Beiträge von feenzauber

    Die Frage ist, wie zuverlässige die Betreuung ist.
    Kennen sich die Leute mit Welpen aus, sind ihre Hunde verträglich, sind die sich bewusst, was auf sie zukommt mit 2 erwachsenen Hunden + Welpen?
    Und was ist Plan B wenn diese Betreuung nicht funktionieren wird?


    Ich glaube viele hier können auch nur deshalb einen Hund halten, weil sie Familienangehörige haben, die den Hund während der Arbeitszeit betreuen.
    Das war bei mir auch lange Zeit so.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass man auch bei "Fremden" und auch eben auch für Geld seinen Hund ähnlich wie bei Oma oder Opa betreuen lassen kann.
    Die Chemie muss dann aber stimmen und die Betreuer, müssen wissen, worauf sie sich einlassen und man sollte sich Gedanken machen, was ist, wenn die Betreuer dann doch wegfallen, da man wahrscheinlich nicht so schnell adequaten Ersatz findet.


    Hat man eine wirklich gute Betreuung gefunden, finde ich diese Lösung besser als den Hund 5 bis 6 Stunden alleine zu lassen, im Büro liegen zu haben, im Auto wegzusperren oder immer da zu sein und sich trotzdem nicht um den Hund zu kümmern. Das gibt es nämlich auch zu Genüge.

    So OT finde ich das nicht mal. Zeigt es doch auch wieder, wie absurd vieles ist, was unter den Rassehundvereinen läuft und das es eben nicht als erstes um gesunde und wesensfeste Hunde geht.

    Also man kann die Kirche auch mal im Dorf lassen.
    Ich frage mich, ob diejenigen, die sich sooooo über Kastrationen aufregen, genauso engagiert in anderen Bereichen des Tierschutzes sind.
    Ich habe übrigens eine frühkastrierte Hündin und sie wurde noch nicht mal aus medizinischen Gründen kastriert.
    Was für ein schlimmer Tierquäler ich doch bin.

    Es ist ja auch nicht alles schwarz/weiß bzw. gesunde Zucht/Qualzucht.
    So einfach ist es ja nicht.
    Als ich noch meinen Affenpinscher hatte, habe ich ihn auch "verteidigt", ersten weil ich den Hund geliebt habe und zweitens weil er auch seine Stärken hatte. Er hatte zwar Patella, konnte aber bis hin hohe Alter alle großen Wanderungen problemlos mitlaufen, er brauchte mal eine Augensalbe aber ansonsten hat er den Tierarzt nur zum Impfen gesehen und wurde 17 Jahre alt.
    Zahnbehandlungen waren auch nicht nötig, da die Zähne früh von allein ausfielen.
    Von daher ein praktischer und pflegeleichter Hund, für uns.
    Allerdings denke ich heute, vielleicht tat ihm das Bein doch auch mal weh, oder die Augen oder ihm das Atmen bei Anstrengung schwer fiel....


    Letztlich sollte ja das Wohl des Tieres ausschlaggebend sein, ob es sich jetzt um Qualzucht oder nicht handelt.
    Ob ich als Besitzer manches vielleicht sogar praktisch finde, wie den atemlosen Hund, der nicht viel Auslauf braucht oder gar lustig, wenn der Hund schnarcht, das darf eben nicht das Kriterium sein.


    Das stört mich inzwischen oft, wenn dann manche Halter einfach behaupten: Stört unseren Hund gar nicht!
    Woher wollen die das wissen?

    Davon mal ab, finde ich die Diskussion hier gut.
    Der Wunsch gesunde Hunde zu züchten bzw. zu kaufen ist doch vorhanden.
    Das lässt hoffen!


    Und ich finde, VDH und die einzelnen Vereine könnten da schon viel bewirken. Sie haben das Potential, unter besonders guten Bedingungen, besonders gute Hunde zu züchten.
    Dieses Potential sollten sie nicht verspielen.


    Was der Rest der Welt macht, mag davon unabhängig sein, aber irgendwo muss ja einer mal den ersten Schritt machen. Warum nicht wir, warum nicht jeder Hundekäufer, der sich vor dem Kauf informiert, woher und was für einen Hund er sich holt.

    Ich finde die entsprechenden Diskutanten disqualifizieren sich damit selber. Wenn einem die Argumente ausgehen....

    Gestern habe ich in der neuen Zeitschrift Partner Hund einen Artikel über Affenpinscher gelesen.
    Klar, der ideale Familienhund...... wie fast alle. :rollsmile:


    Die "charakterlichen" Besonderheiten wurden durchaus erwähnt (kläffig, schnappt schnell mal zu, mag keine Fremden), scheinen aber ja dem "idealen" Familienhund nicht im Wege zu stehen. :ka:


    Für mich widerspricht sich das schon.


    Zugegebenermaßen wurden typische Krankheiten erwähnt, aber die Rasse doch so dargestellt, als ob alles nicht so schlimm ist und die Rasse ja nicht überzüchtet sein kann, weil sie so selten ist. xD


    Die Problematik des viel zu engen Genpools scheint dem auch nicht zu widersprechen..... :dead:


    Ich habe meinen "Affen" sehr geliebt, würde mir aber keinen mehr anschaffen: Zu klein, Augen, Atmung/Rachen anfällig, Patella ist ein großes Problem auch wenn die betroffenen Hunde damit leben können.


    Gerade beim Affenpinscher verstehe ich nicht, warum man die Rasse nicht mit dem Brüssler Griffon zusammenfasst, um den Genpool zu erweitern. Ein schwarzer Griffon ist von einem Affenpinscher nicht zu unterscheiden, behaupte ich mal. Zumal es in USA auch "bunte" Affen gibt. :headbash:


    Würde man zudem die Gesundheitsuntersuchungen zur Pflicht machen (sind die meisten nicht) die Größe und das Gewicht etwas nach oben erweitern und auf einen etwas moderateren Kopf achten, könnte das eine wirklich ideale, tolle, kleine Hunderrasse sein, auch ein idealer Familienhund.


    Im Moment ist er das so definitiv nicht! :dagegen:


    Aber vielleicht würde er sich dann auch zu wenig vom Zwergschnauzer unterscheiden, sagte mir eine Züchterin und dann kann man ja direkt so einen nehmen können.


    Ja, würde ich denn auch tun!


    Aber man sieht, so rettet man eben keine Rasse!