Beiträge von Gersi

    Während die Imbissbude völliges Chaos war und ich fast eine Viertelstunde auf die Falafel zum Mitnehmen gewartet hat - ist der Hund komplett entspannt ohne nochmalige Aufforderung sitzen geblieben. (Ich weiß leider gar nicht mehr, ob er sich von selbst in die Ecke gesetzt hat oder ob ich ihn dazu noch aufgefordert habe)

    Ich packe ihn immer an den Rand, weit weg von der Theke mit den Lebensmitteln - gestern war es aber so voll dass direkt neben ihm Leute standen. Wechselnde Leute, teils auch richtig dicht dran. Aber er hat wohl wirklich verstanden, dass er da so lange sitzen bleibt, bis ich fertig bin. Und auch wenn es ewig dauert. Völlig relaxed, nur die Düfte hat er teilweise ganz bewusst genossen.

    Nastro hat immer Trockenfutter zur Verfügung und frisst soviel er mag. Wird dabei weder dick noch fällt vom Fleisch. Er ist sehr schlank aber nicht zu mager.

    Ist der erste Hund, bei dem ich das so handhabe - aber hat sich einfach ergeben und ich muss sagen, gefällt mir richtig gut so.

    Er frisst oft, wenn er alleine ist. Morgens scheint zu früh zu sein, irgendwann vormittags wenn ich aus dem Haus bin, ist der Appetit wohl da. Und nachts steht er auch oft noch mal auf.

    Wenn es Essensreste oder irgendwas anderes zum Futter dazugibt, frisst er den Napf komplett leer. Aber dann lässt er eigentlich immer die nächste(n) Mahlzeit(en) aus.

    Vor ein paar Wochen hat er heftig Appetit gehabt und wirklich zugelangt. Da dachte ich, ich muss im Blick behalten, dass er nicht speckig wird. Wurde er nicht, hat nach der Fressphase gefastet und jetzt sind wir wieder bei der alten Menge. Ungefähr, genau weiß ich das nicht.

    Kann ich auch nur machen, weil er gesund ist. Würde er abmagern und zunehmen, müsste ich natürlich eingreifen.

    Ist von den Online Weinanbietern einer empfehlenswert?

    Trockener Rotwein ist vielleicht ein bisschen schwierig - aber was sich tatsächlich "lohnt" ist bei Winzern zu kaufen. Nur als Idee. Da gibt es oft für vernünftiges Geld richtig gute Weine (die man da auch verköstigen kann). Jetzt nichts für den Spontankauf aber vielleicht hast du mal die Möglichkeit, ich war die ersten Male überrascht, wie viel günstiger gute Weine dort zu haben sind.

    Rotweine (die ich leider gar nicht mehr gut vertragen kann) mochte ich persönlich aber eher aus Frankreich/Italien/Spanien - die deutschen sind mir immer etwas zu leicht gewesen ... da ist die Verkostung natürlich nicht so ohne weiteres möglich.

    Ich denke tatsächlich die ganze Zeit darüber nach, was sich denn (innerhalb der letzten 20, 30 Jahre) signifikant geändert hat.

    Denn was Limetti schon ganz am Anfang schrieb, stimmt ja auch def.: Zumindest bei Menschen nehmen Allergien ja signifikant zu, das ist ja auch wissenschaftlich belegt. Und auch wenn bei Hunden (wie ich ja selbst argumentiert habe) einiges mit verzerrter Wahrnehmung (früher verkannt; heute vielleicht Hyperfokus darauf) erklärt werden kann: Anekdotisch haben ja viele von uns das Gefühl, dass das Thema mehr wird - und eine parallele Entwicklung zwischen Mensch und Haushund ist ja nicht so fernliegend, wenn wir überlegen wie viel Umwelt/Nahrung etc. wir teilen.

    Die Hunde, die wir bisher hatten, hätten den Schluss nicht gezogen, glaube ich. Nastro auf gar keinen Fall. Anderes Szenario, aber aus der Interaktion mit anderen Hunden hole ich ihn teilweise raus und leine ihn an, wenn er mir zu kontrollierend wirkt. Scheint ihn jedes Mal aufs Neue zu überraschen.

    Vielleicht noch am ehesten Nastros Vorgänger, der hatte eine gewisse Schläue ... aber der war auch so ein Kosten-Nutzen-Optimierer und dabei sehr ignorant unterwegs. Entweder hat er derartige Konsequenzen auch nicht gepeilt - oder er hat das Mauseloch genossen und die Leine als angemessenen Preis betrachtet und mich mit Missachtung gestraft.

    Was mir auffällt, ist, dass viele deren Hunde Futter-Unverträglichkeiten/Allergien haben, als Welpen Giardien hatten, unsere auch. Aber die Biester gab es ja früher auch schon...

    Oder andersherum wird ein Schuh daraus: Bei Hunden, die einen empfindlichen Darm haben, wird eine Infektion mit Giardien problematisch und führt zu Krankheitssymptomen.

    (Gibt ja die These, dass ein gewisser Befall recht normal ist und das Immunsystem durchaus damit klar kommen kann und es nur behandlungsbedürftige Symptome gibt, wenn es "kippt")

    Nur als Überlegung - ob das stimmt, keinen Plan.

    Früher wurde aber auch nicht tonnenweise Salz auf die Gehwege gestreut

    Ergänzung zu dem Post oben:

    Auch das ist so ein Beispiel, wie unpräzise "früher" ist.

    In den 90ern war garantiert mehr Salz auf den Straßen. Vorschriften aber auch Bewusstsein, dass das problematisch sein kann, haben sich echt verändert.

    In den 1950er Jahren? Wurde noch nicht so viel gestreut.

    Und wie Nebelfrei und Shadow Walker schrieben: In vielen Bereichen haben wir heute deutlich, deutlich weniger Gifte in der Umwelt als vor 20 oder 30 Jahren.

    Dann wurde Fertigfutter Mode. DAS Nonplusultra. Also, wenn man das nicht füttert und dem Hund "Menschenessen" bzw. "Reste" gibt: schlimm schlimm schlimm.

    Die Frage ist bei so was immer, was den "früher" ist.

    Den ersten Familienhund vor 35 Jahren haben wir auch schon mit Fertigfutter gefüttert. Und auch die Hofhunde der Verwandtschaft haben seit mindestens der Zeit (wahrscheinlich schon deutlich länger, aber das weiß ich nicht sicher) Fertigfutter bekommen. Auch mal Reste - aber Hauptfutter war Fertigfutter... Genau wie die Rinder/Pferde/Hühner auch ihr "Kraftfutter" bekamen, das wurde überhaupt nicht hinterfragt in den 80ern.

    Ist jetzt die Frage ob "früher gab es nicht so viele Unverträglichkeiten" meint: "Vor 40/50 Jahren gab es das weniger?" Oder doch eher: "Innerhalb der letzten 10 Jahre hat es zugenommen, dass..."

    Wenn letzteres gemeint ist, tragen Anekdoten von der Essensrestefütterung in den 60er Jahren nicht viel zum Erkenntnisgewinn bei.

    Ich glaube, das ist wie so einiges vielschichtig:

    Einige Unverträglichkeiten wurden ignoriert: Früher war der Hund bei vielen Haltern nicht so wichtig, nicht so sehr im Fokus - und es fehlte auch wissen. Da hatte der Hund immer breiigen Kot, stank aus dem Maul, hatte schlechtes Fell und starb ggf. einfach etwas eher... Hat keiner mit dem Futter in Verbindung gebracht sondern es "war halt so"

    Einige Unverträglichkeiten, sind neu dazugekommen, denn die Überzüchtung einiger Hunde fördert das bestimmt auch. Es gibt ja Rassen, die dafür bekannt sind, dass es sehr oft zu Problemen kommt.

    Manche Unverträglichkeiten, sind vielleicht auch gar keine echten - sondern Beobachtungen von Leuten, die sich sehr schnell einen Riesenkopf machen und bei denen es helfen würde einfach von Marke A zu Marke B zu wechseln. Gibt ja viele Hunde, die manche Futtersorten besser als andere vertragen, ohne dass sie jetzt eine echte Unverträglichkeit hätten.

    Und zu guter Letzt wird die Wahrnehmung natürlich verzerrt, weil wie oben schon beschrieben, unproblematische Fresser keinen Grund liefern, über das Fressverhalten zu schreiben.

    Ich finde für das Alter einmal wöchentlich Kontakt zu anderen Hunden zu wenig. (Ist es überhaupt jede Woche? "Regelmäßig" kann ja vieles heißen.)

    Muss ja nicht unbedingt täglich, stundenlanges wildes Raufen mit Gleichaltrigen sein - aber mehrfach wöchentlich andere Hundekontakte finde ich schon sehr wichtig. Kann auch gerne der 13jährige Dackel des Nachbarn sein, neben dem einfach gemeinsam Spazieren gegangen wird.