Beiträge von Marabea

    Irgendwie eine merkwürdige Geschichte... :???:
    Da betritt ein Vater mit seiner Tochter, die sehr ängstlich Hunden gegenüber ist, ein Grundstück, auf dem ein großer Hund frei herumläuft?
    Er geht hinein, obwohl er bzw. seine Tochter gebeten wurde von der HH, vor dem Zaun zu warten?

    Was sollte das denn sein, eine Art "Konfrontationstherapie"?? Oder nur Selbstüberschätzung (Mit mir zusammen passiert dem Kind schon nichts!)

    Da sieht die HH, dass jener Mann samt Tochter einen Bereich betritt, der zum Territorium des Hundes gehört, kennt das Problem ihres Hundes mit Kindern und ruft diesen nicht sofort zurück bzw. verhindert den Kontakt zu den "Besuchern"?

    Situation 1 (Vater) war - bestenfalls - unüberlegt, Situation 2 (HH) war bedingt durch Überforderung der HH oder der Tatsache, dass der Hund nicht gehorcht, wenn Fremde sein Grundstück betreten.

    Wie es auch war..., das Kind tut mir leid. Seine ohnehin große Angst vor Hunden wird durch das Fehlverhalten von Erwachsenen noch verstärkt worden sein und es eventuell ein Leben lang prägen.

    Warum sich der Hund so verhalten hat, wurde schon erklärt. Dass dieser Vorfall der HH und dem Vater des Kindes eine Lehre ist, bleibt zu hoffen.

    Mal eine technische Frage an die, die so ein Apfel-Gerät ihr Eigen nennen: Als Umsteigerin stehe ich mit dem hübschen IMac noch manchmal auf Kriegsfuß, so z.B. was die Buchstabengröße angeht, ob nun auf dem Display oder bei Ordnern, Alben, Dateinamen u.a. Die Schrift ist so winzig auf dem Riesen-Monitor, dass das Lesen anstrengend ist. Eingestellt habe ich die größtmögliche Schrift und laut Handbuch gibt es auch nichts Größeres.

    Aber stimmt das wirklich? :ka:

    Ich habe gerade Robert Seethalers Roman "Ein ganzes Leben" beendet und bin sehr positiv überrascht: Der kurze Bericht über das 79-jährige Leben eines einfachen Mannes in einem Alpen-Dorf ist für mich ein literarisches Juwel.
    Weiteres im Spoiler, um nicht zu viel zu verraten.

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    In bewegender Schlichtheit schildert der Autor das harte und entbehrungsreiche Leben eines einzigen Protagonisten: die schwere Kindheit eines unehelichen Kindes, die Misshandlungen durch den "Ziehvater", die Missachtung aufgrund seiner Behinderung, die Erfahrung einer einzigen Liebe - die er wieder verliert -, die Schilderungen der harten Arbeit beim Bau der Seilbahnen, die schlimmen Erlebnisse im Krieg und in russischer Gefangenschaft, die Schwierigkeiten nach der Rückkehr in das sich durch die moderne Technik und den Tourismus verändernde Dorfleben, die erfüllende Zeit als Bergführer und schließlich das Leben im Alter als Eremit unter einfachsten Bedingungen. Andreas Egger kann sein Leben folgendermaßen zusammenfassen: "Er konnte sich nicht erinnern, wo er hergekommen war, und letztendlich wusste er nicht, wohin er gehen würde. Doch auf die Zeit dazwischen, auf sein Leben, konnte er ohne Bedauern zurückblicken, mit einem abgerissenen Lachen und einem einzigen, großen Staunen." (S. 176)
    Also für mich eine absolute Leseempfehlung! Allerdings braucht man selbst Muße, um das Erzählte auf sich wirken lassen zu können. Schlichtheit braucht Ruhe, damit sie das Herz erreicht.

    @Krowka: Arthur Miller war nicht nur ein bedeutender Dramatiker und Pulitzer-Preisträger (Tod eines Handlungsreisenden / Hexenjagd etc), sondern auch einige Jahre lang der Ehemann von Marilyn Monroe. Tja, wo die Liebe hinfällt... :???:

    @Donnerunddoria: Dann lesen wir Seethalers Werk parallel - ist ja kein dickes Buch. Mal sehen, was du davon hältst. Gleichzeitig lese ich noch den "Trafikanten" für die Leserunde.

    Kam gerade beim Einkauf an so einem Bücher-Wühltisch vorbei und nun wohnen zwei Bücher daraus bei mir:
    Friedrich Schorlemmer: Luther
    Robert Seethaler: Ein ganzes Leben.

    Kafka, Dürrenmatt, Orwell, T. Williams (A streetcar named desire) sowie Arthur Miller (Kennt den überhaupt noch jemand?) gehören zu meiner Schulzeit und sie alle habe ich seitdem nicht erneut gelesen, obgleich mich der letzte Schriftsteller (Miller) begeistert hat.