Die Sache steht und fällt damit, ob ich meinem Hund vertraue oder nicht.
Habe ich dieses Vertrauen nicht, macht alles andere keinen Sinn.
Das kann die Hundehalterin nur selber einschätzen. Keiner kennt den Hund besser als die Besitzerin, kein Hund ist mit einem anderen vergleichbar.
Habe ich berechtigt oder nicht, Angst mein Hund könnte das Kind ernsthaft verletzen, wenn ich einmal nicht richtig aufpasse, dann halte ich es für moralisch unumgänglich, den Hund abzugeben.
Daneben stehen und machen lassen wird wohl keiner!
Ein Kind mit 15 Monaten kann definitiv nicht 100% zuverässig lernen ein "Nein" zu akzeptieren, wäre ja toll!
Ich hoffe mal, du hattest keine kinderfeindliche Bestie , dann wäre sie nämlich auch nicht beste Freunde geworden und ich fände dann deinen Versuch - selbst wenn er geglückt ist - unverantwortlich.
"Mal gucken, ob ich aus der kinderfeindlichen Bestie einen guten Kinderhund mache!" kann es ja wohl nicht sein.
Pech für das Kind (und auch für den Hund), wenn es dann leider schief gegangen wäre.
Jeder muss halt für sich selber entscheiden, ob er damit leben könnte, wenn der Hund tatsächlich das eigene Kind böse verletzen würde.
Ich selber bin sehr unängstlich, allerdings waren unsere Hunde auch immer eher klein bis mittel, da kann halt auch tendenziell nicht so viel passieren. Aber letztendlich trage ich die Verantwortung für meine Kinder und ich muss damit leben können.