Beiträge von Marabea

    Die schöne Zusammenfassung von @02wotan möchte ich noch etwas ausbauen: Gute Hundehaltung ist für mich, wenn ich so mit meinem Hund zusammenlebe, dass er sich mit/bei mir wohlfühlt und alles bekommt, was er für Körper und Seele braucht, und wenn ich mich mit ihm wohlfühle.

    Gute Hundehaltung fängt in meinem Kopf an, d.h., dass ich mich darüber informiere, Fachleute um Rat frage, mir überlege, wie ich meinem Hund körperlich und geistig beschäftige, vernünftig erziehe und gemäß der Rasse und der individuellen Persönlichkeit meines Hundes ihn ausbilde. Natürlich überlege ich dabei auch, wie ich unerwünschtes Verhalten abstellen kann. Vor einem Jahr, als Lexa so ein Leinenpöbler war, hat uns unser Trainer auch diese Wasserspritz-Methode als letztes Mittel empfohlen. Wir haben dies aber nicht umgesetzt, sondern die "sanften Methoden" gewählt: Aufmerksamkeit umlenken, ablenken, Abstand zum anderen Hund halten, ausweichen usw. Also üben, üben, üben und Geduld haben. Das war und ist unser Weg, eben auf unseren Hund angepasst. Verallgemeinerungen über die Selbstverständlichkeiten hinaus (dass ich meinem Hund versorge, schütze, pflege, ernähre etc.) sind für mich daher nicht sinnvoll.

    Wir mögen (bisher) nur Hündinnen, was sicher damit zutun hat, dass wir beide schon als kleine Kinder mit einer Hündin aufgewachsen sind und sozusagen auf Hündinnen "geprägt" sind. Erfahrungen mit Rüden im Haushalt fehlen einfach. Mich würde es manchmal reizen, als Zweithund einen Rüden einziehen zu lassen, aber das wird wohl nie passieren.

    Ich habe heute mit Fitzeks "Das Paket" angefangen, das mir sehr gut gefällt. Die Spannung wird derart konstant aufrechterhalten, dass der Leser gar nicht zum Durchatmen kommt und mit der nächsten belastenden Situation für die traumatisierte Psychiaterin bei jedem Umblättern rechnet.