Beiträge von feenzauber

    Da es reichlich Secondhand- und Tierschutzhunde gibt, hat sich für mich das Problem gelöst.
    Hier wird kein Hund vom Züchter mehr einziehen, von sogenannten Produzenten außerhalb des VDH sowieso nicht.
    Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Tierschutz durchaus den idealen passenden Begleiter finden kann.
    Davon ab, mag ich das sehr "individuelle" meiner Mischlingshündin inzwischen so gerne, dass ich alleine deshalb bevorzugt jetzt immer bei den Mixen gucken würde.

    Noch was Witziges: Mein Rassehund wird immer für einen Mix gehalten (ist halt eine seltene, unbekannte Rasse!) und meine Mixhündin für einen besonders eleganten, rassigen Jack-Russel.
    (Von welchem Züchter haben sie denn den schönen Terrier?) :lol:

    Lockig, mittelgroß und nicht so anspruchsvoll? Guck mal nach NL , da gäbe es (zwar nicht blond) den Weterhoun. Hat eh ne sehr kleine Zuhctbasis mWn , man tut also noch was gutes bezgl Erhalt seltener Rasse.
    Hollandse Smoushond ist wuschelig, lustig und klein/mittelgroß . Ähnlich dem Schnauzer und blond.

    Wenn die Leute mal mehr recherchieren würden, dann würden sie auch fündig werden statt nach neuen Rassen zu schreien.

    Das finde ich aber auch absurd.
    Jetzt hat man die gängigen Rassen kaputt gezüchtet, da soll man dann nach "exotischen" Alternativen gucken.
    Meist sind dort die Genpoole aber auch recht klein, die Rassen auch nicht so gesund, wie oft gedacht und davon ab, muss man dann wirklich oft weit fahren und lange warten, um an einen passenden Welpen zu kommen.
    Und mancher Rasse tut man auch keinen Gefallen, sie jetzt auch noch modern zu machen..... endet ja meist nicht so glücklich.

    Ich würde mir jetzt keinen Doodle holen, kann aber nachvollziehen, dass man die einem reinrassigen Labrador oder Pudel vorzieht.
    Nach mehreren Jahrzehnten leben mit Hunden von VDH-Züchtern und auch so ein bisschen Einblick in die Szene, kann ich verstehen daher keinen Hund haben zu wollen.
    Die Art wie die Pudel, aber auch teilweise die Labradore gezüchtet und ausgestellt werden, stößt einfach viele Leute ab.
    Viele Rassen sehen einfach so was von geklont und gestylt aus, da kann ich den Trend zum "natürlicheren" Look, wenn auch mit Überraschungen bezüglich Wesen und Fellpflege schon verstehen.

    Dass die "Designer-Hund" Zucht meist vor allem Geldmacherei ist, viel da genauso und schiefer läuft wie im VDH ist leider so, daher habe ich auch keinen.

    Ich kenne aber einige sehr gelungen und tolle Doodles, trotz allem gibt es die schon auch genauso wie tolle Labradore oder Pudel.

    Die Terrier könnten ganz tolle Allrounder sein.
    Man müsste in der Zucht nur mehr auf Artgenossenverträglichkeit achten, bei einigen den Jagdtrieb noch mehr reduzieren.
    Vor allem sollte man Terrier nicht mehr in so vielen, krampfhaft auseinandergepullten "Einzel-Rassen" züchten.
    Das würde mehr Raum schaffen, um auf Wesen zu selektieren und vor allem auch der Gesundheit der Terrier zu Gute kommen, die in den meist sehr begrenzten Genpoolen der einzelnen Rassen doch sehr gelitten hat.

    So wie ich es verstanden habe, soll der Hund etwaige ungebetene Gäste ja auch "nur" melden.
    Das kann durchaus auch ein kleiner Hund.
    Und da kann ich mir schon vorstellen, dass die Hündin, wenn sie sich eingelebt hat, Wachhundfunktion übernehmen kann.
    Wir haben eine 6kg Hündin, die jedes verdächtige Geräusch meldet und ein sehr guter Wachhund ist :respekt:

    Ich finde, es gibt hier nicht nur schwarz/weiß.

    Es kann nicht sein, dass man nur den Hund nehmen darf, der schon am längsten im Heim sitzt und noch dazu schwer krank und alt ist. Tut man das nicht, dann ist es also kein Tierschutz mehr, sondern nur egoistischer Hundekauf.

    Mit solchen Aussagen hebt man den Tierschutz auf eine für die meisten unerreichbare ethische Ebene.
    Dann wird der "Normal-Hundeinteressent" nur noch zum Züchter gehen …...

    Wir haben auch einen jungen Hund aus dem Auslands-Tierschutz. Wir hatten vorher einen alten, längere Zeit chronisch kranken Hund verloren.

    Nein und wir wollten jetzt nicht sofort wieder einen Hund, der mit größerer Wahrscheinlichkeit (eine Garantie gibt es nirgendswo, ist klar!) in Kürze wieder ständige Tierarztbesuche und womöglich einen baldigen Abschied bedeuten würde.

    Wir haben noch einen anderen jungen Hund vom Züchter. Der neue Hund sollte altersmäßig dazu passen. Er sollte mit unseren Kindern kompatibel sein und auch ansonsten in unserer Leben passen (gewisse Zeit alleine bleiben können, Auto fahren, verträglich sein, bestimmte Größe und Fellbeschaffenheit).
    Wir hatten also eigentlich schon eine ganze Latte an Erwartungen.

    Es hätte jetzt ja aber auch keine Sinn gemacht, einen Hund zu nehmen, der hier nicht hinpasst. Das wäre für mich jetzt kein sinnvoller "Tierschutz". Der Hund hätte dann womöglich wieder abgebeben werden müssen, weil er mit den Kindern nicht zurecht kommt oder eben nicht alleine bleiben kann.....

    Wir sind aber ganz bewusst nicht wieder zu einem Züchter gegangen, sondern haben eine Hund von einer Pflegestelle genommen, einen Hund der schon das ist und nicht erst produziert werden muss.
    Unser "Tierschutz-Hund" ist ein absoluter Volltreffer geworden. Passt zu uns super und ist auch so, wie von der Orga beschrieben.

    In einer anderen Lebenssituation kann ich mir schon auch vorstellen, einen älteren oder auch einen chronisch kranken Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen. Momentan passte das für uns aber nicht.
    Deshalb möchte ich mir jetzt aber auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen.

    Unser Tierschutzhund ist definitiv kein Problemhund und wir reden auch nicht davon wie heroisch wir diesen Hund gerettet haben. Es ist sicherlich ein Hund, der leicht zu vermitteln war. Es ist aber auch ein Hund, der eben schon da war und für uns perfekt passt.

    Unsere Orga setzt sich übrigens hauptsächlich für Kastrations-Aktionen vor Ort ein und importiert nicht wahllos Hunde. Das war für uns wichtig. Sicherlich muss man bei allem wo Tierschutz drauf steht auch gucken, ob wirklich Tierschutz dahinter steckt.

    Das sehe ich auch so.

    Jeder hat heutzutage perfekt zu funktionieren.
    Hunde sind da keine Ausnahme.