Willkommen im Forum! Schön, dass es noch mehr Halter dieser tollen Rasse hier gibt!
Zu eurer Frage: Das richtige Maß zwischen Über- und Unterforderung zu finden, hängt mit dem Alter und Charakter des jeweiligen Hundes zusammen. Unser Schäfi-Mädchen war schon als Welpe sehr temperamentvoll - dafür aber überhaupt nicht ängstlich - und fand schwer zur Ruhe. Also galt es erstmal, alles zu vermeiden, was ihr "Hochdrehen" bzw. ihre Hibbeligkeit verstärkt, d.h. im Haus wurden keine (wilden) Spiele veranstaltet, Spieleinladungen ihrerseits wurden nicht beachtet und nach dem Abendessen gegen 17.30 Uhr gab es keinen Programmpunkt mehr. Vor dem Schlafengehen gegen 22 Uhr wurde Lexa zum Lösen kurz in den Garten begleitet (damals noch an der Schlepp, damit sie nicht zu viel am Rennen und Schnüffeln ist).
Du siehst den Unterschied zu eurem Tagesablauf deutlich. Außerdem haben wir sie daran gewöhnt, dass wir nicht immer zur Verfügung stehen, obwohl wir zuhause sind. Das ging hier recht einfach, da unsere Arbeitszimmer im ersten Stock liegen, zu dem sie aufgrund der steilen und glatten Treppe keinen Zugang hatte (Gitter zur Abtrennung).
Zu viele Reize gegen Abend könnten bei euch das Zur-Ruhe-Kommen erschweren. Dass ihr davon redet, dass sie gern eine 24h Dauerbespaßung hätte, alarmiert mich - schließlich ist sie kein Welpe von wenigen Wochen mehr, der viel Zeit und Aufmerksamkeit seiner Menschen braucht.
Die Frage ist: Was tut ihr den Tag über, damit sie immer wieder zur Ruhe kommt? Oder: Was habt ihr bisher versucht, damit sie gegen Abend Ruhe findet?
Die Frage, die jetzt noch nicht relevant ist, ist: Laste ich den Hund genug aus?
Das Einsperren in eine Box hätte bei Lexa übrigens nie funktioniert, da sie tobt, wenn man ihr etwas aufzwingt. Dass euer Hund den Stoffkennel nicht zerlegt, ist erstaunlich. Aber dieser löst das Problem nicht.