Beiträge von Gersi

    Aus dem Thread würde ich jetzt mitnehmen, dass Urlaube mit Hund im Alpenraum nicht in in Frage kommen, oder? Zumindest wenn man nicht nur im Ort bleiben möchte.


    Oder gibt es Gegenden/Gemeinden oä. wo man vernünftig Wanderurlaub planen kann ohne vor einer Weide umdrehen zu müssen?

    Fände ich ganz interessant, eigentlich hatten wir nächstes Jahr einen Wanderurlaub geplant. Aber so geht das ja gar nicht.

    "Nicht in Frage kommen", "nur im Ort bleiben" "geht gar nicht" ist sicherlich zu absolut formuliert.

    Wenn die Runde defensiv genug geplant ist, kann man ja immer umdrehen, falls man auf Kühe stößt und das partout vermeiden will. Problematisch wird das ja eigentlich nur bei Runden, die so lang sind, dass man aufgrund von Tageszeit oder Kondition auch aus Sicherheitsgründen nicht mehr einen (Um)Weg zurück kann.

    Und sicherlich ist es eine gewisse Gefahr mit Hunden an Kühen vorbeizumüssen - aber du musst auch bedenken, dass das im Sommer täglich hunderte, wenn nicht tausende Wanderer machen - ohne dass irgendwas passiert. Klar es gibt ein gewisses Risiko - aber auch sonst ist Wandern ein wenig riskanter als manch andere Art von Urlaub.

    Es war schon von Starkzwang, Elektrohalsbändern, etc. die Rede, nicht? Was soll das im Nachhinein relativieren?

    Ich fand, dass du in deinem Beitrag weg bist von "Starkzwang, Elektrohalsbändern, etc.".

    Denn (ich weiß, ich wiederhole mich) der Mechanismus den du schlimmer als den Tod findest - wird von den allermeisten Hundehaltern genutzt.

    Wenn du einen Hund hast, der durch lautes in die Hände klatschen so erschrocken ist, dass er sein Verhalten unterlässt?

    Dann ist das doch genau die Wirkungsweise.

    Unten noch mal der Originalbeitrag, dessen These ich nach wie vor viel zu steil finde. Um es selbst mal zu überspitzen: Ich finde ein unangenehmes Erziehungserlebnis, das dazu führt bestimmtes Verhalten nicht mehr zu zeigen, weniger schlimm als den Tod.

    Gehorsam, auch in höheren Trieblagen und Führbarkeit reicht auch - das müssen keine Hundewiesenkuschler werden

    Wie zum Beispiel anerkannte Sachverständige oder auch Ethikkommissionen? Innovativ!

    In so einem Fall wäre der Tod sicher die bessere Lösung für den Hund. Was ist das denn für ein Leben, durch Angst in Unterlassung getrieben zu werden? Weder tiergerecht noch lebenswert.

    hasilein75 Zwang bringt ein Lebewesen in eine hilflose Lage, natürlich macht das Angst, da braucht es keine große Vorstellungskraft für. Kann du dich an eine Situation erinnern, in der du auf dich ausgeübten Zwang in dem Moment als positiv erlebt hast?

    Also entweder verstehe ich gerade etwas grundfalsch?

    Oder du bist der Meinung, dass so wie ich meine Hunde erziehe, die besser eingeschläfert wären?

    Ich würde behaupten, dass 90 % aller Hundehalter mit "Zwang" und "Strafe" arbeiten - wenn auch zum Teil unbewusst.

    Aber wer lässt den Welpen denn die Steckdose ablecken?

    Das unterbricht doch jeder sehr deutlich und direkt.

    (Und ja, ich bin sicher, es gibt Menschen, die haben vorm Einzug alle Steckdosen abgeklebt - aber s.o. 90% der Leute arbeiten nicht "rein positiv" sondern strafen auch in der Erziehung.)

    Die Frage für mich ist - bis vor ein paar Beiträgen - gewesen, wie massiv das sein darf bei Hunden, die schwer zu beeindrucken, hoch im Trieb und in ihren Mustern eingefahren sind.

    Aber der Mechanismus ist doch derselbe, nur dass bei den allermeisten Hunden viel mildere Mittel reichen, um sie zu beeindrucken.

    In so einem Fall wäre der Tod sicher die bessere Lösung für den Hund. Was ist das denn für ein Leben, durch Angst in Unterlassung getrieben zu werden? Weder tiergerecht noch lebenswert.

    Die These finde ich zu steil.

    Unerwünschtes Verhalten zu strafen ist ja absolut üblich. Aber auch ein normaler, weicher Familienhund, der als Welpe angedonnert wird, wenn er bestimmtes unerwünschtes oder für sich gefährliches Verhalten zeigt (und das ist ja absolut Standard in der Hundeerziehung) unterlässt das Unerwünschte ja zunächst weil er die Strafe nicht will.

    Und der Mechanismus ist ja derselbe. Die Heftigkeit der Strafe unterscheidet sich halt.

    Am Besten ist es ein spezialist schätzt den Hund ein und gibt dann das Urteil ob der Hund artgerecht leben kan ohne dass Gefahr besteht oder nicht

    Das wirst du nicht einheitlich hinkriegen.

    Wahrscheinlich gibt es für sehr, sehr viele gefährliche Hunde mit entsprechendem Aufwand (baulich, personell...) die Option, dass es irgendwie artgerecht geht.

    Aber der Aufwand kann nicht immer überall für jeden Hund erbracht werden - und dann bist du eben bei Einzelfallentscheidungen und die führen dazu dass es für Hund A eine artgerechte Haltungsoption gibt, für Hund B (dessen Verhalten aber ähnlich ist) dann eben nicht mehr.

    Für die meisten hier, die sich so über diejenigen aufgeregt haben, die geschrieben haben, dass sie solche Situationen zum trainieren nutzen, eben nicht.

    Kommt halt drauf an (und genau das schrieb ich doch?) was trainieren ist: "Kurz korrigieren" ist ja was anderes als vorm Zaun rumzuhampeln oder einfach ewig rumzustehen und zu hoffen, dass der eigene Hund das Pöbeln einstellt, wenn man es ignoriert.

    Und kurz korrigieren ist völlig okay. (s.o.)

    Auf jeden Fall ist der Biss immer noch rot, juckt und ist einen Ticken wärmer als der Rest meiner Wade.

    Geschwollen ist es nicht sichtbar, aber wenn man drüber fährt ist die Bissstelle härter als der Rest der Wade.

    Ich würde damit nicht los.

    Wenn die Schwellung zunimmt, Lymphknoten in der Nähe anschwellen oder es nach einer Woche immer noch so ist - dann vielleicht. Aber so eine lokale Reaktion finde ich komplett normal.