Beiträge von Marabea

    Habe gut die Hälfte des Buches hinter mir und es liest sich bisher leicht und "fluffig". Die Geschichte des jungen Franz, der ab Spätsommer 1937 in der Wiener Trafik von Otto Trsnjek, einer früheren Sommerliebe seiner Mutter, als Lehrling anfängt, wird anschaulich und charmant - mit einer Prise Humor - erzählt.

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    Dass bereits die düsteren Wolken der Nazi-Herrschaft und damit des Antisemitismus über Österreich hängen, wird an einigen Stellen angedeutet: Grund für den Anschlag auf die Trafik soll Otto Trsnjeks angebliche Judenfreundschaft sein. Auch in der Bekanntschaft mit dem berühmten S. Freud, einem Kunden Trsnjeks, verunsichert Franz, da dieser Jude ist. Andererseits braucht er den Rat des weisen Arztes, um Hilfe in seiner Verliebtheit zu finden.

    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

    @Brauni2012: "Karolinas Töchter" habe ich vor kurzem gekauft, aber noch nicht in die Hand genommen. Ich würde es gern mit dir und/oder anderen zusammen lesen, dann ist der Austausch darüber spannend.
    "Im Lautlosen" ist als Leseprobe schon auf meinem E-Book-Reader und interessiert mich sehr. Wie schön, dass wir darin einen ähnlichen Lesegeschmack haben.

    Aber was das neue Wanderbuch angeht: Die Begeisterung einiger für "Hex" wird mir unklar bleiben, da ich aus Prinzip nie Bücher mit/über Hexen, Vampire, Untote u.ä. lese - und es fehlt mir wirklich nicht.

    So, bin jetzt durch mit Alex Capus' neuem Roman "Das Leben ist gut". Nun, innerhalb meiner drei groben Kategorien zur Sortierung (Buch wird sicherlich/eventuell/nicht erneut gelesen) würde ich es im mittleren Segment einordnen. Sehr schöner Start der Erzählung über den schweizer Schriftsteller und Barbesitzer Max, der nach 25-jähriger Ehe zum ersten Mal von seiner Frau getrennt ist, die eine einjährige Gastprofessur an der Pariser Sorbonne angenommen hat und nur das Wochenende zu Hause sein wird in dieser Zeit. Ungemein detaillierte Schilderungen der Reflexionen des Ich-Erzählers, differenzierte Rückblenden zur Geschichte einiger Gebäude sowie des ausgestopften Stierkopfes in seiner Bar, bewegende Berichte über einige Stammgäste, alte und neue Freunde u.v.m.
    Dennoch verliert sich der Autor manchmal derart in seitenlangen Schilderungen von Belanglosigkeiten und Alltäglichkeiten, dass es mir passierte, dass ich Seiten überblättert habe. Lange historische Exkurse, die eingefügt werden, erfordern auch einen geduldigen Leser. Manche Detailverliebtheit ermüdete mich.

    Ohne Frage ein exzellenter Geschichtenerzähler, dieser Alex Capus. Seine Romanfigur liebt ihr Leben, wie es ist und sein Protagonist ist zufrieden mit dem, was er hat. Jener Max wird durch die Abwesenheit seiner Frau, seiner großen Liebe, zu so manchen ausgedehnten gedanklichen Reisen in die Vergangenheit angeregt. Charmant ist auch, dass Max' Person und sein Leben einige Parallelen zum Autor aufweisen. Aber: Stimmt es wirklich, dass Capus jede banale Alltagstätigkeit zu etwas Besonderem machen kann (so laut einer Rezension)?

    Ein Buch über das Alltagsleben? Ein Buch über Treue und Liebe? Sicherlich. Für mich ein Buch, das erneut gelesen werden muss - irgendwann einmal.

    Kennst du diesen Roman, @Israel? Wenn nein: Wäre das etwas für dich?

    Sehr wertvoll hier zu sein.

    Hat sich die TE inzwischen verabschiedet? Ihr Dank für alle Anregungen - den sie zweimal betonte - war doch ernst gemeint, nicht ironisch?

    Nun, auf jeden Fall sind doch so viele Antworten zur Frage des Threads, der eine besondere Konfliktsituation zwischen einem spezifischen Kind und dem konkreten Hund der TE behandelt, gegeben worden, dass ich frage, warum dazu noch weitere Beispiele von irgendwelchen anderen Hunden und Kindern gegeben werden müssen. Wie Kinder sind oder nicht, ist doch gar nicht das Thema.

    Willkommen hier im Forum!

    Magst du erklären, warum ihr euch einen Hund dieser Rassen zulegt, wenn er wenig Bewegung bekommt? Liegt es am Hund? Oder eher an euch und euren Lebensumständen?

    Geistige Auslastung ist wichtig, kann aber körperliche Auslastung nicht ersetzen. Hundesport im Verein (z.B. Mantrailing) ist auch eine schöne Sache, aber die Bewegung in Wald und Feld mit allen Umweltreizen und Gerüchen kann auch ein großer Garten nicht überflüssig machen.