Beiträge von feenzauber

    Im Grunde sehe ich da auch einen Begleithund, ABER welcher Hund ist dauerhaft mit 3x 30 min täglich Gassi glücklich?

    Für einen älteren Hund wäre das durchaus okay.

    Hier im DF sind ja durchweg Hundefreaks unterwegs. Also mal ganz ehrlich hier bei uns, gehen die wenigsten Hundehalter viel mehr spazieren und die haben durchaus Hunde wie Retriever, Samojeden, Vizlas, Collies ……..

    Terrier wie Westi, Cairn oder Australian haben in der Regel nicht viel Jagdtrieb. Sie sind aktiv, müssen aber nicht stundenlang laufen oder beschäftigt werden.

    Auch Zwergpinscher oder Zwergschnauzer fände ich passend.

    Mit Sicherheit findet man aber auch einen passenden Hund im Tierschutz. Mal im Tierheim schauen (kleiner Hunde tauchen oft auf den Homepages gar nicht auf, weil sie schnell vermittelt werden). Tierschutzorganisationen, die Hunde auf Pflegestellen haben, wären auch eine Möglichkeit. Da kann man sich den Hund vorher anschauen und kennenlernen. Viele Pflegestellen haben auch Katzen, da wüsste man auch das der Hund katzentauglich ist.

    Dass die Hunde so selten ist, ist für die Zucht ein Nachteil.

    Ich möchte gar nicht wissen, was für spezielle Krankheiten sich da in den engen Genpool schon tummeln.

    Mein Affe ist 17 geworden. Das werden inzwischen aber auch nur einzelne Hunde, klar über die spricht man dann. Sein Vater hat auch nur ein "normales" Alter erreicht, andere weniger. Das verwundert dann nicht und wird auch nicht bei Facebook gepostet. Diese kleinen Hunde können sehr alt werden, bei extremen Qualzuchtmerkmalen werden sie das aber auch nicht. Und meiner Beobachtung nach sinkt das Alter (auch) dieser Rassen beständig. Würden diese Rassen in einem normale Rahmen gezüchtet, könnten es in der Tat sehr langlebige, gesunde Hunde sein. Das ist aber eben schon lange nicht mehr der Fall.

    Davon mal ab ist es für besonders eingeschränkte Hunde bestimmt kein Genuss, sich 15 Jahre mühsam durchs Leben schnaufen und schleppen zu müssen.

    Zu dem speziellen Charakter:

    Ja, hatte mein Affenpinscher auch. War extrem auf eine Person fixiert, an anderen Hunden wenig bis gar nicht interessiert. Die Kommunikation mit anderen Hunden eingeschränkt/gestört. Bei fremden Menschen, insbesondere Kindern musste man höllisch aufpassen, denn der schnappte sofort ohne Vorwarnung zu.....obwohl ganz normal und mit viel Mühe sozialisiert. Wäre der Hund groß gewesen, er hätte Maulkorb tragen müssen.

    Zumindest bis ihm im mittleren Alter dann fast komplett alle Zähne rausgefallen waren, danach sah er mit heraushängender Zunge besonders lustig aus...….

    Ja auch so spezielle Charakter würde ich heute als zusätzliche Qualzucht ansehen und durch die enge Zucht werden diese "Wesensextreme" natürlich weiter verschlimmert. Ich kenne auch viele Qualzuchten, die große Probleme mit der Stubenreinheit hatte/haben oder nur ganz schwer alleine bleiben können. Das ist bei vielen dieser Qualzuchtrassen auch im "besonderen" Charakter inklusive.

    Manche Besitzer mögen dies, können sie ihren Pflegetrieb eben an diesen Hunden besonders ausleben. Man kann sie eben nicht alleine lassen und muss ständig hinter ihnen herputzen und vor anderen Hunden/Menschen schützen.

    Das kann eine erfüllende Lebensaufgabe sein, mit Sicherheit. Aber zum Leidwesen der Hunde, die gerne ein normales Hundeleben führen würden, da bin ich mir sicher.

    Unsere toten Tiere liegen auch alle im Garten. Da es schon sehr viele Tiere sind (um die 10 Kaninchen, diverse Vögel, Meerschweinchen und 3 Hunde) muss man langsam genau überlegen, wo noch Platz ist.

    Ich finde es auch tröstlich die "Ehemaligen" so in der umgebenden Natur noch in der Nähe zu haben und dass ihre irdischen Überreste wieder in den natürlichen Kreislauf eingehen können.

    Jemand der mehrere Hunde einer Qualzuchtrasse hält, ausstellt und/oder züchtet wird nicht auf einmal zugeben, dass es sich um Qualzucht handelt.

    Müsste man doch im Grunde einen wesentlichen Lebensinhalt für sich selber in Frage stellen.

    Das ist nicht so einfach.

    Da von Züchtern und auch vielen Käufern wohl keine Einsicht zu erwarten ist, kann man nur hoffen, dass der Gesetzgeber handeln wird und es ein Verbot wie in den Niederlanden gibt.

    Anders wird man den Hunden nicht helfen können.

    Ist immer wieder das Gleiche.

    Die Qualzuchten oder kranken Hunde haben immer die anderen!

    Bloß nicht selber mal kritisch auf die eigenen Hunde schauen. Aber dann müsste man sich ja eingestehen, was falsch gemacht zu haben. Und was nicht sein darf, das ist eben auch nicht.

    Ich finde schon, dass es etwas besser wird.

    Hier bei uns sieht man eindeutig weniger Möpse, Bullis und Co.

    Noch vor 4 Jahren hat mein Rüde in der Hundeschule fast nur mit Möpsen und Bullis gespielt bzw. so weit die dazu in der Lage waren. Die Welpengruppen waren voll von jungen Hunden dieser Rassen.

    Oft angeschafft von hippen jungen Pärchen.

    Wenn ich jetzt Bullis oder Möpse sehen, sind es fast immer ältere Tiere, ein Welpe ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Der Trend ist hier wirklich rückläufig.