Beiträge von Marabea

    Lexa hat sich heute mal wieder in einen um sich schnappenden Wüterich verwandelt. Anlass war, dass ich sie bürsten wollte - mit einem weichen Gummiding mit Noppen, das ich mir über die Hand streife. Der Hund könnte das doch als Massage betrachten, aber nein: Es wurde gezappelt, getreten, geschnappt, d.h. sie schmeißt sich auf den Boden. Ich habe versucht, sie mit einer Hand am Halsband festzuhalten und musste dieses dann enger fassen, um mich zu schützen vor den Zähnen, aber dann hat sie sich so hin und her gedreht, dass ich sie loslassen musste.

    Ich verstehe dieses Theater nicht: Es ziept nicht, tut nicht weh... Außerdem nervt es mich, dass sie nach mir schnappt, nicht so richtig ernsthaft, aber der Druck des Kiefers wird stärker, wenn ich insistiere. Und mit ihren Krallen kratzt sie mich zusätzlich noch. :motzen:
    Was hat der Hund bloß für ein Problem mit dieser harmlosen Pflegemethode? :ka:

    @Rimarshi: Eine interessante Aussage von dir, wonach ein Hund einfach nicht (also nie) beißen darf.
    Und wenn er von Fremden überraschenderweise an der Rute gepackt wird?
    Und wenn ein Kind ihm das Ohr langzieht, so dass es wehtut?
    Und wenn jemand ihn heftig erschreckt, so dass er sich bedroht fühlt?

    Natürlich gibt es Hunde, mit denen man fast alles machen kann, ohne dass sie zuschnappen. Wieso ein Ruf nach einem Maulkorb, wenn ein Hund aus Schmerz oder einen Gefühl der Bedrohung beißt?

    Wohl gemerkt: Es geht darum, dass jemand ohne meine Erlaubnis, ganz plötzlich und in unguter Weise meinen Hund bedrängt, einengt durch Festhalten und Umarmen, ihm weh tut oder ihn ängstigt, so dass er sich verteidigen will.

    @Stachelschnecke: Nicht böse sein! Natürlich verstehe ich dein Anliegen. Ich wollte nur aufzeigen, dass es ein gefährlicher Weg ist, alles mit fehlender Impulskontrolle zu entschuldigen und dem unwiderstehlichen Drang zu berühren, den das Kindchen-Schema auslöst.

    Selbstbeherrschung ist nun einmal etwas, was von Erwachsenen vorauszusetzen ist und was Kinder eben lernen durch entsprechende Erziehung.

    Es ist nicht böse gemeint, die meisten haben nur keine Impulskontrolle.

    Darum geht es eben...
    Und wenn ein Mann vor sich so einen schönen wohlgeformten Po sieht, so muss er doch wohl drüberstreicheln. Der Arme hat eben keine Impulskontrolle, ist ja nicht böse gemeint. Er folgt einfach dem Weibchen-Schema und kann sich eben nicht mehr steuern.

    Ach, das ist jetzt übertrieben, denn es geht doch nur um einen Hund. Ach so...

    Also zurück zu diesem Thema:

    Wieso kommen einem Lebewesen da nicht die gleichen Recht auf Distanz zu? Wieso sind Lebewesen gewissermaßen Freiwild und Steichelzoo für jeden? Gemeingut, sozusagen.

    Super Statement! :gut:

    Ich verstehe nicht, was gegen den Begriff "Eigentum" spricht? Ich habe Geld bezahlt für dieses Tier, bin in den Papieren als Halter eingetragen. Das ist rein sachlich so und hat mit Gefühlsduselei nichts zu tun. Dass ich versorgend, schützend und verantwortungsbewusst mit meinem Hund umgehe, ist für mich selbstverständlich, schließlich liebe ich ihn ja.

    Aber darum geht es hier doch nicht: Wenn ein unangeleinter Hund auf mich zuläuft, mit dem Schwanz wedelt und freudiges Begrüßen signalisiert, so kann ich ja überlegen, ob ich ihn anfasse - aber auch hier ist Zeit für einen kurzen Blickkontakt zum HH.
    Allerdings trifft dies nicht für einen Hund an der Leine zu.

    Mein Schäfi-Mädchen war auch ein süßer Welpe, mag es aber bis heute nicht umarmt und am Kopf berührt zu werden, also schütze ich sie davor - sonst nimmt sie dies einmal selbst in die Hand und wehrt sich gegen aufdringliche und distanzlose Menschen.

    @Boomerang: Vermutlich hast du Spaß am Provozieren...

    Das Streicheln eines angeleinten Hundes ohne vorher eingeholte Erlaubnis des HHs ist für mich eine Grenzüberschreitung, bei der das Tier zu einem Gegenstand degradiert wird, denn ich berühre, wenn ich eben will. Wer dies tut, muss mit einer deutlichen Ansage rechnen, denn ich entscheide, wer was mit meinem Eigentum tun kann.

    Ich kann nur hoffen, dass du dieses Prinzip nicht auch bei zweibeinigen Lebewesen anwendest. :flucht:

    Da habe ich eine Woche diesen Thread nicht mehr mitgelesen und bin erstaunt, dass er weitergelaufen ist. Soweit ich mich erinnere, hat die TE auf Drängen ihres Mannes beschlossen, den Welpen zu behalten und einen Trainer organisiert.
    Damit ist die Frage "Welpe zurückbringen?" doch beantwortet. Wozu noch weitere Beiträge oder gar eine pauschale OT-Diskussion, welcher Welpe welcher Rasse pflegeleichter ist?

    Wenn die TE kein Update mehr gegeben hat bzw. gibt... :ka:

    Unser weißes Schäfi-Mädchen ist ein Allwetterhund: Gassirunden bei Hitze, Regen, Sturm, Schneeschauern machen ihr nichts aus. Auch bei Starkregen und Gewitter würde sie losgehen, nur ich mache da nicht mit.
    Die gesamten Regenklamotten, die ich vor ihrem Einzug schon kaufte, waren eine gute Anschaffung. Für den Hund gibt es natürlich nie irgendwelche Klamotten, wozu auch.

    Ein Welpe ist sehr wohl etwas Besonders, da er ein Baby ist. Durch ihn verändert sich der Tagesablauf, durch ihn muss man mit weniger Schlaf auskommen und sich in vielerlei Hinsicht auf den Kleinen einstellen, was so manche konkrete Einschränkung mit sich bringt. Aber das ist eine Grundsatzdiskussion...

    Eurer Kleiner muss sich in einer völlig fremden Umgebung, getrennt von Mutter und Geschwistern, umgeben von merkwürdig riechenden Dingen und von seltsamen Menschen zurechtfinden. Ohr habt ihn durch die Gäste völlig überfordert, das ahnt ihr ja bereits.

    Ruhe in den Tag zu bringen, ist in der Tat wichtig. Wie viele Stunden Schlaf, ist dabei individuell unterschiedlich. Unser Schäfi-Mädchen hat auch deutlich weniger geschlafen als in Büchern steht.
    Könnt ihr den Raum etwas begrenzen, in dem der Welpe sich befindet, z.B. durch Absperrgitter?
    Könnt ihr ihm einen festen Ruheplatz "bestimmen", der euch nicht stört?
    Gibt es einen ruhigen Löseplatz im Nahbereich - evtl. ein Grasstück?
    Wie sieht denn der Tagesablauf aus?
    Seid ihr beide bzw. einer von euch immer zu Hause?
    Was und wie bzw. wo spielt ihr mit dem Welpen?

    So, erst einmal genug Fragen... Schön, dass du weißt, dass das Annagen und das Schnappen völlig normal für ein Hundebaby sind. Und es wird einmal besser...