Dass die Hunde so selten ist, ist für die Zucht ein Nachteil.
Ich möchte gar nicht wissen, was für spezielle Krankheiten sich da in den engen Genpool schon tummeln.
Mein Affe ist 17 geworden. Das werden inzwischen aber auch nur einzelne Hunde, klar über die spricht man dann. Sein Vater hat auch nur ein "normales" Alter erreicht, andere weniger. Das verwundert dann nicht und wird auch nicht bei Facebook gepostet. Diese kleinen Hunde können sehr alt werden, bei extremen Qualzuchtmerkmalen werden sie das aber auch nicht. Und meiner Beobachtung nach sinkt das Alter (auch) dieser Rassen beständig. Würden diese Rassen in einem normale Rahmen gezüchtet, könnten es in der Tat sehr langlebige, gesunde Hunde sein. Das ist aber eben schon lange nicht mehr der Fall.
Davon mal ab ist es für besonders eingeschränkte Hunde bestimmt kein Genuss, sich 15 Jahre mühsam durchs Leben schnaufen und schleppen zu müssen.
Zu dem speziellen Charakter:
Ja, hatte mein Affenpinscher auch. War extrem auf eine Person fixiert, an anderen Hunden wenig bis gar nicht interessiert. Die Kommunikation mit anderen Hunden eingeschränkt/gestört. Bei fremden Menschen, insbesondere Kindern musste man höllisch aufpassen, denn der schnappte sofort ohne Vorwarnung zu.....obwohl ganz normal und mit viel Mühe sozialisiert. Wäre der Hund groß gewesen, er hätte Maulkorb tragen müssen.
Zumindest bis ihm im mittleren Alter dann fast komplett alle Zähne rausgefallen waren, danach sah er mit heraushängender Zunge besonders lustig aus...….
Ja auch so spezielle Charakter würde ich heute als zusätzliche Qualzucht ansehen und durch die enge Zucht werden diese "Wesensextreme" natürlich weiter verschlimmert. Ich kenne auch viele Qualzuchten, die große Probleme mit der Stubenreinheit hatte/haben oder nur ganz schwer alleine bleiben können. Das ist bei vielen dieser Qualzuchtrassen auch im "besonderen" Charakter inklusive.
Manche Besitzer mögen dies, können sie ihren Pflegetrieb eben an diesen Hunden besonders ausleben. Man kann sie eben nicht alleine lassen und muss ständig hinter ihnen herputzen und vor anderen Hunden/Menschen schützen.
Das kann eine erfüllende Lebensaufgabe sein, mit Sicherheit. Aber zum Leidwesen der Hunde, die gerne ein normales Hundeleben führen würden, da bin ich mir sicher.