Beiträge von Gersi

    Das Wetter ist gut, die Stadt im Straßencafé-Modus - wenn ich nicht arbeite, bin ich ständig mit dem Hund unterwegs (und ja, gerade vor allem innerstädtisch).


    Es ist wirklich so wie letztes Jahr. Mein Hund wird von anderen angehimmelt und gestreichelt, das lasse ich diesen Sommer noch häufiger zu. Im ersten Jahr hatte ich Bedenken, dass er es nur erträgt und habe häufiger mal den Hund vor Fremden "geschützt". Mittlerweile bin ich sicher, dass er es einfach liebt irgendwo draußen zu liegen und sanft gestreichelt zu werden - auch von Wildfremden.

    So. Mit diesen Worten? Auf in den Biergarten. Schnelles Feierabendbier im T-Shirt genießen :)

    Diejenigen, die nicht glauben, wie solche Wesenstests oft ablaufen, mögen sich gern mal in der Kampfschmusergemeinde umsehen oder die alten Beiträge vom @schnauzermädel durchlesen, die zu der entsprechenden Zeit mit ihren Rottweilern (ich glaub, es waren Rottweiler, könnte ich aber auch falsch in Erinnerung haben) diese Tests ablegen musste, um die Hunde überhaupt behalten zu dürfen.
    Mir wird jedenfalls ganz mulmig zumute, wenn ich mir vorstelle, dass da der Prüfer bei der Vereinsamungsübung mal übers Ziel hinausschießt.
    Sich drohfixieren und anbrüllen lassen würd meiner übrigens nicht, der würde da schon mal bellend in der Leine stehen, wenn er denn angeleint wäre. (...) Da gibt es Namen, die man tunlichst vermeidet, und solche, zu denen alle wollen.

    Das ist jetzt ein Beispiel, wo hier auf negative Erfahrungen mit den Wesenstests hingewiesen wird - ich habe kurz geguckt, ich finde jetzt die alten Beiträge von ihr nicht - und auch im "Körpersprache"-Thread müsste ich hunderte Seiten scannen.

    Wenn das wirklich willkürlich ist und sogar zur Wegnahme führen kann bei normalem Verhalten (Hund hängt bellend in der Leine) - dann ist das natürlich ganz bescheiden!

    Das Argument mit dem Training?
    Sorry, das mag mies klingen für alle, die mit schwierigen Hunden lange an kleinen Fortschritten arbeiten. Aber wenn "Mensch kommt drohend mit Stock" meinen Hund so sehr aus der Fassung bringt, dass deswegen jahrelanges Training neu gestartet werden muss? Es tut mir leid - aber dann ist das "Wesen" des Hundes eben nicht ganz fest. Zum Wesenstest müssen ja eh nicht alle (wenn dieser Hund also komplett unauffällig geführt wurde, hat er eh kein Problem) - und wenn bei so einem Hund etwas passiert ist? Dann ist Leine/Maulkorb doch sinnvoll!

    Das ist aus dem Wikipedia-Artikel
    "Bei den teils extremen Provokationen, wie Anschreien des Hundes oder Bedrohung mit einem Knüppel, ist ein adäquates Aggressionsverhalten (wie Knurren, Drohbellen) als normal zu werten"
    Quelle: Wesenstest für Hunde (Deutschland) – Wikipedia

    Alle meine Hunde hätten in den Situationen reagiert.
    - beim Anstarren
    - beim bedroht werden
    und (je nach Verhalten des anderen) teils auch pöbelnd bei der Konfrontation mit anderen Rüden.
    - Betrunkene wurden von manchen auch verbellt

    Aber die hätten ja trotzdem bestanden.

    Ohne hier jemandem zu nahe treten zu wollen: Zu schauen ob der Hund dann völlig ausrastet und sich nicht fix wieder einkriegt oder ob er einfach "nur verbellt", finde ich völlig okay für einen Wesenstest. Und wenn ein Hund nur zwei der Reize pro Tag ertragen kann? Ist Maulkorb+Leinenpflicht vielleicht eine gute Idee.

    Den Nabu fragen, ist sicher eine gute Idee.

    Mein Herangehen wäre:
    Ich würde wg der vielbefahrenen Straße versuchen zu verhindern, dass sie die Küken wegführt. Also warten, bis sie sitzt - dann so "einzäunen" dass die Kleinen nicht rauslaufen, sie aber dort landen kann.

    Wenn dann alle geschlüpft sind, Küken in einen Karton und direkt zum größeren Gewässer bringen. Unwahrscheinlich, dass sie mit ihren Jungen auf dem kleinen Teich bleiben kann/will.

    Für einen einheitlichen Hundeführerschein, müssten Hunde vereinheitlicht werden.

    Nö. Die Hunde müssten definitiv nicht vereinheitlicht werden. Die Prüfer bräuchten eine bestimmte (einheitliche) Qualifikation - und es braucht einheitliche Maßstäbe. Die Hunde, die Halter und die Methode können natürlich unterschiedlich sein.

    Ist natürlich das kompliziertere Test-Design - aber absolut machbar.

    Das wäre tatsächlich meine Hoffnung.

    Den Leuten, die glauben "knurren verbieten" ist clever etc (gutes Beispiel, danke dafür), ein bisschen Input zu liefern.

    Das sind (meiner Meinung nach) die meisten Hundehalter. Nicht böse oder generell unwillig - aber in einigen Dingen unwissend.

    Und ich würde auf keinen Fall Leute rausnehmen, nur weil sie schon x Jahre einen Hund haben. Der Wissensstand vor 30 Jahren war nämlich meiner Meinung nach, dass ein Hund schlicht nicht zu knurren hat.