Wie hatten uns einen "Kuschelhund" gewünscht, aber schon das kleine Welpie von 4 Wochen machte bei der ersten Begegnung klar, dass es dies gar nicht mochte und verweigerte sich den streichelnden Händen und umfangenden Armen. Nun, wir waren einander ja fremd und dies würde sich noch ändern - so dachten wir und irrten uns.
Heute, fast zwei Jahre später, haben beide Seiten gelernt: Wir haben gelernt, Lexas Bedürfnisse zu respektieren, sie nicht zu zwingen zu irgendeinem Körperkontakt, zu Nähe an sich. Sie hat gelernt, uns manchmal in ihrer Nähe zu dulden, z.B. wenn man sich neben sie legt, und Streicheleinheiten immer häufiger auch zu genießen.
Aber bis heute nehmen wir hin, dass sie Dauer und Intensität dieser Zeichen der Nähe bestimmt.
Also: Sie verhält sich inzwischen anders, aber wir erwarten nicht mehr, dass sie jemals so kuschelbedürftig wird wie in unserer (Wunsch-) Vorstellung.
Zurückhaltung, Geduld und Aufbau von Vertrauen waren Schritte auf dem Weg zu mehr Körperkontakt, einem Weg, dessen Entwicklung und Fortgang aber der Hund bestimmt.