Beiträge von Marabea

    @israel: Na klar verlasse ich mich auf deinen guten Geschmack!
    Ich habe mich von den positiven Rezensionen zum Kauf gerade jenes Werkes verleiten lassen, aber fange auch gern "vorne" an. Grundsätzlich liebe ich Krimis, die in Frankreich spielen und habe auch eine ganze Reihe Regionen-Krimis.

    P.S. Hundi wieder in Ordnung?

    Angeregt von allen Aussagen über Fred Vargas lese ich gerade "Das Orakel von Port-Nicolas" und komme nicht gut klar. Weder Schreibstil noch Schilderung der Protagonisten oder Aufbau der Handlung gefallen mir.
    Der eigentliche Grund für die Ermittlungen des Ex-Inspektors Louis Kehlweiler ist so sehr an den Haaren herbeigezogen, dass ich schon früh die Freude an der Lektüre verloren habe. Nun, normalerweise lese ich Bücher zu Ende. Vielleicht ist der Fortgang überzeugender. :fear:

    @Nuggets15: Oh, ihr seid aus Hannover? Nun, hier gibt es noch einen Thread für all diejenigen, die in und um Hannover wohnen, um sich zum Gassigehen zu verabreden - vielleicht wäre das was für euch...

    Ich bin ja gespannt zu hören, wie groß und schwer eure Kleine mal wird. Lexa wird ja bald zwei Jahre alt und wiegt auch nur 25 Kilo. Sie stammt aus einem gemischten Wurf von Stockhaar- und Langstockhaarwelpen.
    Auch weiterhin viel Freude an Eowyn. Ihr bekommt das sicherlich gut hin!

    So, habe gerade die DVD gekauft. Der Film entspricht nicht in allem der Buchvorlage - wie es oft ist -, daher sollte man wohl erst das Buch lesen.
    Wer den Film mal haben möchte, sagt Bescheid. Wäre das auch etwas für dich, @Israel?
    Sir Antony Hopkins ist mE die Idealbesetzung für den würdevollen englischen Butler.

    Zu deiner Frage: Das erste halbe Jahr hat es gedauert, Ruhe einzuüben. Neben den genannten Vorgehensweisen haben wir täglich das Kommando "Matte" geübt, d.h. sie sollte in ihr Körbchen gehen und dort bleiben. Gelang dies, wurde sie irgendwann müde und schlief ein.
    Dazu haben wir - unter Anleitung eines Trainers - eine "Streicheltechnik" angewandt, um sie zur Ruhe zu bringen, was ganz gut funktioniert hat. Dabei blieb einer von uns eine kurze Zeit neben ihr sitzen. Zuerst ist sie oft weiterhin wieder aufgestanden, herumgewandert und hat Kontakt gesucht, wollte spielen. Es hat eine Weile gedauert, darauf nicht zu reagieren, sie immer wieder zu ihrem Platz zurück zu bringen bzw. das Kommando zu etablieren.
    Später hat sie dann ein geeignetes Spielzeug bzw. Kauartikel (z.B. eine Kauwurzel, ein Kaffeeholz)auf die "Matte" gelegt bekommen. Da dieses Kauen auch beruhigt, ist sie darüber oft eingeschlafen. Eine für Welpen/Junghunde geeignete Umgebung zu schaffen, war in den ersten Monaten auch wichtig, sonst gab es zu viele Außenreize, d.h. "interessante Dinge" in Reichweite wurden weggeräumt, da sie alles angeknabbert und manches zerstört hat, wenn wir nicht aufgepasst haben.

    Willkommen im Forum! Schön, dass es noch mehr Halter dieser tollen Rasse hier gibt!

    Zu eurer Frage: Das richtige Maß zwischen Über- und Unterforderung zu finden, hängt mit dem Alter und Charakter des jeweiligen Hundes zusammen. Unser Schäfi-Mädchen war schon als Welpe sehr temperamentvoll - dafür aber überhaupt nicht ängstlich - und fand schwer zur Ruhe. Also galt es erstmal, alles zu vermeiden, was ihr "Hochdrehen" bzw. ihre Hibbeligkeit verstärkt, d.h. im Haus wurden keine (wilden) Spiele veranstaltet, Spieleinladungen ihrerseits wurden nicht beachtet und nach dem Abendessen gegen 17.30 Uhr gab es keinen Programmpunkt mehr. Vor dem Schlafengehen gegen 22 Uhr wurde Lexa zum Lösen kurz in den Garten begleitet (damals noch an der Schlepp, damit sie nicht zu viel am Rennen und Schnüffeln ist).

    Du siehst den Unterschied zu eurem Tagesablauf deutlich. Außerdem haben wir sie daran gewöhnt, dass wir nicht immer zur Verfügung stehen, obwohl wir zuhause sind. Das ging hier recht einfach, da unsere Arbeitszimmer im ersten Stock liegen, zu dem sie aufgrund der steilen und glatten Treppe keinen Zugang hatte (Gitter zur Abtrennung).
    Zu viele Reize gegen Abend könnten bei euch das Zur-Ruhe-Kommen erschweren. Dass ihr davon redet, dass sie gern eine 24h Dauerbespaßung hätte, alarmiert mich - schließlich ist sie kein Welpe von wenigen Wochen mehr, der viel Zeit und Aufmerksamkeit seiner Menschen braucht.

    Die Frage ist: Was tut ihr den Tag über, damit sie immer wieder zur Ruhe kommt? Oder: Was habt ihr bisher versucht, damit sie gegen Abend Ruhe findet?
    Die Frage, die jetzt noch nicht relevant ist, ist: Laste ich den Hund genug aus?

    Das Einsperren in eine Box hätte bei Lexa übrigens nie funktioniert, da sie tobt, wenn man ihr etwas aufzwingt. Dass euer Hund den Stoffkennel nicht zerlegt, ist erstaunlich. Aber dieser löst das Problem nicht.

    So, eben "Was vom Tage übrig blieb" beendet. Was für ein großartiges Buch bzw. ein genialer Schriftsteller, dieser Kazuo Ishiguro! :cuinlove:
    Dabei braucht man einiges an Durchhaltevermögen bei der Lektüre, da so wenig passiert. Und doch ein Buch mit so viel Tiefgang, ein Buch der "leisen Art", das zum Nachdenken anregt darüber, was ein sinnvolles Leben bzw. was ein ungelebtes Leben ist; ein Leben im loyalen Dienst für einen Dienstherren als Lebensziel, ein Verzicht auf jegliche "Selbstverwirklichung" - das ist nicht leicht zu verstehen.

    Ein tragisches Buch, da die Person des Ich-Erzählers - jenes Ideales eines englischen Butlers - so real vor einem steht, dass man berührt ist von seinen Gedanken über sein Berufsethos, von seiner Intelligenz , von seiner Abwehr von Gefühlen bzw. Gefühllosigkeit.
    Das ist wohl so ein Buch, das man entweder liebt oder hasst, d.h. es als schwer zu lesen, langatmig, langweilig einordnet und eventuell abbricht.