberg (Inge Löhnig): Das Erbe. Note: 2
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Heute erschienen, heute gekauft, als ich gerade zufällig in der Stadt war und zufällig an der Buchhandlung nicht vorbeigehen konnte: „Ein wenig Glaube“ von Nickolas Butler. Nun bin ich mal gespannt, liebe abraxas61.
Gestern beendet: Das Licht von vierzig Monden“. Das Ende verwirrt Europäer, die von ihrem Rechtssystem geprägt sind und kaum nachvollziehen können, dass ein einzelner Richter in Mordfällen entscheidet über Leben und Tod, die Höhe der Strafe und die Anwendung irgendwelcher Möglichkeiten zur Strafminderung. Dass neben Verteidiger und Staatsanwalt auch Angehörige des/der Inhaftierten, Freunde des Richters, Journalisten etc. Zugang zum Richter haben und versuchen können, ihn bzgl. der Urteilsfindung zu beeinflussen, ist befremdlich. Dass die Gebetskette, die jener Mann fast ständig durch die Finger laufen lässt, kurz vor Verkündigung des Strafmaßes reißt, erhält eine besondere Bedeutung. Im Verlauf des Buches „gewöhnt“ sich der in einer Demokratie aufgewachsene Leser, der eine rechtsstaatliche, säkulare Justiz für normal ansieht, nie an die fast immer willkürlichen Verhaftungen von Frauen und die haarsträubenden Urteile, unter denen alle mit der Protagonistin Zeba inhaftierten Frauen (und deren Kinder) zu leiden haben. -
Ich komme auch gut voran, obgleich „Das Licht von 40 Monden“ nicht gerade ein dünnes Buch ist. Es erschüttert mich immer noch, wie sehr das afghanische Rechtssystem zu Ungunsten von Frauen aufgestellt ist/war und inwiefern die Ehre einer Familie bzw. eines Mannes abhängig ist von der Ehre der Frau/Tochter, und dass sogar Familienangehörige haften für Verstöße aufgrund von Zina (Unzucht). Jene beginnt schon beim Gespräch mit einem Mann auf einer Parkbank, durch das Verlassen des Büros eines Vorgesetzten, dessen Tür eine Weile geschlossen war. Die Schutz- und Rechtlosigkeit einer Frau ist kaum vorstellbar. Die Geschichte von Zeba, die des brutalen Mordes an ihrem Ehemann angeklagt ist, ist zugleich die Geschichte beider Familien, des Dorfes, der islamischen Geistlichkeit, der polizeilichen und juristischen Arbeit in Afghanistan.
Sehr gut geschriebenes Buch, spannend, berührend. -
Ich musste heute die Optikerin meines Vertrauens anrufen, die wir auch privat gut kennen, um einen Termin zur Behebung der Probleme mit der neuen Brille zu verabreden:
Sie: Also morgen könnte ich dir einen Termin anbieten... Ich muss aber dazusagen, dass ich ziemlich erkältet bin.
Ich: Verstehe. Es könnte also sein, dass du morgen im Bett bleiben musst?
Sie: Aber nein. Ich wollte nur sagen, dass wir uns dann nicht drücken können.
Frage an mich: Kann ich meine Brille auch richten lassen ohne vorherige Umarmung mit der Optikerin? Schwierig...... Nun, ich glaube, ich fahre doch morgen hin...
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Teetrinkerin: Die aktuelle Liste könntest du wenige Beiträge zurück einsehen. Darin siehst du auch, dass du „Rupien, Rupien“ auch an Monstertier schicken wolltest. Ich habe mich löschen lassen in dieser Rubrik, da viele Monate lang nichts zu hören war von dir - und das ist nicht der Sinn eines Bücherwanderthreads.
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Das tut mir so leid! Wir trauern mit euch, soweit das virtuell möglich ist. Viel Kraft für diese Nacht und die nächsten Tage.
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Korrektur: „Das Licht von 40 Monden“ ...., ich wurde abgelenkt beim Tippen.