Beiträge von Marabea

    In einem Band der "7-Schwestern-Reihe" von Lucinda Riley (Schattenschwester?) - die ich alle nach der Lektüre wieder verkauft habe :hust: - spielen einige Schlüsselszenen in einer alten staubigen Buchhandlung in London, die von einem kauzigen Buchhändler betrieben wird. Jeden Tag kommt eine alte Frau, setzt sich in einen abgenutzten Ohrensessel am Kamin, trinkt ihren Tee und liest weiter in einem Buch, das sie stets mit Lesezeichen abends hinten im Regal deponiert.
    So ein Geschäft hätte ich auch gern, allerdings haben wir vor Ort ein schönes Geschäft, in dem auch Lesungen und "Krimi-Nächte" veranstaltet werden.

    "Grabesgrün" ist immer noch nicht angekommen, also lese ich erst einmal "Die Erfindung der Flügel" von Sue Monk Kidd. Das passt auch prima zu meinem Zweitbuch, "Onkel Toms Hütte". Kennt jemand ersteres?

    OT: Schön, von dir hier zu hören, @Nesa8486. Wie geht es dir heute?

    @straalster: Die "Spinnennetz-Geschichte" ist sehr schön! Was du jetzt erzählst - danke dafür! - gibt mir ein anderes Bild von dir, zeigt deine sensible, warmherzige Seite.
    Dass es emotionale Unterschiede gibt bei Beziehungen von Mensch zu Mensch, ist doch klar.
    Aber Mitmenschlichkeit - ich nenne es auch Nächstenliebe - ist für mich eine wichtige Säule der Gesellschaft. Und dazu gehört für mich eben, dass Menschen von größerer Bedeutung sind als Tiere - auch wenn es eigene, geliebte Hunde sind.

    Und zum Glück gibt es diese Menschen, die sich mit ihrer Kraft, Zeit, ihrem Mitgefühl für andere einsetzen, für völlig Fremde. Zentral ist dabei das Menschenbild, ob ich einen Menschen per se als kostbar ansehe, egal wie elend, krank, alt, behindert, arm... er ist. Daher rede ich nicht wie du von jemandem als "so ein Typ da", "(nur) ein Wildfremder".

    Dieses künstliche Szenario (Eigener Hund gegen Wildfremde) gibt es in Abstufungen sehr wohl, wie einige Beispiele dir gezeigt haben. Es geht insgesamt aber nicht darum, dass die eigene Familie nicht Priorität hat vor Fremden, das sollte klar sein. Du sprichst ja auch von Bindung, Verbundensein. Aber selbst hier gibt es beeindruckende Beispiele von Mut und Selbstlosigkeit aus der Geschichte, in denen Menschen für den Schutz Fremder ihr eigenes Leben und das ihrer Lieben aufs Spiel gesetzt haben: In der "Allee der Gerechten" in Yad Vashem bei Jerusalem werden diese bis heute gewürdigt. Und wie dunkel wäre es ohne sie.

    Aber zurück zum Tier: Natürlich ist mein Hund Teil der Familie, aber eben kein Familienangehöriger. Er begleitet uns einige Jahre, wird versorgt, umsorgt, dann wird er uns verlassen und ein neuer Hund wird kommen.

    @Bubelino: Ich könnte da jetzt einen Exkurs zur Verfassung unserer Demokratie, zu den Menschenrechten machen - was hier nicht hingehört. Aber da du mich gefragt hast: mein Menschenbild bzw. jene Aussage über Wert und Würde jedes Menschen resultiert aus dem christlichen Glauben, der die Grundlage meines Lebens ist und mein Denken und Handeln (hoffentlich stets) bestimmt.

    @straalster: Ich verstehe dein Bedürfnis, sich zu erklären und immer wieder ähnliche Punkte zu erwähnen. Aber du merkst dabei nicht, dass deine Beiträge immer wieder Wertungen bzw. Abwertungen enthalten.
    Generell kannst du davon ausgehen, dass wir alle hier unsere Hunde lieben, viel für sie tun und sie nicht wegzudenken sind aus unserem Leben. So eine fehlgeleitete "Liebe", bei der es letztendlich um die Befriedigung eigener Bedürfnisse geht (so einige der genannten Beispiele), meine ich natürlich nicht.
    Aber bei aller Sensibilität, die ich dir nicht abspreche, irritieren mich deine ständigen Beiträge zum Thema "Eigene Tiere vs Wildfremde" sehr. Die Art und Weise zu reden (irgend so ein Typ) und andere Menschen nur "Wildfremde" zu nennen, ist nahe an dem, was man mal "Untermenschen" und Schlimmeres nannte und erinnert an dunkle Zeiten in der deutschen Geschichte. Die Aussage, dass (deine) Tiere wichtiger sind als Menschen, bedrückt mich sehr. Ich habe auch in jenen Jahren nicht gelebt, aber mich - berufsbedingt - mit jenem Menschenbild viel beschäftigt, daher bin ich hellhörig bei Aussagen, die bestreiten, dass jeder Mensch eine Würde und einen Wert hat, der über dem eines Tieres steht. Deshalb kam auch mein Hinweis auf den (möglichen) Zusammenhang von Positionen zum Alter bzw. zur Lebenserfahrung.
    Bitte verstehe mich richtig: Ich will dich nicht angreifen, dir nichts unterstellen, aber ich sage dies alles, da du ja interessiert bist an anderen Sichtweisen.

    Oh, wie schön! Wir haben auch noch einen unausgebauten (ungedämmten) Dachboden...
    Schreiben ist ein tolles Hobby, auch als Ausgleich zum Beruf - selbst wenn man dort genug mit "Schreiben" in anderer Hinsicht zu tun hat.

    Was dein Debüt angeht, so findest du hier genug Leute, die es lesen würden, also: fertigstellen.