Beiträge von feenzauber

    Also ich wurde auch schon angesprochen, aber meist weil die anderen Leute den Hund so witzig/niedlich/süß fanden.
    Ob das heute anders ist, weiß ich nicht.
    Ich hatte allerdings eine Freundin, die sich sehr über diesen "so verzüchteten" Hund aufgeregt hat und die den Hund dann auch selber nie hätte betreuen oder sich um ihn kümmern wollen, sie hätte sich wohl mit so einem Tier geschämt.
    Das fand ich dann auch doof.
    Der arme Hund konnte ja nun nichts für seine Art.


    Aber mir würde nie einfallen die Dame im Fressnapf die mich nach dem Regel mit den Hundekeksen fragt, darauf anzusprechen, ob sie sich bewusst is, welche Quelen ihr Mops durchlebt.

    Das macht doch wohl auch kaum einer!
    Ich frage höchstens interessiert woher der Hund ist, wie man mit ihm zufrieden ist, wie gesund er ist usw. einfach auch weil es mich interessiert.
    Ich selber fand es früher auch sehr nervig, wenn ich auf unseren "Plattnasen-Pinscher" angesprochen wurde. Ich habe mich dann immer direkt im Rechtfertigungsmodus empfunden, wobei ich durchaus der Meinung war: Ganz so schlimm ist der doch gar nicht gezüchtet. Es ist eben alles relativ.

    Und gesundheitliche Probleme haben eben sehr viele Rassen, auch solche die eigentlich fit und gesund aussehen.
    Statt anzuprangern, erzähle ich lieber von meinen Erfahrungen, die dazu geführt haben, dass ich heute keine "Plattnase" mehr bewusst kaufen würde.

    Die Antwort sollte ja sein ;) Weil wenn schon dann konsequent.
    Wenn man ins Gespräch kommt dann sage ich halt etwas wie:"für uns wär das nichts weil die so früh sterben oder röcheln"
    Steter Tropfen ....


    Naja, das (Röcheln oder die Kurzlebigkeit) stört aber viele der Besitzer auch nicht. Und manchen Qualzuchten werden auch noch recht alt. Und dann gibt es auch immer noch Ausnahmehunde dieser Rassen, die wirklich halbwegs gesund durchs Leben kommen.
    Da wird dann gerne drauf verwiesen. So wie auf die Kettenraucher, die 90 wurden.

    Unser Affenpinscher wurde ja auch fast 18 Jahre.

    Es müssten mehr "Qualzucht-Geschädigte" von ihren Erfahrungen berichten, vom Leidensweg ihres Hundes oder den Tierarztkosten, die sich so im Laufe der Jahre angesammelt haben.

    Leider ziehen sich diese Leute aber meist komplett aus der Hundeszene raus und berichten eben nichts von ihrem "kranken" Hund. Oder sie kaufen sich die selbe Rasse wieder, weil sie sich einreden, nur Pech mit einem Montagsmodell gehabt zu haben.
    Es ist auch nicht so einfach, sich einzugestehen vielleicht etwas falsch gemacht zu haben.
    Fehler macht ja heute keiner mehr.

    Unter Pflegeaufwand meinte ich jetzt: täglich Augentropfen geben, Falten reinigen, Hautkrankheiten behandeln, tragen, vor Hitze schützen usw.
    Also Dinge, die für den Hund schon mit Schmerzen/Einschränkungen verbunden sind

    Vielen Hundehaltern ist das skurrile oder besondere oder süße Aussehen ihres Hundes definitiv wichtiger als seine Gesundheit oder sein Wohlbefinden.
    Hunde, insbesondere Rassehunde, sind eben Statussymbol und Modeaccessoire, da nimmt man auch die Nachteile (höherer Pflegaufwand, Tierarztkosten) in Kauf.
    Wer will schon einen 0815 Hund?

    Warum muss es unbedingt ein Bully sein?
    Wisst ihr, dass man schon sehr viel Glück haben muss, einen gesunden Bully zu erwischen?
    Auf jeden Fall würde ich in dem Fall schon mal eine Luxus-Tierkrankenversicherung abschließen.

    Ansonsten schließe ich mich den Vorschreibern an. Ein Welpe kann nach so kurzer Zeit noch nicht 5 Stunden allein bleiben. Da müsst ihr davon ausgehen, dass er überall hin macht, nicht sehr schnell stubenrein wird, die Wohnung zerstört, jault, bellt oder Schlimmeres.