Puh, was für eine anstrengende Angelegenheit, Ishiguros "Was wir geben mussten" zu lesen. Nach den ersten 50 Seiten wollte ich aufhören, aber da es ja so ein hochgelobtes Buch des Nobelpreisträgers ist, habe ich mich weitergemüht. Nach 100 Seiten Lektüre auch nur Verdruss: Das ist wie Hanni-und-Nanni für Erwachsene: simple Sprache, uninteressanter Plot, Erlebnisse von pubertierenden Jugendlichen im Internat, "farblose" Charaktere.
Natürlich weiß ich aus den Rezensionen, dass Hailsham kein normales Internat ist. Auch die Rolle der "Madame" und der Aufseher und einige Bemerkungen von Miss Lucy lassen aufhorchen, die Rede von Betreuern und Spenden weist ebenfalls auf das eigentliche Thema hin. Aber der erste Teil des Buches - jener Rückblick - ist für mich nicht lesenswert.
Nun, auf S. 180, liest es sich leichter, obgleich die erste Zeit in den Cottages identisch uninteressant erzählt wird wie der vorherige Teil. Ich hoffe sehr, dass es nun besser wird...