Oder sich selber im Tierschutz organisieren und es besser machen!
Wird einem doch auch immer empfohlen, wenn man auf die Missstände in Rasshundvereinen hinweist.
Oder sich selber im Tierschutz organisieren und es besser machen!
Wird einem doch auch immer empfohlen, wenn man auf die Missstände in Rasshundvereinen hinweist.
Alles anzeigenWas ist denn ein "richtig guter Züchter?
Ein Züchter, der am laufenden Band Champions produziert (und dafür andere Nachteile in Kauf nimmt)?
Ein Züchter, der auf Sporteignung züchtet (und wo die Hunde dann nur noch peripher dem Standard entsprechen)?
Ein Züchter, der möglichst divers züchtet und fremdes Blut reinholt (und wo der Nachwuchs dann nicht ganz so berechenbar ist)?
Ein Züchter, der seine eigene, markante Linie hochzieht (und dafür eng züchtet)?
Ein Züchter, der viele Würfe hat und weiß was er tut (und dafür mehrere Würfe gleichzeitig hat und davon leben muss)?
Ein Züchter, der nur ab und zu einen Wurf hat (und dafür wenig Erfahrung und wenig im Zuchtgeschehen bewirkt)?
Ein Züchter, der seine Käufer eng betreut (und bevormundet)?
Ein Züchter, der nicht mit allen Käufern hinterher was zu tun hat (und sich um seine Nachzucht nicht kümmert)?
Es ist echt witzig, wie man einfach so Phrasen dreschen kann. Ein richtig guter Züchter ist für jeden Menschen was anderes.
Ein "richtig guter Züchter" kann auch in bestem Wissen und Gewissen handeln, alles mögliche abwägen und berechnen und dann kommen da kranke oder hässliche oder wesensschwache oder untypische Welpen bei raus.
Zucht passiert nicht am Reißbrett! Ob gute (wieder so ein Wort... Was ist schon ein guter Hund) Hunde rauskommen, stellt sich erst im Laufe der Zeit raus.
Ein Züchter kann 20 Jahre gute Hunde züchten und wenn da plötzlich kranke Hunde im Wurf dabei sind (und wenn es nur einer ist), kann so über ihn hergezogen werden, dass er seine Zucht aufgeben will. Gerade heutzutage im Internet gibt es da schnell 2, 3 Rädeldführer, die da Stimmung machen und der Ruf ist dahin. Wer macht sich schon die Mühe, da genauer nachzuhaken...
Ich weiß jetzt nicht ob du mich meinst mit deinen Äußerungen.
Für mich gibt es zu wenig gute Züchter. Und ein guter Züchter ist für mich einer, der seine Hunde artgerecht hält, der nicht zu viele Hunde hat, so dass er die Übersicht verliert oder ständig Hunde in Boxen sperren muss oder gar in Zwingern hält. Ein guter Züchter kennt die (gesundheitlichen) Baustellen seiner Rasse und verheimlicht sie nicht. Er bemüht sich gesunde Hunde zu züchten. Dass dabei durchaus auch kranke Hunde entstehen können, steht auf einem anderen Blatt. Er steht aber dazu und verheimlicht es nicht.
Er achtet auf wesensfeste Hunde und zieht die Welpen so auf, dass die besten Grundlagen für ein Leben als Familienhund oder Jagdhund oder was auch immer gelegt sind.
Ein guter Züchter berät den Welpenkäufer, hilft bei Fragen und Problemen, fühlt sich auch nach dem Kauf für seine Hunde noch verantwortlich.
Das wären jetzt Aspekte die mir wichtig wären.
Jemand anderes mag das anders sehen. Für den zählen für einen guten Züchter vielleicht nur die Anzahl der Pokälchen oder Schleifchen für einen anderen die Anzahl der bestandenen Prüfungen für wieder einen anderen, dass er nur eine Zuchthündin hält und die im Bett schlafen darf....
Mag da viele verschiedene Ansichten geben. Wenn du für deine Ansprüche da zufrieden gestellt bist, ist ja wunderbar.
Ein guter Züchter zu sein, ist sicherlich auch nicht so einfach. Da gebe ich dir recht. Mich stößt das ganze System der Rassehundzucht so wie sie momentan läuft aber einfach nur noch ab.
Es geht um alles, aber viel zu wenig um den Hund.
Die ganzen Vereinsmeiereien sind da doch nur ein harmloses Beiwerk, ja und das gibt es in allen Vereinen und immer das wo Menschen aufeinandertreffen.
Für mich sind gar nicht mal so die paar ganz schwarzen Schafe das Problem, ich finde es gibt einfach zu wenig richtig gute Züchter (Gibt es die überhaupt?)
Auch wenn viele Zuchtstätten nicht tierschutzrelevant sind oder die Züchter ganz üble Sachen machen, es ist aber zu oft einfach nicht gut.
Es ist die Masse an "grauen Schafen".
Es wird generell viel zu wenig auf Charakter und Gesundheit geachtet.
Die Haltung der Zuchthunde ist doch sehr oft nicht so, wie es sein sollte.
Oft ist es gar nicht böser Wille, sondern eher Unfähigkeit, Unwissenheit oder schlicht Überforderung.
Die meisten Züchter züchten doch gar nicht, sondern vermehren.
So sehe ich das nach 30 Jahren mit VDH-Hunden.
Wie ich damit umgehe?
Ich habe mir im Tierschutz einen Hund geholt und dabei werde ich wohl auch bleiben.
Unsere Erfahrung ist eher, dass die Tierheime oder Tierschutzorganisationen höhere "Anforderungen" stellen als die Züchter.
Bei keinem Züchter musste ich einen Fragebogen ausfüllen oder gab es eine Vorkontrolle.
Was ich schade finde, daß manche, die von EINEM Verein enttäuscht wurden, sich sofort abwenden und sagen, "wenn "die" [Tierschutzvereine] mir keinen Hund geben wollen, dann geh ich halt zum Züchter"
Das finde ich auch schade.
Oft habe ich den Eindruck, manche Leute erzählen aber eben auch solche "Negativbeispiele" nur, um sich zu rechtfertigen.
Als ich noch ausschließlich Hunde vom Züchter hatte, habe ich solche Storrys nämlich auch regelrecht gesammelt!
Alles anzeigenTeilzitat aus obiger Quellenangabe:
'Aber aus Jamie wird einmal ein treuer, leistungsbereiter und gelehriger Hund werden, der einen Platz bei Menschen mit Hundesachverstand und Einfühlungsvermögen sowie dem für einen Hund dieser Größe erforderlichen Zeitbudget verdient hat.'
---
Der erste Teil ist eine völlig verträumte Glaskugel-Aussage
gefährlich noch dazu!
Ich meine klar Tierheime sind auf Interessenten angewiesen, müssen diese ja auch irgendwie ins TH 'locken', schöne Aufnahmen, 'ansprechende' Texte wecken sicher schneller die Neugierde als nackte, schonungslose Tatschen, doch dies steht in dem Beispiel ziemlich gegen eine Vermittlungsverantwortung
Sicher werden auch noch weitere Gespräche face to face stattfinden, so hoffe ich doch, aber mir wären dann Steckbriefangaben -hat vorhin irgendwer hier erzählt- mit den notwendigsten Daten über den Hund/das Tier lieber
Einfach, ehrlich & effizient im Sinne der Tiere, ist Tiervermittlung nicht!
Treu, leistungsbereit und gelehrig sind doch im Grunde irgendwie alle Hunde.
Dieser Satz sagt gar nichts aus.
Dann wird ja schon beschrieben, dass man für diesen Hund Hundesachverstand, Einfühlungsvermögen sowie Zeit braucht.
Das würde ich schon so verstehen, dass es sich hier um einen schwierigen Hund handelt, der nur in die Hand eines "Kenners" gehört.
Also ich verstehe nicht so ganz, warum sich hier so über diese Beschreibung aufgeregt wird.
Man kann natürlich immer und überall ein Haar in der Suppe finden, wenn man es darauf anlegt.
Ich frage mich da, für wen sollen diese "schwierigen" Hund dann überhaupt noch geeignet sein?
Hundesportler : Nein!
Familienhund: Nein!
Hobbyhundesportler : Nein!
Experte/Trainer: Vielleicht, aber die werden wohl nicht alle diese schwierigen Hunde aufnehmen können.
Unsere Erfahrung ist eher, dass die Tierheime oder Tierschutzorganisationen höhere "Anforderungen" stellen als die Züchter.
Bei keinem Züchter musste ich einen Fragebogen ausfüllen oder gab es eine Vorkontrolle.
Die Organisation von der unsere Tierschutzhündin kommt, schreibt bei jedem Hund generell: Kinder erst ab Grundschulalter.
Ich kann schon verstehen, dass man sich gerade bei Kindern besonders absichern will und man vielleicht auch die Erfahrung gemacht hat, dass Eltern den Aufwand kleine Kinder + Hund oft unterschätzen.
Unsere Hündin wäre definitiv auch für eine Familie mit kleineren Kindern geeignet gewesen. Nun sind unsere Kinder schon entsprechend alt.
Ob man jetzt im Einzelfall doch auch mit kleineren Kindern den Hund bekommen hätte, weiß ich nicht.
Auch das Tierheim hier vor Ort schreibt keine blumigen Texte und hat wie ich finde, eher sehr genaue Vorstellungen davon, wo ein Hund hin soll bzw. passt.
Wir suchten einen Familienhund mit folgenden Eigenschaften:
-klein, aber nicht verzwergt, schon noch ein richtiger Hund
-pflegeleicht vom Fell, gerne wenig haarend
-kein Kläffer
-gemäßigter Jagdtrieb
- evtl. geeignet für Agiliy oder Obedience o.ä.
-kinderkompatibel
Geworden ist es ein Australian Terrier und der hat wirklich alle unsere Vorstellungen erfüllt. So ist es auch nicht bei dem einen geblieben. Nun haben wir schon den 2.
Inzwischen haben wir auch noch einen Hund aus dem Tierschutz, einen Mix, da hatten wir diese Vorstellungen:
- wieder eher klein, aber kein Mini
-pflegeleichtes Fell
-verträglich
-kinderlieb
-kein Welpe
Und auch da sind wir relativ schnell fündig geworden. Wobei ich finde, dass erwachsene Mixe eigentlich ideal sind, wenn man ganz spezielle Vorstellungen hat, denn man sucht ja nach einem Individuum und bei einem Rassehundwelpen weiß man da manchmal doch nicht so genau, ob der Hund wirklich so wird, wie die Rassebeschreibung vorgibt und zudem gibt es ja doch innerhalb der Rassen auch immer eine gewisse Anzahl von "Ausreißern".
Also mein Tipp: Auch bei den Mischlingen kann man den individuellen Traumhund finden.
Zudem würde ich inzwischen auch immer erst mal im Tierschutz nach meinem Hund suchen.
Habe ich noch nie gehört, dass jemand keinen Hund bekommen hätte, weil er mit dem hobbymäßig Hundesport machen wollte.
Im Gegenteil oft gilt das als Voraussetzung um einen bestimmten Hund zu bekommen.